Tarvoc hat geschrieben:Wahrheitsfreak hat geschrieben:Also befürwortest du einen Computerrichter?
Nein, das steht da nicht.
Ich glaube mir fällt es ein bisschen schwer, zu sehen worauf du hinauswillst. Was aber anhand dem, was du geschrieben hast, auch schwer daraus hervorgeht. Zu erst schreibst du, ein Computer der sich selbst die Grundlage für seine Berechnungen gibt, könnte nur für sich selbst Berechnungen erstellen und ein Computer, den wir eine Grundlage programmieren, wäre nichts anderes als ein glorifizierter Taschenrechner. Dann stellst du jedoch wieder in Frage, warum ein menschlicher Richter besser sein sollte. Worauf willst du also hinaus?
Wenn ich darüber nachdenke, sehe ich genaugenommen auch nicht, warum ein menschlicher Richter besser entscheiden sollte. Schließlich wäre das Urteil eines Computers einfach das Ergebnis einer nüchternen, mathematischen Berechnung und könnte im Gegensatz zum
menschlichen Richter nicht das Ergebnis eines emotional bedingten Fehlurteils sein.
Dennoch ergibt sich wenn man darüber nachdenkt, automatisch eine Schwierigkeit, die ich im Übrigen bereits erwähnt hatte und auf die du noch nicht eingegangen bist.
Denn das Gerichtsurteil eines Computers benötigt schließlich immer einen Menschen, der ihm
Daten eingibt und dieser hätte genaugenommen auch die Möglichkeit, den Tatbestand
zu fälschen. Genau das ist es natürlich, was eben auch in meinem Buch passiert.
Die Organisation KA schleust einen ihrer Mitarbeiter ins feindliche Lager ein, und wie der Zufall
es will, wird natürlich dieser auch ausgewählt die Daten einzugeben, was er eine zeit lang
gewissenhaft betreibt, damit ihm keiner auf die Schliche kommt. Nach einer längeren Zeit,
als ihm alle vertrauen und keiner sich mehr die Mühe macht, seine Eingaben zu überprüfen,
beginnt er nun die Daten zu manipulieren. Jetzt hätte er äußerst mühsam den Tatbestand
bei jeder Klage ändern können, doch viel einfacher ist es einfach einmal die Gesetzesgrundlage zu verändern. Und genau das macht er. Denn nun ist der Schuldige
unschuldig. Und der Unschuldige ist schuldig. Dadurch wird in einer Welt, wo das Wahre falsch ist und das Falsche wahr, wieder das Wahre wahr und das Falsche falsch.