Bodentabak verbreitet sich um den Hauptaufenthaltsort des wohnenden. Dabei ist ein ähnlicher Effekt wie bei einem Wirbelsturm zu beobachten, genau da, wo die Person normalerweise sitzt, befindet sich etwas weniger Bodentabak, da durch die Aktivität der Füße der Tabak beiseite geschoben wird.
Auch kann beobachtet werden, welche Gegenstände bewegt wurden, da sich der Bodentabak vor bewegten Gegenständen anhäuft, sofern diese in Richtung des Hauptsitzpunktes des Bewohners bewegt wurden.
Wenn ich also die Wohnung einer mir bis dahin unbekannten Person betrete, so ist es mir möglich vorherzusagen, wo diese Person normalerweise ihre Zeit verbringt. Intressant ist dabei vor allen Dingen, welche Gegenstände sich in der nähe größerer Tabakvorkommen befinden.
So könnte ich beispielsweise erkennen, dass alle Gegenstände, die nicht mit Tabakresten umgeben sind, seid geraumer Zeit nicht genutzt werden.
So ist es mir also möglich anhand dieser Informationen eine Art Tagesplan zu konstruieren, Prokastinationsintressen und ähnliches. Andersherum wird ein gestohlener Gegenstand von der betreffenden Person schneller bemerkt werden, falls dieser sich in im tagtäglichen Wirkungsraum befindet.
Und nun kommt der Hammer:
Es ist insbesondere möglich, durch die Art des verstreuten Tabaks Einblick auf die Gemütslage zu bekommen.
So deuten weitflächig verstreute Tabakreste auf ein rastloses Umherirren bei verschiedenen Aktivitäten hin, während große Häufungen ein Indiz für Trägheit sind. Weiterhin kann gesagt werden, dass mehr Bodentabak bedeutet, dass die Person dem ästhetischen Anblick ihrer Wohnstätte keine große Aufmerksamkeit widmet. Eine Person mit viel Bodentabak ist also sehr einsam oder hat einen in dieser Beziehung abgehärteten Bekanntenkreis.