Dieses Buch hat 135 Seiten und beansprucht die wichtigsten Aussagen von Marx Kapital (2200 Seiten!) zusammenzufassen. Ich habe mich entschlossen diese Zusammenfassung zu schreiben, weil ich den Eindruck habe das viele Grundbegriffe noch nicht klar sind.
Vorwort:
- Produktionsweisen gehören nicht soziologisch oder philosophisch bewertet, sondern nach aufwand und ertrag zur befriedigung des materialismus der beteiligten
- 4 Gliederungspunkte
1. Arbeit für Geld
- Der zentrale Kritikpunkt am Kapitalismus ist also, dass Aufwand und Ertrag nicht mit der Befriedigung der materiellen Bedürfnisse für die allermeisten beteiligten zusammenfällt. Der materielle Reichtum und der gesellschaftliche Reichtum (das Geld) sind also nicht identisch!
- Was also ist Arbeit für Geld? Wenn für Geld gearbeitet wird, dann ist das Produkt bzw. die Ware nur das Mittel zum Zweck. Jeder Bürger ist Privateigentümer und nutzt das von ihm generierte Eigentum dazu, weiteres Eigentum zu generieren. Und zwar dadurch das das Eigentum dazu genutzt wird, Geld zu verdienen, also das zahlungsfähige Bedürfniss anderer zu nutzen, sie also quasi zu erpressen.
- Die VWL erklärt dies zu einem raffinierten Umweg, der für Arbeitsteilung und einfachen Warenaustausch sorgt. Bei genauerem hinsehen aber fällt als allererstes auf, dass das verdienen von Geld zur Verfügungsmacht über materiellen Reichtum führt, deswegen spricht Marx auch von abstraktem Reichtum, bzw. abstrakter Arbeit und genau das ist der Zweck dieser Wirtschaftsweise und nicht die Produktion nützlicher Dinge. Gebrauchswert und Tauschwert fallen auseinander.
- Die führt zu folgenden Härten: 1. Es wird zwar gesellschaftlich (für andere) produziert, aber nicht um es zu befriedigen, sondern um es auszunutzen. Zahlungsunfähige Bedürfnisse bleiben also unbefriedigt. 2. Im Gegensatz zu einem konkreten nützlichen Ding kann die Zugriffsmacht auf den gesellschaftlichen Reichtum niemals groß genug sein, weil sie ja bloß eine pure Möglichkeit präsentiert. Dementsprechend ist das Bedürfniss nach Geld unendlich, obwohl die konkreten Bedürfnisse des Menschen endlich sind. Demenstsprechend ist die Arbeit, sofern sie Geldreichtum schafft, niemals fertig, denn das Bedürfniss nach ihr ist ebenfalls unendlich. Im Gegensatz zu einem Haus, dass wenigstens in seinen Grundfesten irgendwann mal fertig gebaut ist, also sein Maß in sich hat, gilt dies für den abstrakten Reichtum und die abstrakte Arbeit nicht. Schon das zeigt, dass hier ein krasses Mißverhältniss zwischen Bedürfnissbefriedigung und Arbeit voriegen muß. Andersherum scheint es nicht so zu sein, dass Menschen maßlos arbeiten, um maßlos Geld zu kassieren. Denn dann hätten sie ja gar nichts von ihrem abstrakten Reichtum, da sie ja immer nur am arbeiten sind.
- Ohne Gebrauchswert kein Tauschwert. Kann die Ware kein Bedürfniss befriedigen, so kann ich nicht verkaufen. Andersherum muß das Bedürfniss von sich aus nicht befriedigbar sein, ich kann zb (zur Zeit) keine Luft zum Atmen verkaufen.
2. Der Gegensatz von Arbeit und Reichtum
- Ein grundsätzlicher Irrtum über das Eigentum liegt also vor, weil es nicht darum geht, etwas Privatbesitz (zB eine Zahnbürste) zu haben, sondern durch den Ausschluß anderer diese mit seinem Eigentum zu erpressen. Deswegen ist auch nur kapitalistisches Eigentum das eigentlich interessante, was Wachstum von Reichtum angeht, wie zb eine Fabrik. Die Mittellosen brauchen Arbeit um Geld zu verdienen, denn ohne Geld ein leerer Bauch. Deswegen kann der Fabrikbesitzer die Bedingungen diktieren, zu denen sie bei ihm Arbeit bekommen. Und Arbeit bekommen sie nur, wenn sie den Fabrikbesitzer damit reicher machen. Würde man diese Situation sich selbst überlassen, würde der Fabrikbesitzer die Arbeiter immer weiter herunterhandeln, damit seine Arbeiter nicht zu früh sterben, hat sich hier der Staat eingeschaltet und den Gewerkschaften in sehr engen Grenzen einen Verhandlungsspielraum gegeben. Auch dies mußte erst erkämpft werden.
- Der Lohnarbeiter ohne Eigentum benötigt die Erlaubnis seine Arbeitskraft an den Produktionsmitteln umzusetzen, die ohne Umsetzung verfällt. Das ist seine große Verhandlungsschwäche gegenüber dem Kapitalisten. Sie Verkaufen ihre Arbeitskraft, was sie schaffen gehört dem Unternehmer, geht sie also nichts mehr an.
- Der Lohnarbeiter, selbstständig oder angestellt, hat erstmal gar nichts von der Ware die er schafft, konsumieren tut nicht er, sondern der Käufer. Die Ware ist für den Verkäufer also nur nützlich, wenn sie auf zahlungsfähige Nachfrage stößt. Ansonsten ist sie nutzlos, auch wenn sie eigentlich einen konkreten Gebrauchswert hat. Das Essen das sich nicht verkaufen lässt landet in der Tonne.
- Kapitalist und Arbeiter unterscheiden sich also dadurch, dass der eine mit fremder Arbeit sein Eigentum vergrößert, der andere seine Arbeitskraft verkaufen muß um dadurch fremdes Eigentum zu vergrößern. Dazwischen gibt es noch eine Zwischenstufe von Selbstständigen, die aber in dieser Rechnung nicht besonders relevant sind, insbesondere wenn es sich um Scheinselbstständigkeit handelt.
- Wer Geld hat arbeitet nicht, wer arbeitet wird nicht reich, obwohl die Arbeit den Reichtum schafft.
3. Das nützliche Ding und das Eigentum
- Nützlich ist alles, wonach es ein Bedürfniss gibt und mag es auch nur vollkommen individuell sein. Nützlichkeit ist also etwas Subjektives.
- Eigentum ist erstmal etwas rechtliches und noch gar nichts ökonomisches. Vor dem Kapitalismus war das Eigentum noch eine unscharf definierte Sache, inzwischen betrifft es "nur" genau festgelegte Dinge, Menschen können kein Eigentum mehr sein. Eigentum ist im Kern ausschließende Verfügungsgewalt. Eigentum bedeutet also auch, dass ich frei bin mein Eigentum nicht zu nutzen, also einen Acker auch brach liegen lassen kann wenn mir danach ist. Es geht also um eine Nicht-Identität von Nutzen und Gehören, nicht um eine Identität.
- Geld ist nur der abstrakte Gegenstand, der das Recht des Eigentums zirkulationsfähig macht. Davon handelt der Marxsche Tauschwert.
- Das Produkt der Arbeit ist das nützliche Ding. Der Verkauf der Arbeitskraft führt also schon wie gesagt zu einem nützlichen Ding für jemand anders. Der Unternehmer spekuliert darauf, dass sein Vorschuss ein Lohn einen Überschuss an Profit auf dem Markt erzeugt.
- Es reicht also nicht mehr, dass die Arbeit etwas nützliches erzeugt, auch nicht, dass dieses Nützliche Ding verkaufbar ist, sondern es muß einen Überschuss einbringen, sonst lohnt sich die Herstellung des nützlichen Dinges nicht und unterbleibt. Arbeit ist in dieser Gesellschaft also nur produktiv, wenn sie eine Wertdifferenz produziert. Der eigentliche Arbeitsaufwand ist uninteressant.
- Vom Standpunkt der Kapitalproduktivität ist also gleich: Größerer Verkaufspreis, bessere Technologie (=Rationalisierung), unbezahlte Überstunden, intensivere Arbeit zum gleichen Lohn, billigere Arbeit. Ich stecke Geld rein und kriege (hoffentlich) mehr Geld raus. Vom Standpunkt der Beschäftigten sind aber all diese Dinge höchst unterschiedlich, insbesondere ist Kapitalproduktivität auch unabhängig von der Eigenart des nützlichen Dinges, dass da erzeugt wird, man kann Apfelsaft genauso verkaufen wie Autos oder irgendwelche Dienstleistungen.
- Angela Merkel lobte Deutschland, die Wirtschaftskrise gut überstanden zu haben, eben weil hier viel industrielle Produktion stattfinde und nicht bloß Dienstleistung, dementsprechend ist das Beispiel mit der Fabrik immer noch sehr aktuell. Weiterhin besitzt auch der Handel über Kapital, aslo einen Tauschwert, selbst wenn er keine nützlichen Dinge erzeugt, sondern nur welche vertreibt. Kaufland und Aldi rechnen genauso wie der Fabrikbesitzer. Sie kaufen Arbeitskraft ein und holen hoffentlich mehr raus, als sie reingesteckt haben. Ihr Kapital ist die Möglichkeit, Waren im großen Stil an den Mann zu bringen.
- Der Staat spielt als Arbeitgeber eine Sonderrolle, insofern er auch Arbeiten lässt, wenn kein Geld zu gewinnen ist, sondern ein konkretes Ding erzeugen will. Beispielsweise Schulen kosten den Staat nur Geld, die werden aber für den wichtigen Arbeitsmarkt gebraucht, die Bahn macht inzwischen sogar Gewinn. Trotzdem ist der Staat daran interessiert, möglichst viel Arbeit aus seinen Angestellten und Beamten für möglichst wenig Geld herauszuholen.
- Ausbeutung wird in den Extremen anerkannt. Das aber prinzipiell jede Form von Lohnarbeit Ausbeutung ist, verstehen die meisten Menschen nicht. Die Trennung von Arbeiter und Produkt ist schon völlig ausreichend um Ausbeutung genannt zu werden.
- Der Kapitalist hingegen ist der Meinung, dass die Arbeit ihm gehört, er hat sie ja gekauft, genauso wie Rohstoffe und Maschinen. Demenstprechend ist sie auch seine Leistung. Wenigstens handelt er praktisch so, auch wenn er sich mal zu einem Lob seiner Belegschaft herablässt. Die meisten von ihnen halten sich sogar für Leistungsträger, denn sie schaffen ja all die tollen Arbeitsplätze, an denen sich die Lohnarbeiter tummeln können. Alleine könnten sie sich ja nicht beschäftigen. Je erfolgreicher, also je mehr Glück ein solcher Unternehmer hatte, desto dümmlicher werden seine Angeberein über die eigene Leistungsvollkommenheit. Das liegt nicht zu letzt dadran, dass ihm alle in den Arsch kriechen, damit er ihnen ein Almosen hinwirft.
- Schreiten wir in dieser Logik weiter, so bekommt der Satz "Das Geld arbeitet" tatsächlich einen Sinn. Es ist die Forderung nach Wachstum an das eigene Vermögen, welches natürlich ein Ideal bleibt, wie zahlreiche Börsencrashs zeigen. Jede Investition kann eine Fehlinvestition sein, erst der Markt entscheidet darüber, welche Arbeit tatsächlich gesellschaftlich notwendig war, die Waren werden gekauft oder bleiben liegen.
- Das menschliche Arbeitskraft und Maschinen zwei verschiedene Dinge sind kriegen die Kapitalisten aber dennoch zu spüren.
- Die meisten Firmen arbeiten mit Fremdkapital, die Eigenkapitalquote ist wenn es hoch kommt vielleicht 20%. Daraus folgt, dass die Unternehmen ihren Gläubigern verpflichtet sind, der Überschuss muß nun mindestens dem Zins entsprechen, den die Gläubiger fordern. Ein Einwand gegen das bisher gesagte ist dies aber nicht. Denn es ist der Unternehmer, der sich entscheidet den Kredit aufzunehmen, eben weil er einen Überschuss erzielen möchte. Wenn sie den Vertrag unterschrieben haben, unterliegen sie natürlich tatsächlich den Sachzwängen, die sie freiwillig eingegangen sind.
- Die Banken haben die Kunst erfunden, Profit mit Geld zu machen, dass ihnen eigentlich gar nicht gehört. Dennoch gehört der Profit dann ihnen. Das Risiko das sie dabei tragen ist relativ gering zum Normalfall, der eben Profit bedeutet.
- Sich diesen Zwang nicht gefallen zu lassen führt zu einem Leben unter den Brücken. Dementsprechend braucht es eine politische Kampforganisation, um dieses Verhältniss auf politischer Ebene zu ändern. Wie man sich da individuell herauswindet ist eine Frage, die nur eine andere Form des Anpassungswillens ist.
- Es geht überhaupt nicht um individuelle Eigenschaften des Kapitalisten, sondern um die Ordnung, die da eingerichtet ist. Diese Eigenschaften sind nämlich nicht der wesentliche Grund der eingerichteten Ordnung.
4. Der technische Fortschritt
- Alle Unternehmer wollen die Produktivität ihrer Arbeit steigern. Die Arbeit kann den Zweck des Unternehmers nämlich nicht gewährleisten, nämlich dass das nützliche Ding am Markt auch gekauft wird. Die Unternehmer müssen den Markt erfolgreich nutzen, um ihren Gewinn zu machen.
- Die Kaufkraft der Gesellschaft ist beschränkt. Doch das geht den Kapitalisten erstmal nichts an. Viel direkter merkt er, dass er auf dem Markt auf Konkurrenz stößt, der ihn stört, weil er das gleiche will wie er. Das Unternehmen muß also den Konkurrenten unterbieten, folglich also auch die Produktion rationalisieren, um die selbe Gewinnspanne zu erzielen. Das kann der Unternehmer tun, indem er die Löhne senkt, was aber nicht endlos geht. Die technische Produktivität kann man aber immer weiter entwickeln. Keine Gesellschaft vor dem Kapitalismus hat die Arbeit immer produktiver gemacht, aber nicht um dem Arbeiter Arbeit zu ersparen, sondern um der Firma Lohn zu sparen. Arbeit wird eingespart bedeutet, weniger Leute werden beschäftigt. Dadurch verarmt ein Teil der Arbeiterbevölkerung, weil sie keinen Lohn mehr erhalten. Die Arbeit der anderen wird intensiviert, was heutzutage zum Beispiel bedeuten kann, dass der Lohnarbeiter sich besser konzentrieren muß und komplexere Tätigkeiten ausführen muß.
- Der Lohnarbeiter trägt insgesamt einen immer kleineren Lohnanteil, des produzierten Reichtums, weil immer mehr Kapital in den Maschinen steckt.
- Letztendlich hat der Lohnarbeiter nichts von der gesteigerten Produktivität. Entweder wird er wegrationalisiert, oder seine Arbeit wird intensiviert, niemals aber einfacher. Denn wenn das gesteigerte Produktivitätsniveau ersteinmal in der Branche verallgemeinert ist, also alle die gleiche Maschinerie haben, kann der Unternehmer nur noch am Faktor Arbeit sparen, um günstiger zu sein als die Konkurrenz. Der ganze Nutzen der Produktivitätssteigerung ist also schnell wieder eingeebnet. Hier zeigt sich wieder das die absolute Produktivität im Kapitalismus nichts wert ist, sondern nur die Differenz zur Branche. Das Wissen auch die Politiker, wenn sie von der Notwendigkeit eines Wettbewerbsvorteil reden, wenn es um den Standort Deutschland geht.
- Ist die Gesellschaft fein raus? Ja, einerseits schon. Die Rechner werden billiger. Andrerseits sinken die Löhne immer weiter, dass heißt die Arbeiterschaft verarmt absolut. Die billigeren Produkte wirken bestenfalls bremsend auf die Inflationsrate. Wenn er kann versucht der Kapitalist auch Sachleistungen anstelle von Löhnen zu geben. Verkäuferinnen können im eigenen Laden billiger einkaufen.
- Ökonomisch gesehen bedeutet Steigerung der Produktivkraft ersteinmal eine Investition. Diese muß sich erstmal lohnen im Vergleich zu Billiglohnländern mit veralteten Maschinen. Also auch im Hochlohnland muß die Maschine Lohn einsparen, sonst wird sie nicht gekauft. Wird die Maschine gekauft, dann wird auch automatisch rationalisiert, der Faktor Arbeit ist also kleiner geworden, dass bedeutet langfristig sinkt die Profitrate, weil die Konkurrenten früher oder später den gleichen Maschinenpark haben, also der Marktpreis des Produktes sinkt.
- Laut der Arbeitswertlehre ist der Preis des billigsten Anbieter einer Ware die gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit, um dieses Produkt zu erzeugen. Angebot und Nachfrage sind dabei nur Varianz, haben keinen Einfluss auf den eigentlichen Wert. Dementsprechend tendiert der Wert der Waren gegen Null, eben je mehr automatisiert wird. Das dies nicht mit der Erfahrung übereinstimmt liegt allein an der Inflationsrate. Dies verschärft den Kampf der Unternehmen um die restlichen Profite jedoch nur noch, beschleunigt also den besagten Prozess.
- Arbeit und Reichtum landen also schließlich an sehr unterschiedlichen Stellen. Immer weniger haben Arbeit, verdienen immer weniger und der gesellschaftliche Reichtum wird bei einigen wenigen konzentriert. Gleichzeitig steigt der Anspruch der Unternehmen an den Lohnarbeiter immer weiter. Dieser Prozess ist im Kapitalismus unabwendbar. Elend ist also die Konsequenz des kapitalistischen Reichtums. Ohne Niederiglohnsektor kein Exportweltmeister. Aufstocker sind ausgesourcte Lohnzahlungen an den Staat. Der spielt mit, denn er braucht seine internationalen Monopole.
- Absurditäten sind dann unproduktive Tätigkeiten, die dann profitabel sind, wenn die Löhne nur niedrig genug sind. Wie Fahrradkurriere.
- Die Arbeitskonditionen werden durch den technischen Fortschritt also immer schlimmer. Ist ein Land in der Lage Produkte zu entwickeln, die andere gar nicht hinkriegen ist es in dieser Branche natürlich dem direkten Kostenvergleich enthoben und zahlt auch gute Löhne für seine Spezialisten, wie in Deutschland früher. Kaum können aber die Chinesen das gleiche bauen, ist dass deutsche Kostenniveau zu hoch. So kommt auch die massive Entwertung von Bildungsabschlüsse zustande. Wenn es jeder kann, dann wandert die ganze Industrie in die dritte Welt ab.
- Was ist die Alternative? Ist die Frage überhaupt nach dieser Analyse berechtigt? Aus der ganzen Analyse geht doch hervor, dass all diese Dinge nicht notwendig sind, was die technische Seite angeht, sondern vollkommen irre ist, jedenfalls aus dem Standpunkt der meisten Menschen. Das sieht man schon dadran, dass massive Gewalt notwendig ist, um den status quo aufrechtzuerhalten. Die Alternative müssen die Menschen selber machen, kann nicht von einem Einzelnen geboten werden. Es ist ein langwieriger Kampf gegen eine Produktionsweise.
- die Destruktivität des Kapitalismus ist ein Nebenprodukt. Entweder weil Bedürfnisse nicht bedient werden, weil sie nicht zahlungsfähig sind, oder weil der Gebrauchswert eines Dings vom Interesse abhängig ist. Das Atomkraftwerkt hat für den Kapitalismus einen beachtlichen Gebrauchswert, auch wenn der mögliche Schaden immens ist. Wenn die Risiken zu schlimm sind, dann macht der Kapitalismus eben auch einen Atomausstieg.
Das ist die Hälfte des Buches. Danach kommt noch das Finanzkapital und der Weltmarkt, das macht das ganze noch komplizierter, weil es auch sehr viel mit der staatlichen Sphäre zu tun hat, aber das wesentlichste habe ich nun Zusammengefasst.
Wem das alles zu kompliziert ist, der kann mit dem Absturz einer Topschauspielerin mit Kind in die Harz4 Mühle Vorlieb nehmen. Ein paar schöne Politikerzitate inklusive, ob Grüne oder AfD, alle schwingen sie Hetzreden über "Parasiten, die nicht arbeiten, also auch nicht essen sollen".
Insbesondere die SPD tut sich hier mal wieder negativ hervor.