Hmpf. Mal so zwischendurch: Ich hab' eigentlich gar keinen Bock, hier jetzt eine Neben-Nebendiskussion über Begriffsdefinitionen zu führen, die mich eigentlich nur auslaugt, obwohl ich meine Energie viel lieber über das
eigentliche Thema dieses Threads investieren würde, statt die Diskussion hier
schon wieder so nfruchtbar zerfasern zu lassen. Ich hätte aber auch gern Missverständnisse aus dem Weg geräumt und bin auch nicht begeistert davon, daß ich mir hier gerade irgendwie vorgeführt vorkomme.
Tarvoc hat geschrieben:Bwana Honolulu hat geschrieben:Nicht der Begriff "Gerechtigkeit an sich", sondern der Begriff "Gerechtigkeit" an sich. Der Begriff an sich. Du siehst den Unterscheid?
Nein. Und ich glaube auch nicht, dass du ihn erklären könntest.
Das
Wort, Tarvoc, falls es das besser trifft. Ich meine einfach nur das Wort "Gerechtigkeit", das felge direkt abgelehnt hat, bevor wir überhaupt über irgendwelche Bedeutungen reden konnten.
Tarvoc hat geschrieben:Was ist denn der Begriff "Gerechtigkeit" an sich, also vollständig abstrahiert von den unzähligen verschiedenen Gerechtigkeitsbegriffen und ihren Inhalten und Bedeutungen, und was ist seine Bedeutung?
Mu. Wir waren ja noch überhaupt gar nicht bei der Bedeutung angekommen. Es ist, als hätte man felge einen Flyer in die Hand gedrückt, auf dem "
Wir fordern Gerechtigkeit!* (*: Details im Innenteil)" stand, und felge hat ihn einfach zusammengeknüllt, weggeworfen und gesagt "Da halt' ich nichts von". Ich hab' gefragt, warum er denn den Flyer ablehnt, ohne ihn überhaupt gelesen zu haben, und
du, Tarvoc, fragst mich, was
ich denn meine, was drinstünde, und wenn ich dir sage, daß es mir darum gar nicht geht, fragst du einfach weiter.
Tarvoc hat geschrieben:Bwana Honolulu hat geschrieben:Ich will nicht sagen, daß es irgendwas wie "Gerechtigkeit an sich" gibt, irgendeine "absolute" Gerechtigkeit oder so. Ich wollte nur sagen, daß ich's beknackt finde, die Verwendung eines Begriffs kategorisch abzulehnen, nur weil der Inhalt dieses Begriffs subjektiv ist und individuellen Interpretationsspielraum lässt.
Siehst du nicht, dass du hier ein
Bedeutungsproblem hast? Du hast bisher noch nicht mal gezeigt, dass es sich überhaupt um einen
Begriff handelt!
Warum auch, das ist überhaupt nicht der Punkt.
Tarvoc hat geschrieben:Bwana Honolulu hat geschrieben:Daß die Forderung nach Gerechtigkeit deswegen, so für sich ohne weitere Erklärung erst mal nichts aussagt - jo, ganz klar. Aber darum jede Forderung nach Gerechtigkeit einfach pauschal abzulehnen, erschließt sich mir nicht.
Klar, welchen Grund könnte man wohl haben, eine "Forderung" abzulehnen, die nichts aussagt, also auch nichts fordert?
Welchen Grund könnte man wohl haben, etwas abzulehnen,
bevor überhaupt klar sein
kann, was es ist?
Ich würde mich freuen, wenn wir jetzt so langsam wieder zur Genderdiskussion zurückkommen könnten. Abschweiferei in allen Ehren, aber das hier bringt mir einfach nichts und ich verliere das Interesse.