Als Papst bezeichnet man im Diskordianismus jedes Lebewesen. Ein Papst ist generell jemand, der nicht der Autorität der Autoritäten unterstellt ist. Päpste, die Kabalen vorstehen, werden Episkopen genannt. Weibliche Päpste werden häufig Mämste genannt, seltener Päpstinnen.
Klassischerweise weisen sich Päpste, die von ihrer Würde wissen, mittels einer Papstkarte als solche aus. Also, als Päpste, nicht als Papstkarten.
Folgendes sind die klassischen Rechte eines Papstes:
Die Rechte eines =PAPSTES= umfassen, aber sind nicht beschränkt darauf:
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Unfehlbarkeit jederzeit in Anspruch zu nehmen, auch rückwirkend.
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Die Erisische Kirche komplett zu überarbeiten
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Zu taufen, zu begraben und zu verheiraten (mit Erlaubnis der Verstorbenen in den beiden letzteren Fällen).
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Zu exkommunizieren, deexkommunizieren, reexkommunizieren und dereexkommunizieren (keine Wiedergabe!), sowohl sich selbst als auch andere (sofern vorhanden).
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Alle Riten und Funktionen durchzuführen, die für einen Papst der Discordia als unangebracht gelten.
In der allgemeinen Wahrnehmung ist beim Begriff Papst namentlich vom Vorsteher der Katholischen Kabale der Christensekte die Rede. Der katholische Papst ist in der Geschichte seiner Kabale wiederholt der diskordischen Maxime des Paradoxen und Widersinnigen nachgekommen, indem er eine der biblischen Lehre entgegengesetzte kirchliche Lehre entwickelte und vertrat.
Laut der Principia Discordia ist gleichwohl jeder Mensch dazu angehalten, aktiv Papst zu sein und sich eine eigene Kabale zu gründen, oder sich einer bereits bestehenden anzuschließen.