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Ein kurzer Abriss über *aumzeiten und *realitäten und eine Erläuterung der Natur des Outer Space
Außerhalb unserer Realität, des Raumzeit-Kontinuums, und ihrer zahlreichen Parallelrealitäten gibt es noch andere Ebenen, die nicht genau so real sind. Um das Verhältnis dieser verschiedenen Ebenen zueinander zu erklären, benutzen wir im Folgenden die Richtungen „aufwärts“ für realere Ebenen und „abwärts“ für weniger reale Ebenen. Dies ist nicht wertend - „höhere“ (also realere) Ebenen sind keineswegs hochwertiger oder höherentwickelt als „tiefere“ Ebenen. Viel eher spiegelt diese Anordnung wieder, daß die tieferen, imaginären und immer imaginäreren Ebenen mit ihren Geschichten und Mythen den höheren Ebenen als Fundament dienen. Und da weniger reale Ebenen mehr Möglichkeiten bieten, sind diese Ebenen auch größer als die darüberliegenden Ebenen - das Gefüge dieser verschiedenen Ebenen hat also ungefähr Dreiecks- oder Pyramidenform, allerdings mit den Wolkenschlössern unten und den soliden Bunkern der Realität oben.1)
Das Verhältnis zwischen den tieferen und den höheren Ebenen ähnelt dabei in gewisser Weise dem von Gottheiten und Gläubigen: Gottheiten erschaffen die Welt, in der die sterblichen Gläubigen leben, aber diese erschaffen ihrerseits durch ihren Glauben und ihre Vorstellungskraft erst ihre Götter. Ebenso werden die tieferen, imaginären Ebenen durch den Glauben, die Fantasie und die Traditionen der Wesen auf den höheren Ebenen erschaffen, aber gleichzeitig formen die imaginären Ereignisse der Legenden die Basis allen wirklichen Seins.
„Unter“ unserer Raumzeit liegt also eine Schicht von Mythen und Legenden, die die Grundlage unserer Realität bildet. Oft werden die Ereignisse auf dieser Ebene, die ja unsere Wirklichkeit als Ergebnis hatten, als Vergangenheit gedeutet, als graue Vorzeit - was ja in gewisser Weise auch nicht falsch ist, obwohl die Annahme von Linerität und einfacher Kausalität hier unzutreffend ist. Trotzdem ist der Name, den die Ureinwohner Australiens dieser Ebene gaben, vermutlich der zutreffendste: Die Traumzeit. Es gibt gewiss noch viele andere Namen für diese Ebene, aber im Kontext dieser Ausführungen soll dies der Begriff sein, den wir verwenden.
„Unterhalb“ der Traumzeit gibt es noch weitere Schichten: Vtraumzeit, Xvtraumzeit und so weiter - die Mythen der Mythen, die noch weniger real, aber noch viel epischer sind. Während unsere Raumzeit meist zwischen 0 und sehr wenigen Cuil schwankt, bewegt sich die Traumzeit im Bereich wesentlich höherer Cuils, und in der Vtraumzeit wird es richtig absurd.
Aber es geht noch weiter, denn „oberhalb“ der Raumzeit gibt es noch eine Schicht, die sozusagen hyperreal ist, noch dichter und weniger spekulativ als unsere Realität, genannt Raumzeit: Diese Hyperrealität ist die Aumzeit. Wenn unsere Raumzeit aus dem Dunst der Traumzeit kondensiert wurde, ist die Aumzeit aus der Raumzeit kristallisiert. Die Aumzeit ist nicht unbedingt ein „Ort“, „wo“ wir hinwollen. Wenn unsere Realität der Thud ist, dann ist die Hyperrealität Thud², Megathud, der Thud des Thud. Zum Gück ist die Aumzeit für uns schlecht zu erreichen - falls sie überhaupt existiert - bzw. hyperexistiert (oder wie auch immer man das nennen mag. Von der Traumzeit dürfte man ja auch eigentlich nur im Konjunktiv sprechen). Da die Aumzeit quasi antifantastisch ist, können wir sie uns wohl nur schlecht vorstellen.
An den Stellen, wo die verschiedenen *aumzeiten (Aumzeit, Raumzeit, Traumzeit…) bzw. *realitäten (Realität, Irrealität, Surrealität…) sich berühren, gibt es mehrdimensionale „Oberflächen“, das sind die Wänder. Die bereits erwähnten Atonbomben können die Spannung dieser Wänder so sehr schwächen, daß die *realität kollabiert. Wänder sind allerdings nicht nur eine Sache einer Gesamt*aumzeit, nein, jedes Individuum, jede Gruppe etc. hat ihre eigenen Wänder, bis herauf zum Wänder des Universums, des Multiversums, der Omniversums etc. …
Und was ist jetzt mit dem phool'schen Outer Space? Nun, es gibt verschiedene Wege (oder Modi, wenn man abstrakter sprechen will), von einer höheren *raumzeit in eine darunterliegende, mythischere, fundamentalere *aumzeit einzudringen, aber abhängig davon, welchen dieser Wege man nimm, stellt sich einem dieselbe *aumzeit ggf. anders dar. Einen dieser Wege (oder eine Art von Weg), in die Traumzeit (und evtl. darunter) vorzudringen, kennen und schätzen die Phools, weil er für ihre Zwecke besonders geeignet ist, und die Erfahrung der Traumzeit, die sie dabei machen, nennen sie Outer Space.
Himmel ist unten. Hölle ist oben.
Dies wird bewiesen durch den Fakt,
daß die Planeten und Sterne
ordentlich sind in ihren
Bewegungen,
während unten auf der Erde
wir näher kommen an das
ursprüngliche Chaos.
Es gibt vier weitere
Beweise,
aber die hab' ich vergessen.Josh der Dill