Aktion 23 Fnorum

fehlgeleitet hat geschrieben:

Tarvoc hat geschrieben:

fehlgeleitet hat geschrieben:Es ist doch egal wo es herkommt, die Kritik soll dem kritisierten helfen!

Sehe ich anders. Gerade als materialistisch ausgerichteter kritischer Gesellschaftstheoretiker kann man die Frage nach der gesellschaftlichen Einbettung des eigenen Bewusstseins nicht einfach ignorieren.

Der GSP ist der Meinung, dass man sich dieser Frage erst nach der offenbarwerdung inhaltlicher Fehler stellen sollte.

Sehe ich auch anders. Allerdings teile ich die Meinung, dass diese Frage nicht die inhaltliche Kritik ersetzen kann.

Tarvoc hat geschrieben:

fehlgeleitet hat geschrieben:

Tarvoc hat geschrieben: Sehe ich anders. Gerade als materialistisch ausgerichteter kritischer Gesellschaftstheoretiker kann man die Frage nach der gesellschaftlichen Einbettung des eigenen Bewusstseins nicht einfach ignorieren.

Der GSP ist der Meinung, dass man sich dieser Frage erst nach der offenbarwerdung inhaltlicher Fehler stellen sollte.

Sehe ich auch anders. Allerdings teile ich die Meinung, dass diese Frage nicht die inhaltliche Kritik ersetzen kann.

naja aber warum siehst du es denn anders?

Ich finde die inhaltliche Kritik des GSP auch an der Propaganda unserer Berufspolitiker ziemlich schlagend. Auch Propaganda hat einen Inhalt, ihn als Lüge zu entlarven ist das eine, viel interessanter ist es wo der Propagandist hinwill - und das schlägt sich unweigerlich in seinen Aussagen nieder.

fehlgeleitet hat geschrieben:naja aber warum siehst du es denn anders?

Weil das, was wir in unseren Oberstübchen drin haben, eben mehr ist als eine bloße Werkzeugkiste.

Das ist halt ein sehr großes Gerücht, dass in meinem Gehirn einerseits eine Person mit Gefühlen, Begehren, Interessen etc. drin ist und andererseits völlig unabhängig davon eine Sammlung von Theorien. Und Theorien sind auch nicht bloß Sammlungen von Aussagen über Gegenstände.

Willst du etwa damit sagen, daß Menschen so etwas wie verschiedene... Denkweisen haben könnten und vielleicht nicht total... objektiv... sein... könnten... ? Daß so etwas wie eine Theorie gar von der Persönlichkeit und Einstellung des Theoretisierenden beeinflusst sein könnte?

Tarvoc hat geschrieben:

fehlgeleitet hat geschrieben:naja aber warum siehst du es denn anders?

Weil das, was wir in unseren Oberstübchen drin haben, eben mehr ist als eine bloße Werkzeugkiste.

Das ist halt ein sehr großes Gerücht, dass in meinem Gehirn einerseits eine Person mit Gefühlen, Begehren, Interessen etc. drin ist und andererseits völlig unabhängig davon eine Sammlung von Theorien. Und Theorien sind auch nicht bloß Sammlungen von Aussagen über Gegenstände.

Es ist zwar wahr, dass alle sinnvollen Theorien letztendlich Werkzeuge sind, die uns dabei helfen unser materielles Interesse zu befriedigen, damit die Theorie das aber auch leisten kann muss man eben einen Augenblick lang mal von seinem materiellen Interesse abstrahieren und sich neutral die Frage stellen:

"Was ist der Staat?"
"Was ist das Kapital?"

Ohne es gleich blindlings als einen Mittel zur Befriedigung seiner materiellen Interessen wahrzunehmen, sondern dies ersteinmal zu prüfen.

Der bürgerliche Materialismus leistet sich dieses Abstraktion nicht und kriegt deswegen auch keine richtigen Theorien über Staat und Kapital zusammen, was praktischerweise die Konsequenz hat ein Leben lang auf den Arsch zu fallen und sich von lauter Lumpen umgeben zu sehen, die einen um den verdienten Erfolg gebracht haben.

fehlgeleitet hat geschrieben: Der bürgerliche Materialismus leistet sich dieses Abstraktion nicht und kriegt deswegen auch keine richtigen Theorien über Staat und Kapital zusammen, was praktischerweise die Konsequenz hat ein Leben lang auf den Arsch zu fallen und sich von lauter Lumpen umgeben zu sehen, die einen um den verdienten Erfolg gebracht haben.

Gilt aber auch nicht pauschal und nicht für jeden. Insbesondere

was praktischerweise die Konsequenz hat ein Leben lang auf den Arsch zu fallen und sich von lauter Lumpen umgeben zu sehen, die einen um den verdienten Erfolg gebracht haben.

sehe ich als recht subjektive (und wohl von persönlichen Erfahrungen geprägte) Aussage an, der ich mich nicht anschließen kann.

Bwana Honolulu hat geschrieben: Willst du etwa damit sagen, daß Menschen so etwas wie verschiedene... Denkweisen haben könnten und vielleicht nicht total... objektiv... sein... könnten... ? Daß so etwas wie eine Theorie gar von der Persönlichkeit und Einstellung des Theoretisierenden beeinflusst sein könnte?

Wie kommst du denn auf so einen absurden Schwachsinn?
Ich glaube deine Denkweise ist total krude und zu sehr von deiner persönlichen Meinung beeinflusst um objektiv sein zu können

Lass' mal nicht kreiswichsen hier.

also es steht jedem hier frei einen anderen Theoretiker als GSP vorzuschlagen, wir können uns die Texte dann auch zusammen anschauen.

Wir können zum Beispiel mal beinharte Kommunismusgegner ala Friedman lesen.

Was bringt das wenn ich eh nicht dran glaube das irgendeine Theorie auch nur ansatzweise objektiv oder überhaupt geeignet genug wäre um die "realität" zu beschreiben?

Cpt. Bucky Saia hat geschrieben:Was bringt das wenn ich eh nicht dran glaube das irgendeine Theorie auch nur ansatzweise objektiv oder überhaupt geeignet genug wäre um die "realität" zu beschreiben?

na dann hast du eben eine Theorie das es keine guten Theorien über die Gesellschaft gibt. Da wirst du dir sicher mit vielen Profs aus der philosophischen Fakultät einig. Das bürgerliche Propagandainstitut ist hier ganz auf deiner Seite.