Seite 4 von 27

Re: Gender, Diversität und Verwandtes

Verfasst: 30. Dezember 2019, 16:54
von Tarvoc
fehlgeleitet hat geschrieben:@tarvoc also ich habe schonmal erlebt(naja am Rande mitgekriegt eigentlich bloß), wie ein ganzes Dorf solidarisch gebaut wurde, inklusive Gebietserschließung. Das wurde mit einem wöchentlichen Plenum gemanaged, indem ausschießlich Sachfragen geklärt wurden.
:mrgreen: Dass man, sobald man bereits die selben Ideale, Zwecksetzungen und Wertmaßstäbe teilt, in der Praxis nur noch Sachfragen klären muss, versteht sich fast von selbst. Bei einem Projekt wie diesem kannst du das bis zu einem gewissen Grad voraussetzen, weil es sonst gar nicht zustande käme. Aber bei einer Gesellschaft von mehreren Millionen, wenn nicht gar Milliarden Menschen? Keine Chance! Da brauchst du Vermittlung, und die geht nur unter Zuhilfenahme irgendeiner Art von Normativität.
fehlgeleitet hat geschrieben:Was ich hier mache ist auch kein Spontanismus, wenn du mir einen solchen Vorwerfen willst. Ich bleibe an der Sache auch dran, wenn ich mal keinen Bock habe, ist mir schon klar das man hier viel Arbeit reinstecken muß, damit die Sache zum Erfolg kommt.
Aber mein Leben bietet mir im wahrsten Sinne des Wortes auch keine echten Alternativen.
Dir ist schon klar, dass du damit (in Kombination mit deiner Betonung von Eigeninteresse) effektiv gesagt hast, dass du zwar zumindest nicht aus Langeweile aussteigst, aber dann doch aus der Sache raus bist, sobald jemand dir ein besseres Angebot macht?

Wenn du wirklich in eine Position gelangen würdest, wo du zu einer Gefahr für herrschende Verhältnisse werden könntest, würdest du wahrscheinlich nicht beseitigt, sondern gekauft, weil das in den meisten Fällen die einfachere Methode ist.

Re: Gender, Diversität und Verwandtes

Verfasst: 30. Dezember 2019, 18:51
von Bwana Honolulu
@felge: Du drehst dich gerade schon wieder argumentativ in Kreis und sorry, mir ist es gerade zu anstrengend, dich da rauszuholen. :kp:

Re: Gender, Diversität und Verwandtes

Verfasst: 30. Dezember 2019, 19:29
von fehlgeleitet
Ich weiß auch gerade nicht was ich schreiben soll.

War noch nie in der Situation vom Staat angeworben zu werden. Bock habe ich da auf alle Fälle nicht drauf.

Re: Gender, Diversität und Verwandtes

Verfasst: 30. Dezember 2019, 21:29
von Tarvoc
fehlgeleitet hat geschrieben:War noch nie in der Situation vom Staat angeworben zu werden. Bock habe ich da auf alle Fälle nicht drauf.
Also ich hab' gehört eine Position als V-Mann für den Verfassungsschutz ist praktisch ohne Aufwand verdientes Geld. :ugly: (Und was "fünfte Kolonnen" angeht, dürfte das die untere "Gehaltsklasse" sein.)

Re: Gender, Diversität und Verwandtes

Verfasst: 31. Dezember 2019, 12:32
von fehlgeleitet
Hm, also würde ich nicht machen. Mein Misstrauen gegenüber den staatlichen Institutionen ist zu gross. Vor allen Dingen: Wenn die mich fallen lassen, kann ich wirklich nirgendswo mehr hin. Es geht auch nicht nur um Geld. Mein Materialismus ist auch dadrin geschädigt, dass ich nichts tun kann, was mir wirklich Freude bereitet. Das meine Freunde auch alle unter diesem Zustand leiden.
Ich will dieses System halt überleben, dass wäre eine Genugtuung.

Da müsste man mir schon die Pistole auf die Brust setzen. Irgendwann kippt jeder um, klar. Aber so einfach verkaufe ich die Revolution nicht da müssen die schon einiges an Drohpotential auffahren. Allerdings: Gegen politische Feinde wäre meine Hemmschwelle mit staatlichen Institutionen zusammen zu arbeiten deutlich geringer.
Eine Anzeige gegen den CCC habe ich in Erwägung gezogen, als behauptet wurde das ich auf dem Congress vor einem Jahr "Menschen angefasst hätte"

In the end würde ich es doch nicht machen, weil ich keine Lust habe in irgendeine Scheiße hineingezogen zu werden. Ich glaube nämlich nicht, dass du mit dem Verfaschoschmutz ein Spiel spielen kannst, was du gewinnst.

Re: Gender, Diversität und Verwandtes

Verfasst: 1. Januar 2020, 14:39
von fehlgeleitet
Also nochmal um Missverständnisse zu vermeiden:
Wenn ich sage, es gibt kein Patriachat, möchte ich nicht die Diskriminierung der Frau leugnen, sondern sage damit, dass die Diskriminierung der Frau andere Ursachen hat als ein paar chauvinistische Vorurteile und Männerbünde, die Frauen verachten.

Insbesondere wenn Feministinnen immer wieder betonen, dass Frauen mindestens so leistungsfähig seien wir Männer, so ist diese Aussage ganz offensichtlich eine, die die Lohnarbeit selbst überhaupt nicht kritisiert, verstehe also auch nicht warum man sowas unterstützen sollte.

Wenn diese Form vom Feminismus vom Patriachat redet, so ist das in etwa auf dem gleichen Level wenn der Muslim meint, dass die Ungläubigen ihn verfolgen würden, weil sie sich dem Satan verschrieben haben.

Re: Gender, Diversität und Verwandtes

Verfasst: 2. Januar 2020, 14:05
von Tarvoc
fehlgeleitet hat geschrieben:Also nochmal um Missverständnisse zu vermeiden:
Wenn ich sage, es gibt kein Patriachat, möchte ich nicht die Diskriminierung der Frau leugnen, sondern sage damit, dass die Diskriminierung der Frau andere Ursachen hat als ein paar chauvinistische Vorurteile und Männerbünde, die Frauen verachten.
:roll: Das ist nicht das, was das Wort "Patriarchat" bedeutet.

Re: Gender, Diversität und Verwandtes

Verfasst: 2. Januar 2020, 14:10
von Tarvoc
Ach ja: Anderen Orts hattest du übrigens erklärt, dass die Kapitalisten bezüglich ihres ökonomischen und politischen Handelns keinerlei Sachzwängen unterlägen, ergo ihre gesellschaftlichen Beziehungen nach eigenem Gusto gestalten können. Du erklärst also mit anderen Worten den Kapitalismus aus der Willkür eines weitestgehend aus Männern bestehenden "Bundes" statt umgekehrt. What goes around comes around: Wenn das so ist, dann ist eben auch die vom Kapitalismus erzeugte Diskriminierung von Frauen aus der Willkür dieses Männerbundes zu erklären.

Re: Gender, Diversität und Verwandtes

Verfasst: 2. Januar 2020, 14:51
von fehlgeleitet
Wo soll ich das gesagt haben?

Ich habe gesagt, dass der bürgerliche Staat theoretisch relativ freie Hand bei der Gestaltung seiner Herrschaft hat, aber die Konkurrenz zu anderen Staaten die eben auch ein Herrschaftsinteresse haben zwingt ihn dazu, seine Herrschaft zu optimieren und das heißt hauptsächlich das nationale Kapitalwachstum voranzutreiben. Genau wie das Kapital durch die Konkurrenz untereinander eben auch bestimmten Sachzwängen unterliegen, weil sie eben ihr Wachstum gegeneinander betreiben.

Wo steht drin was Patriachat bedeutet?

Das hier?
Wikipedia hat geschrieben:Patriarchat (wörtlich „Väterherrschaft“, „Vaterherrschaft“) beschreibt in der Soziologie, der Politikwissenschaft und verschiedenen Gesellschaftstheorien ein System von sozialen Beziehungen, maßgebenden Werten, Normen und Verhaltensmustern, das von Vätern und Männern geprägt, kontrolliert und repräsentiert wird.[1] Synonyme für Patriarchat sind Phallokratie[2] und die wenig gebräuchliche Neubildung Androkratie,[3] wörtlich „Herrschaft des Mannes“.[4]

Re: Gender, Diversität und Verwandtes

Verfasst: 4. Januar 2020, 17:26
von Tarvoc
fehlgeleitet hat geschrieben:Wo soll ich das gesagt haben?
Blöderweise funktioniert die Forensuche im Moment nicht richtig. Ich such's dir raus, sobald es geht.
fehlgeleitet hat geschrieben:Wo steht drin was Patriachat bedeutet?
Na wenn du das schon fragen musst... :ugly: Was ist denn deine Quelle dafür, dass die Definition von Patriarchat lautet: "Ein paar chauvinistische Vorurteile und Männerbünde"?