Re: Gender, Diversität und Verwandtes
Verfasst: 26. Februar 2020, 06:31
fehlgeleitet hat geschrieben:Definiere das mal vernünftig.




aphilosophisch, apolitisch, areligiös, akünstlerisch, asexuell
https://wwwww.aktion23.com/fnorum/
fehlgeleitet hat geschrieben:Definiere das mal vernünftig.
Reiche weiße alte Männer sind eine Struktur... aha. Bucky, ich bin jemand, der durchaus zumindest ungefähr versteht, was damit gemeint ist. Bei fehlgeleitet und vielen anderen Menschen kannst du das hingegen nicht in dieser Weise voraussetzen. Wenn Kritiker solcher Verhältnisse es nicht hinkriegen, ihre Begriffe scharfzustellen und ihre Aussagen und Inhalte klar zu präsentieren und vernünftig zu erklären, dann müssen sie sich auch nicht wundern, wenn sich zunehmend Leute bei solchen Aussagen an den Kopf tippen.Cpt. Bucky Saia hat geschrieben:Reiche, weiße, alte Männer.fehlgeleitet hat geschrieben:leider habe ich wirklich nicht den leisesten Schimmer was mit "patriachaler Struktur" gemeint sein könnte. Definiere das mal vernünftig.
Und das beweist jetzt... was genau?fehlgeleitet hat geschrieben:LGBT gerät wie jede bürgerliche Interessensgruppe zum Spielball politischer Kalkulationen. Polen Russland und andere Versuchen sich wohl so gegenüber dem Westen abzugrenzen.
Vielleicht ist es gar nicht so gut für die LGBT sich von den EU-Befürwortern vereinnahmen zu lassen. Der Nachteil einer solchen Realpolitik mit bürgerlichen Bündnispartnern ist nämlich, dass man eben in das Hauen und Stechen der bürgerlichen Politik hineingezogen wird in der es dann um etwas ganz anderes geht, als was man selber will.Tarvoc hat geschrieben:Und das beweist jetzt... was genau?fehlgeleitet hat geschrieben:LGBT gerät wie jede bürgerliche Interessensgruppe zum Spielball politischer Kalkulationen. Polen Russland und andere Versuchen sich wohl so gegenüber dem Westen abzugrenzen.
Das liegt aber eher an der allgemeinen Diskussionskultur hier und meinem Mangel an Willen da mehr Energie reinzupacken als unbedingt nötig.Tarvoc hat geschrieben:Reiche weiße alte Männer sind eine Struktur... aha. Bucky, ich bin jemand, der durchaus zumindest ungefähr versteht, was damit gemeint ist. Bei fehlgeleitet und vielen anderen Menschen kannst du das hingegen nicht in dieser Weise voraussetzen. Wenn Kritiker solcher Verhältnisse es nicht hinkriegen, ihre Begriffe scharfzustellen und ihre Aussagen und Inhalte klar zu präsentieren und vernünftig zu erklären, dann müssen sie sich auch nicht wundern, wenn sich zunehmend Leute bei solchen Aussagen an den Kopf tippen.Cpt. Bucky Saia hat geschrieben:Reiche, weiße, alte Männer.fehlgeleitet hat geschrieben:leider habe ich wirklich nicht den leisesten Schimmer was mit "patriachaler Struktur" gemeint sein könnte. Definiere das mal vernünftig.
Na wenn das Kapital nur eine Möglichkeit der Männerherrschaft wäre, so müssten doch die mächtigen adeligen Familien auch den Übergang vom Feudalsystem zum bürgerlichen Staat hingekriegt haben und immer noch ganz oben sein.Bwana Honolulu hat geschrieben: Was du mit dem Anteil an Adeligen unter den derzeitigen Weltherrschern sagen wolltest, erschließt sich mir übrigens überhaupt nicht.
So, auf mehr hab' ich gerade keinen Bock. Befürchte auch, es zu bereuen, doch wieder geantwortet zu haben.
Du hast gesagt, die Reichen seien die Herrscher. Hab' dir die Herrscher gezeigt, die meisten sind Männer.fehlgeleitet hat geschrieben:Allerdings ist es schon ein wenig willkürlich.
Was ist daran willkürlich? Es ist nun mal so. Erklär' mir doch mal, was du denkst, warum da mehr Männer als Frauen sein könnten.fehlgeleitet hat geschrieben:Allerdings ist es schon ein wenig willkürlich.
Jo, hab' ich mich auch schon mal drüber gewundert und recherchiert. Männer sitzen öfter im Knast als Frauen, weil Männer andere Verbrechen begehen als Frauen. Männer begehen eher Gewaltdelikte - Körperverletzung, Mord etc. - während Frauen eher Eigentumsdelikte begehen, vorneweg Betrug, meine ich. Hat ganz bestimmt auch gesellschaftliche Gründe, aber von einer "Benachteiligung von Männern" würde ich da nicht reden.fehlgeleitet hat geschrieben: https://www.destatis.de/DE/Themen/Staat ... ngene.html
Kann ich nicht öffnen, "Exklusive Premium-Statistik" für 49€. Wird mir aber vermutlich sagen, daß es etwa dreimal so viele obdachlose Männer gibt als Frauen. Ist ein komplexes Thema, und es ist 'ne Weile her, daß ich danach mal recherchiert hatte. Find' auf die Schnelle auch gerade nicht viel, aber immerhin das hier, was sich auch mit meiner Erinnerung deckt:fehlgeleitet hat geschrieben: https://de.statista.com/statistik/daten ... utschland/
TL;DR: Dunkelziffer bei den Frauen ist vermutlich hoch, Frauen "entkommen" Obdachlosigkeit oft, indem sie sich in (häufig sexuelle) Abhängigkeit zu Männern begeben. Vergleich' doch auch mal Armutsquote und Durchschnittseinkommen von Männern und Frauen. Können wir auch gern über Gründe reden. Oder du forscht mal selbst nach, so wie ich's getan hab'.bpb hat geschrieben:Eine der wesentlichsten Erkenntnisse – neben der hohen Gewaltbetroffenheit von wohnungslosen Frauen – ist die Tatsache, dass sie oft verdeckt wohnungslos leben. Häufig gehen sie sogenannte Zwangspartnerschaften ein, in denen sie, auch sexuell, ausgebeutet werden. Der oben angegebene Anteil von nur 25 Prozent an den erwachsenen Wohnungslosen ist überall dort höher, wo spezifische Einrichtungen für wohnungslose Frauen angeboten werden. Es kann also vermutet werden, dass die besonders stark ausgeprägte Scham von Frauen, sich wohnungslos zu melden, aber auch fehlende adäquate Hilfeangebote Gründe für den geringen Anteil von Frauen an der geschätzten Zahl von Wohnungslosen sind.
OK, hast du überhaupt gelesen, was du verlinkt hast? Unten, die Erklärungsansätze? Und es ist schon von der Prämisse her ähnlich sinnlos wie dein vorheriger Ansatz mit der höheren Sterblichkeitsrate von Männern. Das hat nichts damit zu tun, ob Männer tendenziell eher in Herrschaftspositionen sind in dieser Gesellschaft.fehlgeleitet hat geschrieben: https://gendermedwiki.uni-muenster.de/m ... achartikel
Trotzdem galten für sie Risiken und Nachteile, die für die restliche Bevölkerung nicht so galten. Oder machen wir jetzt Macht daran fest, wie lange jemand lebt?fehlgeleitet hat geschrieben:Dein Beispiel mit dem frühen Tod von Adeligen: Die Lebenserwartung eines Untertans wird trotzdem weit geringer gewesen sein, nehme ich mal stark an.
Hmja, wenn man so oberflächlich bis gar nicht recherchiert, könnte man auf so einen Gedanken kommen.fehlgeleitet hat geschrieben:Bis jetzt sieht es so aus, als würden mehr Männer die reich geboren sind zu den Kings gehören, aber eben auch die sein, zu denen das Schicksal grausamer ist, wenn sie arm geboren sind.
"Weil sich Struktur A nicht gehalten hat, kann sich Struktur B, die von ganz anderer Art ist und die wir immer noch beobachten können, auch nicht gehalten haben."fehlgeleitet hat geschrieben:]Na wenn das Kapital nur eine Möglichkeit der Männerherrschaft wäre, so müssten doch die mächtigen adeligen Familien auch den Übergang vom Feudalsystem zum bürgerlichen Staat hingekriegt haben und immer noch ganz oben sein.
Nö. Kannst'e dir an den Hut stecken, ich lass' mich darauf jetzt nicht festnageln. Das ist einfach nicht, worüber ich diskutieren will, die Gründe dafür hab' ich gesagt. Müsstest'e dir 'nen anderen Gesprächspartner für suchen.fehlgeleitet hat geschrieben:Ich denke also du kommst um eine Theorie des Patriachats nicht herum, wenn du irgendwen von dieser Idee überzeugen möchtest.
Solange ist die rechtliche Gleichstelltung von Mann und Frau eben noch nicht her. Warum sind viele Schwarze in den USA am Rande der Gesellschaft? Weil sie "erst" vor 150 Jahren aus der Sklaverei entlassen worden sind. Die Klassen im Kapitalismus sind nämlich verdammt undurchlässig.Bwana Honolulu hat geschrieben:OK, ich hab's versucht, aber du drehst dir wieder alles so, wie du willst und hinterfragst nicht, sondern ballerst quasi nur zurück. "Bwana hat Zahlen und Statistiken? Ich denke mal nicht drüber nach und komme auch einfach mit anderen Zahlen und Statistiken, um zu zeigen, daß alle Zahlen und Statistiken irrelavant sind für die Diskussion." Srsly, ich weiß nicht, ob ich auf dieses Posting hier noch mal eins zu dieser Diskussion folgen lasse, so sehr kotzt mich das gerade schon wieder an. Weiß auch nicht, warum ich erwartet habe, daß es besser wird. Könnte genauso gut mit Tyger diskutieren, das war wenigstens noch lustiger.
Du hast gesagt, die Reichen seien die Herrscher. Hab' dir die Herrscher gezeigt, die meisten sind Männer.fehlgeleitet hat geschrieben:Allerdings ist es schon ein wenig willkürlich.Was ist daran willkürlich? Es ist nun mal so. Erklär' mir doch mal, was du denkst, warum da mehr Männer als Frauen sein könnten.fehlgeleitet hat geschrieben:Allerdings ist es schon ein wenig willkürlich.
Ok, meinetwegen, Frauen sind weniger kriminell, weil sie sich sowieso schlechter durchsetzen können. Oder sie suchen sich halt eine Beziehung. Ich habe trotzdem irgendwie nicht den Eindruck, dass die ganzen männlichen Schwarzen in den USA im Knast sitzen, weil sie aus Spaß kriminell geworden sind.Bwana Honolulu hat geschrieben:Jo, hab' ich mich auch schon mal drüber gewundert und recherchiert. Männer sitzen öfter im Knast als Frauen, weil Männer andere Verbrechen begehen als Frauen. Männer begehen eher Gewaltdelikte - Körperverletzung, Mord etc. - während Frauen eher Eigentumsdelikte begehen, vorneweg Betrug, meine ich. Hat ganz bestimmt auch gesellschaftliche Gründe, aber von einer "Benachteiligung von Männern" würde ich da nicht reden.fehlgeleitet hat geschrieben: https://www.destatis.de/DE/Themen/Staat ... ngene.html
Ok, dass mit dem Zwangsverhältniss ist ein Argument. Für Genderpaygap und Frauenarmut habe ich schonmal eine Erklärung gegeben, am Anfang des Threads, die du aber zu einseitig fandest.Bwana Honolulu hat geschrieben:Kann ich nicht öffnen, "Exklusive Premium-Statistik" für 49€. Wird mir aber vermutlich sagen, daß es etwa dreimal so viele obdachlose Männer gibt als Frauen. Ist ein komplexes Thema, und es ist 'ne Weile her, daß ich danach mal recherchiert hatte. Find' auf die Schnelle auch gerade nicht viel, aber immerhin das hier, was sich auch mit meiner Erinnerung deckt:fehlgeleitet hat geschrieben: https://de.statista.com/statistik/daten ... utschland/TL;DR: Dunkelziffer bei den Frauen ist vermutlich hoch, Frauen "entkommen" Obdachlosigkeit oft, indem sie sich in (häufig sexuelle) Abhängigkeit zu Männern begeben. Vergleich' doch auch mal Armutsquote und Durchschnittseinkommen von Männern und Frauen. Können wir auch gern über Gründe reden. Oder du forscht mal selbst nach, so wie ich's getan hab'.bpb hat geschrieben:Eine der wesentlichsten Erkenntnisse – neben der hohen Gewaltbetroffenheit von wohnungslosen Frauen – ist die Tatsache, dass sie oft verdeckt wohnungslos leben. Häufig gehen sie sogenannte Zwangspartnerschaften ein, in denen sie, auch sexuell, ausgebeutet werden. Der oben angegebene Anteil von nur 25 Prozent an den erwachsenen Wohnungslosen ist überall dort höher, wo spezifische Einrichtungen für wohnungslose Frauen angeboten werden. Es kann also vermutet werden, dass die besonders stark ausgeprägte Scham von Frauen, sich wohnungslos zu melden, aber auch fehlende adäquate Hilfeangebote Gründe für den geringen Anteil von Frauen an der geschätzten Zahl von Wohnungslosen sind.
Es hat etwas damit zu tun, dass Männer offensichtlich öfter verzweifelt genug sind sich das Leben zu nehmen als Frauen, also eben nicht wegen ihres Penises automatisch zu den Kings gehören.Bwana Honolulu hat geschrieben:OK, hast du überhaupt gelesen, was du verlinkt hast? Unten, die Erklärungsansätze? Und es ist schon von der Prämisse her ähnlich sinnlos wie dein vorheriger Ansatz mit der höheren Sterblichkeitsrate von Männern. Das hat nichts damit zu tun, ob Männer tendenziell eher in Herrschaftspositionen sind in dieser Gesellschaft.fehlgeleitet hat geschrieben: https://gendermedwiki.uni-muenster.de/m ... achartikel
So eine Bauerexistenz hat keine Risiken? Jeden Tag kann ein Arbeitsunfall dein Schicksal besiegeln.Bwana Honolulu hat geschrieben:Trotzdem galten für sie Risiken und Nachteile, die für die restliche Bevölkerung nicht so galten. Oder machen wir jetzt Macht daran fest, wie lange jemand lebt?fehlgeleitet hat geschrieben:Dein Beispiel mit dem frühen Tod von Adeligen: Die Lebenserwartung eines Untertans wird trotzdem weit geringer gewesen sein, nehme ich mal stark an.
Deine Gegenbeispiele überzeugen mich leider bisher größtenteils nicht, außer das mit der Zwangspartnerschaft gegen Obdachlosigkeit. Sowas kann aber auch Männern blühen, wenn auch seltener.Bwana Honolulu hat geschrieben:Hmja, wenn man so oberflächlich bis gar nicht recherchiert, könnte man auf so einen Gedanken kommen.fehlgeleitet hat geschrieben:Bis jetzt sieht es so aus, als würden mehr Männer die reich geboren sind zu den Kings gehören, aber eben auch die sein, zu denen das Schicksal grausamer ist, wenn sie arm geboren sind.
Verstehe die Analogie nicht.Bwana Honolulu hat geschrieben:"Weil sich Struktur A nicht gehalten hat, kann sich Struktur B, die von ganz anderer Art war, auch nicht gehalten haben."fehlgeleitet hat geschrieben:]Na wenn das Kapital nur eine Möglichkeit der Männerherrschaft wäre, so müssten doch die mächtigen adeligen Familien auch den Übergang vom Feudalsystem zum bürgerlichen Staat hingekriegt haben und immer noch ganz oben sein.
Ich dachte dir ist der Feminismus wichtig? So überzeugst du jedenfalls noch nicht wirklich.Bwana Honolulu hat geschrieben:Nö. Kannst'e dir an den Hut stecken, ich lass' mich darauf jetzt nicht festnageln. Das ist einfach nicht, worüber ich diskutieren will, die Gründe dafür hab' ich gesagt. Müsstest'e dir 'nen anderen Gesprächspartner für suchen.fehlgeleitet hat geschrieben:Ich denke also du kommst um eine Theorie des Patriachats nicht herum, wenn du irgendwen von dieser Idee überzeugen möchtest.