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Magische Analyse des Thud

(Kosmogonie der Phools)

Benutzte Paradigmen:

  • Theorie des Rauschens
  • Discordische Dämonologie
  • Die grundlegende Struktur jenseits der Realität (*aumzeit)
  • Dynap

Die Theorie des Rauschens besagt, die Spähre des Outerspace bestünde aus reiner Phantasie und vermischt sich mit Thud zur Welt des Rauschens, also der Welt wie wir sie wahrnehmen. Über die Qualitäten des Thuds wurde bisher viel spekuliert und ich möchte hier nun versuchen diese Qualitäten zu beleuchten und zu benennen nachdem ich sie nun lange genug stupidieren durfte.

An dieser Stelle möchte ich zuerst auf die Theorie über die „Die grundlegende Struktur jenseits der Realität (*aumzeit)“ eingehen, von der ich mir ein Wort entiehen habe das eine Qualität des Thuds meiner Meinung nach besonders gut beschreibt

Da die Aumzeit quasi antifantastisch ist, können wir sie uns wohl nur schlecht vorstellen.

Wenn der OS die Sphäre der Phantasie ist kann man von Thud annehmen er sei die Spähre der Antiphantasie. Damit möchte ich keinesfalls behaupten der Thud bestünde in der Ebene einer Aumzeit oder wäre diese gar. Es lassen sich aber gewisse Parallelen ableiten.

Ich nehme an der Thud besteht daher aus Antiphantasie. An dieser Stelle nehme ich mir die Freiheit raus und benenne die Antiphantasie mit Schlotz dem Gegenteil von Schmu.

Schlotz

Schlotz ist also das Gegenteil von Schmu (der reinen Essenz der Phantasie) und somit Antiphantastisch. Man mag sich dies schwerlich vorstellen können doch es lässt sich annehmen, dass Schlotz aus den Kondensierten Regeln dieser Welt besteht. Dazu gehören Menschgemachte Regeln ebenso wie die Regeln der Naturgesetze wobei erster zur Ausprägung von Dämonen führt und letzteres dem Rauschen seine notwendige Stabilität bescheert. So wie die Phantasie und die absolute Freiheit des Denkens durch Schmu repräsentiert ist und vom Phool genutzt wird, so repräsentiert Schlotz die reine Essenz der Regeln, Gesetze und Wertvorstellungen aus dem sich letztendlich alles manifestiert was wir als Thud im Rauschen wahrnehmen.

Nun offensichtlich hat hier das generelle Mindset des Menschen eine bis dato unbekannte Wirkung zumindest auf den Thud. Es ist jedoch anzunehmen das das mindset auch mit dem OS in Wechselwirkung steht. Man sollte dies weiter erforschen.

Der Kosmos

Schlotz bestand ursprünglich wohl nur aus den Naturgesetzen und Reglen des Kosmos und sorgte für die Notwendige stabilität des Rauschens wärend die schwingungen des OS für ein notwendiges Maß an „zufall“ und „phantasie“ sorgten. So kann der Fakt das es im Universum leben gibt nur so begründet sein das das Universum über genug Phantasie verfügt um sich Leben auszudenken. Die Schwingungen von Thud und OS waren anfangs harmonisch und wir können annehmen das das erste zusammentreffen von OS und Thud zum Urknall und damit zum enstehen des Rauschens führte. Woher beide Sphären letztendlich stammen ist allerdings weiterhin unbekannt (weitere Forschung nötig!). Dieses Rauschen war, wie gesagt, zu beginn recht harmonisch und es lässt sich annehmen das sich beide Sphären eher ungleichmäßig verteilen wie sich an der beschaffenheit des wahrnehmbaren Raums ableiten lässt. So gibt es Bereich im Kosmos die einer ungeheuerlichen Kreativität oder absurdität unterliegen (Supermassive schwarze Löcher z.B.) aber ebenso gibt es bereiche die einer gewissen Regelmäßigkeit unterlegen sind und im vergleich zum Rest doch überaus stabil wirken (die umlaufbahnen von Planeten um Sonnen oder von Sonnen um ein supermassives schwarzes Loch z.B.). Beides wirkt in Harmonie zusammen so wie es schon das Sacred Chao zeigt.

Die Erde

Hier bei uns im Sonnensystem scheint es eine etwas höhere konzentration von Schmu zu geben. Ein hauptsächlicher Indikator dafür ist wohl sicherlich die Existenz von Leben (wobei ich mich hier noch nicht so weit aus dem Fenster lehnen will). Zumindest können wir aber annehmen das es zu irgendeinem Moment zu einer erhöhten Konzentration von Schmu kam und das Sonnensystem sich danach in einem zustand relativer ausgeglichenheit befand. Doch ich denke es gab noch mehr solcher Ereignisse von „Wellen“ des OS oder des Thud die das Sonnensystem in irgendeiner Weise beeinflusst haben. Unbekannt ist ob es bereits vor dem aufkommen des Menschen zu beeinflussungen des OS und des Thud gab. Zumindest beim Thud können wir jedoch tendenzen zu den einfachsten Regeln der Natur erkennen. Fressen oder gefressen werden. Diese Urregel der Natur scheint sich in der Sphäre des Thuds manifestiert zu haben (was für seinen raubtierhaften Charakter spricht). Nun eine auswirkung auf die Spähre des OS konnte von den Phools bisher so noch nicht beobachtet werden. Ich vermute jedoch dies liegt an seinen überaus fluiden Eigenschaften die dafür sorgen das sich konstrukte der Phantasie nur manifestieren wenn eine gewisse Zeit und Energie investiert wird (Götter z.B.). Man kann jedoch eine Wechselwirkung zwischen OS und Rauschen erkennen die möglicherweise einen Teil der Quelle der Evolution darstellt. Phoolisch gesagt wären die Spezies und Arten das Resultat der „Träume“ ihrer Ahnen. Die kambrische Explosion dürfte vermutlich aus einer besonders starken Schmu Konzentration herrühren.

Der Mensch

Mit dem aufkommen des Menschen als dominante Spezies können wir eine weitere veränderung im Thud feststellen. Die ersten echten Dämonen enstehen. Sie sind das kondensat der Regeln die die Menschheit als bewusste Spezies aufgestellt haben und im gegensatz zu der irrealität der meißten Regeln sind die Dämonen des Thud äusserst real. Natürlich gibt es auch Regeln die sinnvoll sind und auch jene haben den Thud beeinflusst und merklich geprägt. Es scheint also so, als sei das auferlegen einer „künstlichen“ oder „wiedernatürlichen“ Regel ein maßgeblicher auslöser für die Geburt der Dämonen gewesen. Aus diesem Grund kann Gruad wohl auch als der Antiape verstanden werden.

Mit zunehmender komplexität der menschlichen Gesellschaft wurde zwangsläufig auch das Regelwerk komplexer das der Mensch sich selbst auferlegte. Dies endet letztendlich in solchen Auswüchsen wie religiösen Dogmen oder politischen Ideologien. All diese Regeln jedoch, ob sinnvoll oder nicht, manifestieren sich im Thud aus Schlotz. Jene Regeln nun die besonders oft oder häufig befolgt werden manifestieren sich dabei in den Dämonen, welche aber immer noch eine absonderliche Mischung aus unterschiedlichen Einflüssen sind. Vergleichbar ist dies hier vieleicht mit einer antifantastischen Form des Erismorphings.

Die Dämonen

Meiner Theorie nach bestehen Dämonen aus kondensiertem Schlotz und dieser wiederrum aus einem Sammelsurium aus Regeln, Gesetzen und moralischen Vorstellungen die in Wechselwirkung mit den Bewohnern des Rauschens in den Thud projeziert wurden. Die spezifischen sowie die unspezifischen Dämonen besitzen also immer auch gewisse Eigenarten die man erforschen und nutzen kann und die dem Phool helfen können. Die beschwörung von Thud-Dämonen befindet sich zur Zeit noch in der Testphase. Bis jetzt gehe ich allerdings davon aus, dass sich die Dämonen des Thud am besten über ein möglichst traditionelles und starres Ritual beschwören lassen. Dies ist allerdings vorerst noch spekulation (hierfür vieleicht Chaos Magie).

Das Rauschen

Viel wichtiger ist für den Phool auf der Straße aber vieleicht jene Erkenntniss, dass sich Schmu und Schlotz gegenseitig auflösen und in Rauschen aufgehen. Hier greift wohl das Prinzip des Dynap nachdem ein aufeinandertrefen von eristischen und aneristischen Schwingungen Energie erzeugt die der Phool nutzen kann. Bis heute war nie wirklich klar wohin nicht genutztes Dynap verschwand etw wenn der Phool es unbeabsichtigt erzeugt hatte. Es liegt jedoch auf der Hand, dass sich dieses ungenutzte Dynap letztendlich in Rauschen auflöst und das Schmu bzw der Schlotz neutralisiert werden. Dies zeigt sich auch in der discordischen annahme, dass sich Thuddsche Umtrioebe am besten mit Humor und Kreativität bekämpfen lassen. Für den Phool auf der Straße ergeben sich dadurch eine reihe neuer und interesanter Möglichkeiten die Thuddschen umtriebe bzw den Schlotz direkt zu bekämpfen. Ebenso erlauben es die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse nun auch einen Blick in den Thud zu werfen indem man z.B. die allgeimeingültigen Regeln vor Ort im Rauschen studiert und daraus etwas über die beschaffenheit des Thud ableitet.

Andere Qualitäten des Thud

Aufgrund der Natur des Thud (nämlich aus Regeln und Gesetzen zu bestehen) hat der Thud die eigenart entwickelt das jemand der sich im Thuddischen Paradigma befindet befähigt wird überaus kühl, logisch und emotional abgekoppelt zu agieren. Dies entspricht der opposition zum OS mit phantasievoll, kreativ und emotional. Der Phool kann dies für sich nutzen indem er sich bei schwierigen Projekten oder Aktionen die ein eher rationales Arbeiten erfordern, in ein Paradigma des Thud begibt um aus diesem herraus zu arbeiten. Dabei scheint eine kombination aus verleugnung allen „übernatürlichen“ gepaaart mit dem bewussten willen eine überaus praktikable Methode zu sein. Der Phool muß hier also im gegensatz zum OS eher antikreativ tätig sein.

Neben den Qualitäten die der Thud für den Phool bietet haben wier nun ebenfalls eine Theorie darüber wie man den Thud effektiv bekämpfen kann um so langfristig die Harmonie des Rauschens wieder herzustellen.

diskordianische-praksis/chaos-magick/univers-city/die_mysterien_der_discordischen_magie/magische_analyse_des_thud.txt · Zuletzt geändert: 2020/06/30 00:10 von Cpt. Bucky Saia