Cpt. Bucky Saia hat geschrieben:naja ich glaube eben das sich eine planvolle Wirtschaft eben nur bei speziellen Produkten lohnt wie z.B Lebensmittel oder besagter Hightech. Der Konsum allgeminer Produkte wird eben doch vom Markt reguliert. Wenn jeder eine Leiter hat wird der bankrott gehn der nur Leitenr produziert.
Die Nachfrage gibt es ja immer noch im Sozialismus. Menschen haben Wünsche und Bedarf nach Gütern. Der Unterschied zwischen Sozialismus und Kapitalismus ist, dass im Kapitalismus nur die zahlungsfähige Nachfrage bedient wird. Im Sozialismus ist es so, dass die Nachfrage erfasst wird und dann gemeinsam überlegt wird, wie man die Produktion gestalten kann das die Nachfrage bedient wird.
Du sagst, das macht nur mit High-tech und Lebensmitteln Sinn, also für die Massenproduktion.
Ich nehme an das du meinst, dass Dinge die nicht für die Massenproduktion gedacht sind auf der Strecke bleiben? Kann schon sein, dass solche Dinge schwerer zu planen sind, aber wenn jemand sagen wir mal den Bedarf an einem speziellen Schmuckstück anmeldet, oder das Dach erneuert haben will, so könnte man auch solche Aufträge sammeln und an die entsprechenden Leute weitergeben.
Also sagen wir mal, die Menschen melden sich auf nem Internetprotal an und posten ihre Wünsche. Dann muß man halt schaun, wieviele Handwerker verfügbar sind, die sich darum kümmern können.
Cpt. Bucky Saia hat geschrieben: Komm mir jetzt bitte nicht mit dem ewig gestrigen totschlagargument das im Kapitalismus aus dem Grunde mangelhafte Ware produziert würde. Das stimmt zwar bedingt aber eben nicht grundsätzlich.
Selbst was Lebensmittel angeht ist das Problem der planvollen Produktion seid einführung der effizienten Lagerhaltung im grunde schon obsolet.
Die Überproduktion ist Teil der Spekulation im Kapitalismus. Die Verschwendung von Lebensmitteln geschieht vor allen Dingen, weil man die Preise nicht verderben will. Es ist im Grunde kein technisches Problem, sondern eins was sich ergibt, wenn man mit den Lebensmitteln einen Profit machen will.
Es wäre schon möglich die 3. Welt zu ernähren. Nur man will nicht.
Cpt. Bucky Saia hat geschrieben:
Anders könnte man auch behaupten der Markt sorgt selbst für eine gewisse geplante Produktion denn sonnst gäbs ja mit sicherheit nicht solche Blüten wie das von dir erwähnte Modell bei VW. Denn wo keine Nachfrage da auch kein Angebot.
Klar, innerhalb der Betriebe funktioniert die Planung ganz ausgezeichnet
Und natürlich muß auch der Kapitalismus bei der Nachfrage ansetzen. Wenn er auch versucht, die Nachfrage auszubeuten, anstatt sie zu bedienen.
So ähnlich wie eine Frau, die nur mit dir spielt, dich aber nicht ranlässt.
Cpt. Bucky Saia hat geschrieben:
Diese ganze Individualisierung der prudukte ist ja schön und gut nur haben eben nicht alle die möglichkeit meine Wünsche auch entsprechend umzusetzen zumal das von dir postulierte Modell eine umfangreiche Vernetzung, eine extrem hochtechnologische Robotik und das entsprechned dazu geschulte Personal benötigen würde.
Anders ausgedrückt. Wenn man das jetzt umsetzen würde, würde man aus mangel an möglichkeiten die Karre gegen die Wand fahren da kaann ich auch genauso gut warten bis sich der kapitalismus durch den konkurenzdruck selbst abschafft, in der hoffnung das dann das Umdenken soweit da ist das man sagen kann ok wir produzieren jetzt nur was wir brauchen.
Das ist aber meiner Meinung nach das idealistische Huppifluppi von Star Trek enthusiasten.
genau, es ist idealistischer Huppifluppi, seh ich auch so. Der Kapitalismus wird den Teufel tun und sich selbst abschaffen. Das ist ja grad das Dilemma. Ganz konkret wächst global die Kriegsgefahr, weil sich die Kapitalisten um die verbliebenen Märkte streiten bis die Fetzen fliegen. Das bedeutet Aufrüstung und eine imer autoritärere Gesellschaft. Es ist also zu befürchten, dass es immer schlimmer wird, auch wenn man die Hände in den Schoß legt.
Cpt. Bucky Saia hat geschrieben:
Sinn würde es machen zu überlegen wie man die Menschheit dazu bringt einzusehen das es eben in einer High Tech zukunft nicht mehr nötig sein wird zu arbeiten. Zeitverschwendung hingegen jetzt über möglichkeiten nachzudenken diesen Zustand herbeizuführen. Warum? Weil einfach gar nicht die Umstände gegeben sind die diesen Zustand möglich machen könnten.
Das ganze lässt sich im grunde auf eine Kernaussage reduzieren die ebenfalls auf Star Trek basiert.
Die erfindung des Replicators hat den Kapitalismus überflüssig gemacht da allews jederzeit verfügbar wurde.
Ob so eine (Lem nennt das) Ethospähre wirklich wünschenwert wäre sei dahingestellt. Die befridignung eines jeden gelüsts zu jeder Zeit zieht nämlich noch ganz andere konsequenzen nach sich.
Ich halte daher Aussagen wie "Ohne Enteignung keine Veränderung. Das ist der Kern der Aussage. Wenn die Enteignung Teil der Reform ist, dann immer her damit" nicht nur für unüberlegt und sehr pauschal sondenr in den falschen Händen auch für ausserordentlich gefährlich für das allgemeinwohl.
Naja, dass Allgemeinwohl ist ein sehr unscharfer Begriff. Aber hälst du es nicht auch für schädlich, wenn wir alle immer ärmer werden? Ich meine was den Griechen passiert ist, passiert uns vielleicht auch sehr bald.
Ein Botschafter der USA hat angekündigt, die konservativen Kräfte in der EU stärken zu wollen. Und wenn die EU auseinanderbricht, bricht auch der Euro auseinander.
Dann ist aber der Binnenmarkt weg, von dem Deutschland die ganze Zeit profitiert. Und damit ist es vermutlich vorbei mit dem Exportweltmeister.
Wenn der Euro weg ist, stehen hier Millionen Leute innerhalb weniger Wochen auf der Straße. Ob die dann Hartz4 bekommen?