Wahrheitsfreak hat geschrieben:
Denn auch die Verurteilung von Antisemitismus kann einer gesellschaftlichen Norm entsprechen, die man nur allzu gern erfüllt
Adleritey:
Ich moechte hier einen einfachen, technischen Grund einwerfen: Wenn von aussen dieser Vorwurf kommt, wird seitens des Betreibers des Forums (dieser ist in Deutschland ansäßig) das ganze einfach eingestellt. So einfach ist das. So einfach kann man es sich machen.
Wahrheitsfreak:
Klar, so einfach kann man es sich machen. Meine Frage jedoch ist, wie fühlt man sich dabei.
Fühlt ihr euch dann gut, weil ihr einem Verrückten die Möglichkeit entzieht, sich äußern zu dürfen?
Gut, jetzt kommen Argumente wie, man sperrt uns das Forum.
Aber ich frage mich wo vor ihr eigentlich Angst habt? Was war denn antimsemitisch,
an meinen letzten Äußerungen? Ihr könnt daraufhin gerne noch mal meine Beiträge durchschauen.
Nun zu adleriteys Vorwurf:
Wie ich bereits gesagt habe, ging es in dem Satz nicht um die Verurteilung von Juden,
es ging um Kritik an der Verurteilung von Antisemitismus. Das sind aber zwei sehr verschiedene
Sachen. Letztendlich ging es um Kritik an euch. Um euch zu zeigen, dass eure Vorstellung
von Antisemitismus nur ein Bild ist, ein Verhaltensmuster, dass ihr nur alzu gerne übernimmt.
Gut, ihr fragt blauäugig was denn daran schlecht sein soll?
Schlecht finde ich es dann, wenn daraus Vorurteile entstehen, und ich jemand als Antisemit
bezeichne, der die Bezeichnung nicht verdient. Denn in der Tat, auch das kann sehr
verletzend sein.
Doch ist mit den Themen, die ich angesprochen habe, letztendlich auch eine Grundhaltung
verbunden, die man vielleicht auch mal überprüfen sollte.
Die Frage die damit verbunden ist, lautet im Prinzip, was ist mir wichtiger?
Ist es mir wichitiger, mich brav und tugendhaft zu verhalten, weil man meine Freiheit
einschrenken könnte, als Werte wie Anarchie und Freiheit?
Doch dann bin ich bereits selbst der jenige der mich einschränkt.
Im Prinzip solltet ihr, falls ihr immer noch solche Vorurteile gegen mich habt,
euch daraufhin selbst prüfen. Denn wenn euch ersteres wichtiger war, dann frage ich
mich, was euch eigentlich noch zu Diskordiern macht, und dann könntet ihr euren
Laden genau genommen selbst dicht machen.
Das Forum platzt ja nicht gerade aus allen Nähten, eigentlich sind es nur eine
Handvoll Leute die hier aktiv sind. Und ich bin schließlich einer von denen,
der dieses Forum auch am Leben hält.
Die Frage die ich mir stelle, ist jedoch, wer soll uns denn den Laden schließen?
Und selbst wenn, dann frage ich mich, mit welchen Argument?
Und selbst wenn es jemand schließt, und das ist es, was mich zum Diskordier macht,
dann bin ich bereit dafür zu kämpfen. Im Prinzip liegt in einem Verbot ja auch positives.
Denn in dem ich dagegen kämpfe, wird damit automatisch der Blick auf das dahinterstehende
Problem gerichtet. Wenn uns also jemand deswegen den Laden dicht macht,
hmm, dann würde ich zu erst zur Presse gehen, dafür Sorgen dass sich das Thema
in den Medien verbreitet. Ja, ich würde sogar ein Gerichtsverfahren einleiten.
Auch das würde Publicitiy bringen. Am Ende will jeder zu der Geschichte Stellung beziehen
und am Ende beschäftigen sich alle damit. Und dann meine Freunde, befindet ihr euch
bereits in meiner Welt, die ich entworfen habe. Die Welt des Wahren und Falschen.
Doch nun meine Frage, was war denn an dem, was ich geäußert habe antisemitsch
und rechtfertigt für euch eine Schließung meines acounts oder des Forums?
Schauen wir uns also noch mal an was ich gesagt habe:
Ich habe gesagt, dass ich mir selbst als Jude ins Gesicht geschaut habe.
Und da gehts bereits los. In dem Moment wo ich mir selbst ins Gesicht schaue,
und die Tatsache sehe, dass der Jude ein Verschwörer ist, ohne ihr auszuweichen,
vor ihr davon zu laufen, wird der Jude automatisch zum Antisemit.
Nun werde ich also mit der Schuld des Juden konfrontiert.
Wenn daraus nun ein Haß entsteht, so ist es lediglich der Haß auf mich selbst.
Und deswegen entsteht folgende Paradoxie:
Dadurch wird automatisch der Nazi zum Juden, und der Jude zum Nazi.
Und da durch löst sich beides auf, weil sich beide nicht voneinander unterscheiden.
Nun ist interessant, dass ich ja geborener Christ bin.
Denn schließlich werde ich ja auch damit konfrontiert.
Mit der Schuld des Christen.
Nun kann ich die Schuld auf den Christen verlagern, dagegen meinen Haß aufbauen,
aber dann weiche ich nur der Schuld der Juden aus.
Die Lösung ist ganz einfach die Schuld der Juden aufrechtzuerhalten oder zumindest
im Hinterkopf zu behalten.
Doch wenn ich jetzt selbst der Christ und der Jude bin. Was passiert dann?
Dann lösen sich beide auf, und damit auch die Schuld.
Die wichtige Erkenntnis ist hierbei diese:
Ich sage jetzt, der Christ ist Schuld, weil er die Lüge die der Jude entworfen hat,
geglaubt hat und daraus fatale Schlüsse gezogen hat.
Aber, und das ist der springende Punkt. Die Lüge die der Jude entworfen hat,
hat es ja erst möglich gemacht, dass der Christ die Lüge glauben konnte.
Somit sind sie beide Schuld, und das entbindet sie in gewisser Weise von
ihrer Schuld. Am Ende löst sich daher auch der Begriff von Schuld auf,
und in diesem Augenblick ist man frei.
Krishnamurtis Gesetze, die die vollkommene Freiheit ermöglichen, sind also absolut
auf die Auferlegung des Glaubens, Johannes der Evangelist zu sein, anwendbar.
Das beweist für mich, dass in der Auferlegung dieses Glaubens auch der Weg
zur totalen Freiheit möglich sein muss.
So, nun frage ich mich, was hierbei eine Sperrung rechtfertigt, sei es die meines
Accounts oder des Forums? Was kann das Argument sein?
Denn wer gegen diese Feststellung ist, ist somit gleichzeitig gegen den Gedanken
der absoluten Freiheit.
Ich muss gestehen, dass ist ein absolut neuer Gedanke, der es mir genau genommen
ermöglicht, meine Bedenken absolut über Bord zu werfen, so dass ich keine Bedenken
mehr habe, die Menschen lieber nicht mit meiner Theorie zu konfrontieren.
Wenn man den Menschen ein Problem überreicht, sollte man ihm auch eine Lösung
für das Problem mit auf den Weg geben.
Ich dachte immer es gibt kein Ausweg aus der Verzweiflung und dem Leid bei
der Auferlegung dieses Glaubens. Daher stellt sich die Frage, welchen Sinn es haben
soll den Menschen damit zu konfrontieren.
Aber jetzt sehe ich, dass es den eben doch gibt. Die Lösung wäre den Weg der
Freiheit einzuschlagen, in dem sich meine Bilder und Vorstellungen auflösen.
Wer den Gedanken der absoluten Freiheit jedoch unterbinden will, der sollte
jedoch auch begründen können, mit welchen Recht, mit welchen Argument.
Denn eine Welt in der sich jeder diesen Glauben auferlegt hat und die richtigen Schlüsse
gezogen hat, würde Frieden bedeuten, weil es keine Abspaltungen mehr gibt,
keinen Rassismus, weil ich erkannt habe, dass ich mich vom Anderen nicht unterscheide,
und somit würde es keine Kriege mehr geben.
Wer könnte also dagegen Einwand erheben und es rechtfertigen, dass eine derartige
Aussage, gefährlich sei und verboten werden muss?
von Huxley zu Orwell
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Re: von Huxley zu Orwell
Gründer des Orden OWI - Orden Wahre Illuminaten
Gründer und Vorstand der VPDR - der Volkspartei der Diskordischen Republik
Parteimitglied, Staatsmusikant und Hofkapellenphilosoph der ELF
Das Wahre ist Falsch, das Falsche ist Wahr
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Re: von Huxley zu Orwell
Boah, ist dieser Thread zerlabert.
Wenn ich schon der Affe bin, dann will ich der Affe sein, der dem Engel auf's Maul haut.
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Seine Quasarische Sphärizität, der Bwana Honolulu,‒✴△♀ ✴ө△ʘ!
Überbefehlshabender des Selbstmordkommandos Ω−,
Herrscher über alles, alles andere und wieder nichts,
Urgroßpapapapst und Metagottkaiser in Zimmer523,
Grand Admirakel der berittenen Marinekavallerie zur See,
Reichsminister für Popularpodicifikation,
Hüter des Heiligen Q.