Falls jemand von euch mal in Versuchung kommen sollte, etwas auf einem Farblaserdrucker auszudrucken (und die Versuchung ist groß, die Ausdrucke von den Dingern sind oft richtig geil), dann sollte er sich in acht nehmen vor den gelben Punkten. Nein, keine Eiterpickel , aber so ähnlich.
Ich rede vom sogenannten Machine Identification Code, den manche Farblaserdrucker fast unsichtbar (weil in Winzpunkten und gelb) auf's Papier zaubern.
Wie man den Code entschlüsselt und noch ein bißchen mehr erfahrt ihr bei der EFF.Wikipedia hat geschrieben:Der Code soll eine Identifikation des Geräts ermöglichen, mit dem ein bestimmtes Schriftstück erzeugt wurde, und dadurch Hinweise auf den Hersteller des Schriftstücks geben.
Die Markierung besteht aus einem Punktraster, das über das ganze Druckfeld verteilt ist. Die Punkte sind gelb, haben einen Durchmesser von einem Zehntel Millimeter und einen Abstand von etwa einem Millimeter. Sie sind mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Ihre Anordnung kann verschlüsselte Informationen über Hersteller und Seriennummer des Gerätes, sowie Datum und Uhrzeit des Druckvorgangs enthalten
Unlustige Punkte Teil 2: Banknoten und Sterne.
Das andere, worauf ich euch mal hinweisen wollte, ist die sogenannte EURion-Konstellation, das ist eine bestimmte Anordnung von kleinen Kreisen, die als Sicherheitsmerkmal auf diversen Geldscheinen, unter anderem dem namensgebenden Euro, auftaucht.
Manchmal haben die die sogar mit ins Design eingearbeitet:Wikipedia hat geschrieben:Da anhand dieses Musters Abbildungen von Banknoten algorithmisch erkannt werden können, ist es technisch möglich, Kopierer und Drucker herzustellen, die das Kopieren zum Zwecke der Fälschung verhindern können. Die tatsächlich von Hard- und Software eingesetzten Algorithmen wurden von den Entwicklern allerdings nicht veröffentlicht.
Unlustige Punkte Teil 3: Punkte, die keine sind; Geldscheine, die keine Bilddaten werden wollen.Wikipedia hat geschrieben:Some banks integrate the constellation tightly with the remaining design of the note. On 50 DM German banknotes, the EURion circles formed the innermost circles in a background pattern of fine concentric circles. On the front of former Bank of England Elgar £20 notes, they appear as green heads of musical notes, however on the Smith £20 notes of 2007 the circles merely cluster around the '£20' text. On some U.S. bills, they appear as the digit zero in small, yellow numbers matching the value of the note.
Ich hab' zu beiden, äääh, Punkten beim CCC noch was gefunden, wo unter anderem noch auf weitere Verfahren zur elektronischen optischen Banknotenerkennung eingegangen wird (ein Wasserzeichenalgorithmus von Digimarc, allerdings haben wir's hier nicht mehr mit Punkten zu tun:
Der CCC hat geschrieben:"Das Verfahren basiert auf einer bisher nicht vollständig identifizierten Frequenztransformation, vergleichbar mit einer Fast Fourier Transformation oder Discrete Cosinus Transformation, wie sie auch bei verlustbehafteter Audio- oder Bildkompression verwendet wird", so Murdoch. Mit verschiedenen Ausschnitten von Geldscheinen haben die beiden Forscher sich an die für die Mustererkennung relevanten Abschnitte auf den Scheinen herangetastet. "Nach unseren Erkenntnissen werden bestimmte Kantenübergänge im Hintergrundmuster der Banknote ausgewertet", spekuliert Murdoch.
Insbesondere dieser dritte Punkt wird wohl in den Händen einer Gruppe namens CDCBG gehalten.Der CCC hat geschrieben:Auf Grund seiner Komplexität bei der Mustererkennung wird es hauptsächlich von aktuellen Grafikprogrammen wie Paintshop Pro oder Adobe Photoshop (ab Version 8) verwendet und ist bisher nicht in Farbkopierern zu finden.
Ich kann mir vorstellen, daß man insbesondere mit der EURion-Konstellation auch Schabernack treiben kann, weil sie vergleichsweise einfach nachzubilden ist...