Aktion 23 Wniki

aphilosophisch, apolitisch, areligiös, akünstlerisch, asexuell

Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


diskordianische-praksis:strategien:gutlichkeit

Gutlichkeit

Da Begriffe wie „Freiheit“ und „Gerechtigkeit“ den Menschen immer wieder Probleme bereiten, da sie durch Prinzipien wie „Recht“ immer wieder definiert (und dadurch einschränkt oder in ihrer Bedeutung völlig verdreht), genauer definiert und in Grund und Boden definiert werden, sollte man einfach einen neuen Begriff erfinden, der für das menschliche Verhalten bindend sein sollte, aber noch nicht so festgefahren ist. Ein Beispiel wäre ein Begriff wie „Gutlichkeit“. Der Begriff ist völlig fiktiv, aus der Luft gegriffen und an sich auch nicht relevant, er beschreibt jedoch freies, aber gutes, richtiges und gerechtes Handeln. Mit der Zeit wird er immer genauer definiert werden, bis er schließlich durch die Falschheit des menschlichen Geistes pervertiert werden wird. Daraufhin muss ein neuer Begriff geschaffen werden, der für die gleichen Maxime steht für die „Gutlichkeit“ ursprünglich stand (oder, noch vager gesagt, ein Begriff, der den gleichen Stellenwert hat). Auch dieser Begriff wird verdorben werden, so daß der Prozess des Neue-Begriffe-schaffens wieder und wieder wiederholt werden muss, bis schließlich der Prozess selber korrumpiert wird. An diesem Punkt muss ein neuer Prozess geschaffen werden (ein Metaprozess), der, neue Prozesse erschaffend, wieder und wieder abläuft, bis er „wertlos“ ist und ersetzt wird. Auch dieser übergeordnete Ersetzungsprozess wird irgendwann zerstört werden, so daß auch er ersetzt werden muss (wie das funktionieren soll, geht über mein Begriffsvermögen hinaus, dafür braucht es einen weiseren Narren als mich), und immer so weiter über die Ebenen. Das ganze ist natürlich nur eine Übergangslösung, aber alles, was wir tun, ist vergänglich, darum macht es keinen Unterschied.

diskordianische-praksis/strategien/gutlichkeit.txt · Zuletzt geändert: 2016/09/02 15:14 von Bwana Honolulu