Versenken (eng. „Sink“ oder „SINK“ nach der ursprünglichen Beschreibung) ist ein heiliges Spiel, das von Discordianern und Personen vergleichbarer Art gespielt wird. Erstmals in den Principia Discordia erwähnt, wurde das Spiel kanonisch von Ala Hera, E.L., N.S. von den Rayville Apple Panthers erfunden.

Der teleologische Endpunkt von Sink ist das Eintauchen eines Objekts oder einer Sache in ein flüssiges oder quasi-flüssiges Medium - wie Wasser, Schlamm, Soße, Rohöl oder das kollektive Unbewusste. Der Erfolg wird daran gemessen, dass das Objekt unter der Oberfläche verschwindet, oder daran, dass ein Konsens darüber besteht, dass das Versinken tatsächlich stattgefunden hat.

Regeln sind fakultativ. Die Tradition empfiehlt jedoch Folgendes:

Das Versenken ist auf jede Art und Weise erlaubt.

Historisches Beispiel: Schleudern von zehn Pfund schweren Schlammklumpen auf eine schwimmende Tabakdose.

Gültige Gefäße sind

Gruben, Löcher, Wannen, Toiletten, Flüsse, Buchten, Golfe, Ozeane oder der metaphysische Abgrund.

Die Reihenfolge der Spielzüge ist anarcho-linear.

Wer den Schrott zuerst in die Luft bekommt, ist am Zug.

Pflicht zum Weitermachen

Sobald etwas versenkt wurde, müssen alle Spieler dabei helfen, das nächste heilige Objekt zu finden, das der Tiefe geopfert wird.

Proklamation der erfolgreichen Versenkung

Nach der erfolgreichen Versenkung eines Objekts muss der Amtsträger verkünden: „Ich habe es versenkt!“ oder eine gleichwertige erleuchtete Erklärung (z. B. „Es ist zur Eris zurückgekehrt!“).

Benennung von versenkten Objekten

Objekte können von ihrem Entdecker feierlich benannt werden. Das Versenken solcher Objekte ermöglicht hohe diskordianische Äußerungen, wie z. B.: „Ich habe Columbus, Ohio, versenkt!“, unabhängig von der geografischen oder materiellen Plausibilität.

Versenken ist ein offizieller diskordianischer Sport, der die freudige Entropie aller Dinge symbolisiert. Es verhöhnt und spiegelt konventionelle Riten, indem es Schrott in Reliquien und Schlamm in ein Sakrament verwandelt. Im Geiste von Eris zelebriert das Spiel spontane Aktionen, symbolische Sabotage und das heilige Absurde. Am Ende ist es sowieso bedeutungslos.

VERSENKEN

EIN SPIEL von Ala Hera, E.L., N.S.; RAYVILLE APFELPANTHER

VERSENKEN wird gespielt von uɹǝuɐıpɹoɔsıᗡ und dererlei Leuten.

ZIEL: Ein Objekt oder ein Objekt oder eine Sache zu versenken…. in Wasser oder Schlamm oder irgendetwas, in dem man etwas versenken kann.

REGELN: Das Versenken ist in jeder Weise erlaubt. Bis dato wurden zehn Pfund Lehmbrocken verwendet, um eine Tabakdose zu versenken. Es ist vorzuziehen, eine Grube mit Wasser oder ein Loch zu haben, in das man Dinge fallen lassen kann. Aber Flüsse - Buchten - Buchten - Golfe - ich wage zu behaupten, selbst Ozeane können genutzt werden.

RUNDEN werden bestimmt wie folgt: wer auch immer den Schrott zuerst hoch und in die Luft bekommt.

PFLICHT: Es sei die Pflicht aller Personen, die „VERSENKEN“ spielen, bei der Suche nach weiteren Objekten zum Versenken zu helfen, wenn einmal ein Objekt versenkt wurde.

BEIM VERSENKEN: Der Versunkende soll rufen: „Ich habe es versenkt!“ oder etwas ähnlich wohlüberlegtes.

BENENNEN VON OBJEKTEN ist manchmal ersehnenswert. Das Objekt wird nach dem Finder eines solchen Objekts benannt und wer immer es versenkt, kann beispielsweise sagen: „Ich habe Columbus, Ohio versenkt!“

• Principia Discordia, S. 00066