Transparency is a special form of darkness - Metzingerhttp://open-mind.net/papers/general-introduction-what-does-it-mean-to-have-an-open-mind/paperPDF
Weiterhin behauptet das Paper der intuitiv einleuchtenden Erklärung eine Art Dogmatismus zugrunde liegt.
Erleuchtet - verblendet, wer weiß das schon. Das unklare Verhältniss von Opazität zur Tranzparenz ist, oder anders das Verhältniss vom Sichtbaren zum Unsichtbaren ist ein altes Thema der Philosophie, repräsentiert im Auge, dass alles nur nicht sich selbst sehen kann.
The term ‘blue’is easy enough to distinguish, but the other element which I have called consciousness’—that which a sensation of blue has in common with a sensation of green—is extremely difficult to fix. […] And in general, that which makes the sensation of blue a mental fact seems to escape us; it seems, if I may use a metaphor, to be transparent—we look through it and see nothing but the blue; we may be convinced that there is something, but what it is no philosopher, I think, has yet clearly recognized” G. E. Moore - The Refutation of Idealism(1903, p. 446).
Einleuchtend ist, dass das sichtbarmachen das unsichtbare vorraus setzt. Laut Heidegger hatte Heraklit die Wahrheit als das entborgene definiert, also das dem Abgrund entrissene, was in dieser Begriffsform eine Negation enthält, so als wäre die Negation ursprünglicher als das Wort Wahrheit. Vielleicht müssen wir deshalb in die Tiefe unseres Zellhaufens steigen um zu einer höheren Erkenntniss über etwas zu gelangen, zu dem wir mommentan noch nichteinmal die Frage besitzen.
'Incurvatus in se' oder so - vergraben wir uns ins eigene Fleisch. Ins eigene Fleisch.
The skeptic aims, in a sense, at a state in which inquiry has become permanent.Metzinger
Die Illusion durch neuartige Formen des Sehens ein anderer, sogar ein besserer Mensch zu sein ist eine Vorstellung, die von der Aufklärung nie ernsthaft attackiert wurde. Bildet sie sich doch ein, den Menschen durch das Denken befreien zu können. Sie scheint sich auch häufig als wahr zu erweisen, beispielsweise lässt sich praktisch und sogar theoretisch zeigen, dass eine Zunahme an Perspektiven dazu führt, dass das Landen in Sackgassen unwahrscheinlicher wird.
Dennoch ist es eigentümlich, wie Menschen scheinbar nicht in der Lage sind ihr Verhalten zu ändern, obgleich von rationaler Seite alles dafür spricht, eben dies zu tun. Die meisten machen - wohlwissend - die gleichen Fehler immer wieder.
Insbesondere scheint der offensichtliche Aberglaube verbreitet, eine neuartige Perspektive sei bereits eine Lösung für jedes beliebige Problem. Ein weiterer Aberglaube ist es, dass neuartige Perspektiven erlitten werden müssen. Es scheint um das Auge ein großer Spuk zu bestehen, es ist der religiöse Firlefanz der die Aufklärung selbst zum Mythos gemacht hat.