Trumpen in einer Diskussion sind bestimmte Argumente die folgende Eigenschaft haben:

• Wehrt sich der Angegriffene nicht gegen das Argument so ist die Beschuldigung ernst gemeint, der Angegriffene gibt also durch sein Schweigen der Beschuldigung recht.
• Wehrt sich der Angegriffene gegen das Argument so ist die Beschuldigung nicht ernst gemeint, der Angegriffene gibt also durch seine Überreaktion der Beschuldigung recht.

Trumpen hat insbesondere dann Erfolg, wenn die Zuhörer nicht gelernt haben, zwischen einem Wrestlingmatch und einer Entscheidung mit Tragweite zu unterscheiden.

Jemand, der auf diese Art handelt, ist auch als Schrödinger's Douchbag bekannt.

Ein solches Verhalten setzt Antifragilität vorraus, da diese Argumentationstechnik äußerst eristisch, vielleicht sogar rabulistisch ist. Es kann so schnell eine Schlammschlacht oder gar schlimmeres entfesselt werden.

Die Homerisierung des amerikanischen Traumes begann mit einem sympatischen Dummen, dessen Fähigkeit es war nach jedem Missgeschick wieder unbeschadet in der Ausgangssituation zu landen. Dieser war jedoch robust und nicht antifragil.

Eine Interpretation (nämlich meine ) von Trumps kaum erklärbaren Erfolg ist es, dass die Wählerschaft hofft die USA könnte von Trumps Antifragilität profitieren, dadurch dass dieser eine Reihe von dummen Entscheidungen trifft und am Ende irgendwie etwas gutes herauskommt. Denn schlimmer kann es ja kaum werden, so denkt sich der überarbeitete und verschuldete Durchschnittsamerikaner vielleicht, schließlich sagt der amerikanische Traum er hätte ein Recht auf Erfolg und Reichtum.

Der amerikanische Traum ist schließlich ein Mythos der Antifragilität, aber auch des kalkulierten Risikos. Damit wird nicht behauptet, dass alle Wahrscheinlichkeiten bekannt sind, aber zumindest das ich in etwa einen Plan habe wo ich landen will. Trump ist somit eher ein Zombie des amerikanischen Traums, da es hinter diesem Risiko keine Kalkulation gibt.