Bei Polybius handelt es sich einer modernen Sage zufolge um ein 1981 von einem Hersteller namens Sinnesloschen produziertes Arcade-Spiel. Das Spiel ähnelt der Sage nach Tempest, hat jedoch eine abstraktere Grafik und Rätsel-Elemente. Produzent sei ein Ed Rotberg gewesen, der bekannte Entwickler des Spieles Battlezone. Das Spiel habe unter dem Verdacht gestanden, bei Photosensibilität epileptische Anfälle auslösen zu können, und sei nach wenigen Wochen vom Markt verschwunden.
Polybius-Automaten wurden der Legende nach nur in Portland aufgestellt. Das Spiel bestehe aus einem Flug durch einen Tunnel, umrahmt von Kaleidoskop-artigen wechselnden und blinkenden Farben und Formen, untermalt von in schneller Abfolge wiederholten Geräusch-Effekten. Das Spiel habe zur Sucht werden können. Es bildeten sich angeblich Warteschlangen vor den Automaten. Zu den berichteten Nebeneffekten des Spiels gehören: Epileptische Anfälle, Gedächtnisstörungen, Krämpfe, Halluzinationen, Schlafstörungen, Panik und Depression. Auch Fälle von Selbstmord wurden mit dem Spiel in Verbindung gebracht.
In den frühen Tagen des Usenets und Internets wurden Gerüchte verbreitet, nach denen die Automaten von Männern in schwarzen Anzügen beobachtet wurden. Diese hätten hin und wieder Daten von den Automaten ausgelesen und die Automaten wieder abgeholt. Das Spiel habe auch unterschwellige Botschaften wie "Gehorche!" oder "Konsumiere!" enthalten.
Sinneslöschen
VS
http://de.wikipedia.org/wiki/Polybius_% ... e-Spiel%29Berzerk ist ein Shoot ’em up-Arcade-Spiel, das 1980 von Stern Electronics entwickelt und veröffentlicht wurde. Die Firma verkaufte etwa 39.000 Berzerk-Automaten.
Der Spieler steuert ein grünes Strichmännchen mit Hilfe eines Joysticks durch ein Labyrinth, in dem sich schießende Roboter befinden. Mit einer Taste kann der Spieler seinerseits eine Laserwaffe benutzen. Durch Kollisionen mit gegnerischen Projektilen, den Robotern, den Wänden und einem fliegenden Smiley, der im Spiel Evil Otto genannt wird, kann der Spieler Leben verlieren.
Das Spiel nutzt den Charakter des Evil Ottos, um die Hektik zu steigern: Diese Figur kann sich durch Wände bewegen und von der Waffe des Spieler nicht verletzt werden. Sie erscheint nach einer gewissen Zeit und bewegt sich in etwa mit der Hälfte der Geschwindigkeit des Spielers auf diesen zu, so lange noch Roboter im Labyrinth vorhanden sind und gleicht ihre Geschwindigkeit an, wenn der letzte Gegner zerstört ist. Das Spiel besitzt 64.000 Levels, die jeweils an den vier Außenwänden einen Ausgang besitzen, durch den eine neue Stufe betreten werden kann.
Der Legende nach soll Alan McNeil, ein Angestellter der Universal Research Laboratories, einer Abteilung der Firma Stern, eines Nachts einen Traum über ein schwarzweißes Computerspiel gehabt haben, in dem er gegen Roboter kämpfte. Dieser Traum und der Einfluss des rundenbasierten BASIC-Spiels Robots war die Grundlage Berzerks. Das Spiel selbst wurde nach Fred Saberhagens Science-Fiction-Reihe Berserker benannt. Stern verwarf jedoch die Idee eines schwarzweißen Spiels, nachdem im gleichen Jahr schon das Farbspiel Defender durch Williams erfolgreich vermarktet werden konnte. Bis auf die ersten Versionen des Systems wurde das Spiel mit einem farbigen CRT-Bildschirm ausgeliefert.
Berzerk wird oft als das erste Videospiel erwähnt, das in den Tod eines Spielers involviert war. Im Januar 1981 starb der 19-Jährige Jeff Dailey an einem schweren Herzinfarkt, kurz nachdem er einen Score von 16660 erreicht hatte. Im Oktober 1982 starb der 18-Jährige Peter Burkowski an einem Herzinfarkt, nachdem er innerhalb von 15 Minuten zweimal seine Initialen in die Highscore-Liste eines Berzerk-Automaten gesetzt hatte
Buckner & Garcia veröffentlichte 1982 das Lied Goin' Berzerk, das Soundeffekte aus dem Spiel benutzt, auf dem Album Pac-Man Fever.
Auf einem Album von Aphex Twin befindet sich ein Lied mit dem Titel Humanoid must not escape.
http://de.wikipedia.org/wiki/Berzerk
Evil Otte gilt als einer "der gruseligsten Videospiel-Gegner" bei vielen Top Ten belegt er Platz 1