Der Weg zum Fenster ist ein wenig beschwerlich, weil du, deine zusammengetackerten Eingeweide festhaltend, einen Slalom um diverse Hindernisse laufen musst: Möbel, Operationsbesteck, Blutlachen, die Körper des medizinischen Personals. Du näherst dich dem Fenster, aber kannst noch nicht erkennen, was draußen ist, weil es sich der Raum in der Scheibe spiegelt und es draußen dunkel ist. Ist es Nacht? Du erreichst das Fenster und legst die Hände wie einen Trichter an die Scheibe, um hindurchsehen zu können. Eigentlich sollte dir der Anblick den Atem rauben, aber vermutlich sitzen da einige deiner Drüsen gerade nicht richtig. Du siehst den Nachthimmel. Die Milchstraße zieht sich in beeindruckender Klarheit über einen Himmel, Tintenschwarz und gesprenkelt mit Sternen. Nur fehlt irgendwie der Erdboden, der Horizont. Draußen ist nichts als das Weltall. Du beschließt, daß es angemessen wäre, wenn dir jetzt schwindelig wird, aber irgendwie klappt das nicht.