Eine der großartigsten Erfindungen in Zimmer523 ist der Konstanten-Variablen-Konverter (kurz KVK) ein Gerät, das naturwissenschaftliche Konstanten variabel macht bzw. Variablen „einfriert“.
Nach zahlreichen Forschungen der in Zimmer523 ansässigen Koryphäen auf dem Gebiet der Realitätsmanipulation (Jean Jacques de Fault und dem Fneurologen A. Odinzew-Bulyshnikow) und einigen Prototypen entstand der erste KVK, eine silberne Box von der Größe und Form einer eckigen Keksdose mit Deckel, die aus einer eckigen Keksdose mit Deckel bestand. Darin enthalten waren einige zusammengetackerte Zettel mit Anweisungen und Formeln, einige schwach toxische Pflanzen, ein wenig Ölkreide, eine Taschenlampe und ein Sieb. Außerdem befand sich in der Box ein Walkman mit Lautsprechern, der eine Kassette mit Rückkopplungsgeräuschen enthielt. Die genaue Funktionsweise dieses ersten Modells wie auch jedes Nachfolgers zu erklären, würde den Rahmen dieser Seite sprengen. Das Gerät arbeitete bereits sehr zuverlässig (von Problemen wie einem ungenügenden Chemikalienvorrat mal abgesehen).
Der zweite KVK ähnelte dem ersten KVK in jeder Hinsicht. Es wird vermutet, dass es sogar ein und derselbe war.
Das aktuelle dritte Modell stellt einen deutlichen Fortschritt dar, es ist weit kleiner und vollautomatisch. Die Form erinnert an aktuelle Smartphones, allerdings mit einer kleinen Verdickung an der Unterseite und ein bißchen mehr Gewicht (falls man nicht anders will). Die Farbe ist immer noch silbern. Beinahe die komplette Oberseite wird von einem Bildschirm dominiert, der anhand psychedelischer Lichtmuster Daten über den Zustand der Realität wiedergibt. Schon ein untrainiertes Gehirn erkennt zumindest in groben Zügen, was abgeht. Bedient wird der KVK V3 über fünf Tasten am Rand des Displays sowie einen Drehregler an der rechten Seite. Ist der KVK richtig eingestellt, so ist der Energieverbrauch gleich null oder sogar negativ, ganz nach Belieben.
Der KVK ist ein nützliches Alltagshilfsmittel, der einem beispielsweise durch Manipulation einzelner Bestandteile des Gravitationsgesetzes das Treppensteigen erleichtert. Der KVK kann als Zeitmaschine dienen und so das tägliche Leben mit einer praktischen „undo“-Funktion bereichern. Mathematische Knobelaufgaben werden ein Witz, wenn man einfach die zugrundeliegenden Axiome und Regeln simplifiziert. Man kann die Lichtausbeute einer beliebigen Lichtquelle erhöhen, indem man das Plancksche Wirkungsquantum manipuliert, und es ist absolut verblüffend, wie viele Leute in einen Bus passen, wenn man nur das Pauli-Prinzip ein wenig aus den Angeln hebt - obwohl das auch böse danebengehen kann, wie ich aus eigener Erfahrung zu berichten weiß. Man bekommt die Leute nur schwer wieder einzeln aus dem Bus heraus. Aber ganz risikolos ist das Leben halt nicht.