Bedingungsloses Grundeinkommen

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Tarvoc
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Tarvoc »

Der Hintergrund ist reiner Augenkrebs. Wie soll ich das Zeug denn bitte lesen bei dieser ständigen optischen Ablenkung?
[i]"Die Frage, ob dem menschlichen Denken gegenständliche Wahrheit zukomme, ist keine Frage der Theorie, sondern eine praktische Frage. In der Praxis muß der Mensch die Wahrheit, d. h. die Wirklichkeit und Macht, die Diesseitigkeit seines Denkens beweisen. Der Streit über die Wirklichkeit oder Nichtwirklichkeit eines Denkens, das sich von der Praxis isoliert, ist eine rein scholastische Frage."[/i] - Marx
[i]"Nur wer zu sich selbst kein Vertrauen hat, kann sich vor vorübergehenden Bündnissen, und sei es auch mit unzuverlässigen Leuten, fürchten, und keine einzige politische Partei könnte ohne solche Bündnisse existieren. Das Zusammengehen mit den legalen Marxisten war in seiner Art das erste wirklich politische Bündnis der russischen Sozialdemokratie. Dank diesem Bündnis ist ein erstaunlich rascher Sieg über die Volkstümlerrichtung und eine außerordentlich weite Verbreitung der Ideen des Marxismus [...] erzielt worden."[/i] - Lenin
...per aspera ad astra.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von fehlgeleitet »

Kapitel 3.6 bis zum Schluß Seite 148

Lockes Eigentumsbegriff wird kritisiert, dass nämlich Arbeit Eigentum legitimiere. Dem wird gegenübergestellt, dass diejenigen die arbeiten, am Ende meistens nicht die Besitzenden sind, sondern diejenigen, die auf Grundlage ihres Eigentums andere zwingen können zu arbeiten.

Die Reichen werden also reicher, die Armen werden ausgebeutet und bleiben arm.

Wiedereinmal haut Blaschke mit einer Marx Kritik daneben, er versteht nicht das die Werttheorie nicht widerlegt ist, nur weil sie keine explizite Funktion angeben kann, die den Wert einer Ware aus ihrer Fertigungszeit errechnen kann. Die grundsätzliche Aussage, dass ein Zusammenhang besteht, berührt dies nämlich nicht.

Weiterhin wird die Verelendungskritik und die vorstellung einer Notwendigkeit der Geschichte kritisiert, diese Kritik kann ich nachvollziehen.

Die in diesem Forum einst heftig diskutierte negative und positive Freiheit wird erklärt, dass Grundeinkommen soll einerseits das Individuum vor kapitalistischer Willkür beschützen, andrerseits ihm ermöglichen die gewonnene Zeit in den demokratischen Prozess einzubringen und in gesellschaftlich notwendige Arbeit überhaupt und zur Vielfältigkeit der Gesellschaft beitragen.

Dazu sollen kostenlose Infrastruren und neue Plätze des öffentlichen Lebens bereitgestellt werden.

Blaschke schwafelt und gibt wenig konkretes von sich. Es geht beispielsweise um abstrakte Begriffe wie Würde und noch ein bisschen Genderzeugs mit männlicher und weiblicher Logik, ich habe es nicht verstanden.

Ich hoffe das er bald genauer erklären kann, wie diese ganzen Ideen umgesetzt werden sollen.
"Die Lehre vcn Marx ist allmächtig, weil sie wahr ist" (Lenin)

"Ideologiekrtiker setzen alle Hebel in Bewegung, um die Leute davon abzubringen, an eine jüdisch-bolschewistische Weltverschwörung zu glauben; wir derweil arbeiten an eben dieser." (Marlon Grohn)
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von fehlgeleitet »

@kaos. habe deine beiträge gelesen.

nur das du dich nicht ignoriert fühlst :geek:
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KÆoS
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von KÆoS »

fehlgeleitet hat geschrieben:nur das du dich nicht ignoriert fühlst :geek:
Ach ... Daran bin ich gewöhnt ... ... .. .

DANACH sind die Deppen meistens Klüger, aber immer noch der Meinung, es immer schon Besser gewusst zu haben ...
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[color=800080]I may be neither Elf, nor Dwarf, but an Orc. An Orc with no stomach for violence, that is, but an unbending heart of a T'Skrang and the steady mind of a Windling.[/color]
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von KÆoS »

Habe mal meine bGE-Gedanken in einem längeren Text zusammengeschrieben. [ ] - Falls Ihr Vorschläge zur Verbesserungen oder sonstige Ergänzungen oder Kritik zur Hand habt, immer her damit. Und fühlt Euch frei, meine Gedanken aufzugreifen und in eigene Texte umzuschreiben und zu verbreiten.

Vision "Geschachteltes bedingungsloses Grundeinkommen":

Bei der Vision eines geschachtelten bedingungsloses Grundeinkommen handelt es sich um einen additiven Grundeinkommensgedanken auf vier geographischen, respektive rechtsgebietlichen Ebenen und einer mehrfach überlappenden und von Teilnahme abhängigen, virtuellen fünften Ebene. Das Jeweilig benutzte bGE-Modell unterscheidet sich dabei von Ebene zu Ebene, angepasst auf die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Notwendigkeiten der von der jeweiligen Lösung betroffenen Rechtsgebiete und Bevölkerung[/en]. Als Kölner und Europäer werde ich mich in folgendem Umriss des Konzeptes auch Hier Ansetzend erläutern.


Doch erstmal ein paar Worte zum wichtigsten Punkt eines Konzeptes, der Refinanzierung des Grundeinkommens. Denn Grundeinkommen ist nicht Gleich Grundeinkommen und die meisten der kursierenden bedingungslosen Grundeinkommen stellen nur eine reine Umverteilung her, während die Bürgergeldkonzepte genannte Art der Grundeinkommen Garkein bedingungsloses Grundeinkommen darstellen, sondern am von der technologischen Entwicklung überholten Konzept der Besteuerung von Arbeitskraft Krampfhaft festhalten und nur Neu einkleiden. Auf einer, eventuell mehreren Ebenen wird auch dieses Konzept bGE-Modelle der umverteilenden Art, Nämlich ein modifiziertes Mehrwertsteuermodell einsetzen.


Die eigentliche Refinanzierung, jedoch, basiert auf der Erkenntnis, daß Heute eigentlich jeder Bürger Produkte produzierend tätig ist, ja Sogar die Produktionsanlagen im eigenen Besitze hält, an den Mittels ihrer so erzeugten Mehrwertschöpfung generierten Umsätze jedoch keine, bis lachhafte Beteiligung erhält. Die Produkte, von denen ich Hier spreche, sind Roh- und Metadaten und der Produktionsmittel gibt es mittlerweile so Viele und kommen mit Verbreitung des Internets der Dinge noch so Viele hinzu, daß es müßig wäre, sie Alle aufzuzählen und Nachlässig, beim PC mit Internetzugang und dem Smartphone bereits aufzuhören. Was Immer Daten sammelt und diese an einen Anbieter oder eine Institution weiterleitet, ist im Kontext als Datenproduktionsmittel in Bürgerhand zu betrachten; abgreifende Anbieter oder Institutionen hingegen als Datensammler oder Informationsproduzenten/-händler. Durch Budgetierung Daten sammelnder und Informationen aus Diesen produzierender Tätigkeit, sowie einer angemessenen Beteiligung am Handel mit den Folgeprodukten, erfolgt die Refinanzierung des Konzeptes des additiven, geschachtelten bedingungslosen Grundeinkommens.


Als einzelne Ebenen werden die Städte-/Gemeindeebene, die Landesebene, die Ebene eines gemeinsamen Wirtschaftsraumes [, wie die EU, ] und die globale Ebene herangezogen. Zur fünften Ebene zählen anerkannte virtuelle Märkte, wobei Hierbei so unterschiedliche Marktkonzepte, wie der Handel mit Futures oder Spieleanbieter mit und ohne eigener, virtuellen Währung, ob individuell gelöst, wie bei Blizzard, oder als Generalangebot, wie bei Steam, als Gleichwertig zu betrachten sind. (Theoretisch könnte selbst jedes Ingame-Währungssystem, welches über eine Realgeldschnittstelle verfügt, als ein solcher, anerkannter virtueller Markt angesehen werden.) Im obigen Absatz nahegelegte Refinanzierung findet dabei Sowohl auf Gemeindeebene, als auch auf der Balanceachse bildenden EU-Ebene eingesetzt.


Einer Stadt wie Köln, welche Eher auf Tourismus und Dienstleistungen setzt, denn auf eine starke, eigene Industrie, dürfte es dabei Leichter fallen, das Recht ihrer Einwohner auf Beteiligung an ihrer Mehrwertschöpfung durchzusetzen, da Hier ja Unmittelbar der Datenabgriff erfolgt. Ähnlich der Körperschaftssteuer könnte Schlicht den Daten abgreifenden Unternehmen und Institutionen eine prozentuale Abgabe abverlangt werden. Da die meisten datensammelnden Unternehmen und Institutionen jedoch ihre Tätigkeit von Ausserhalb des städtischen Gebietes betreiben, hat sich der rechtliche Bezug dieser Abgabe am Aufenthaltsort der Roh- und Metadaten vorleistenden Einwohner zu orientieren. Zusammen mit der Landeseben sollte das Hier erzielte Basisgrundeinkommen als alleiniges Einkommen bereits existenzsichernden Charakter aufweisen, Vergleichbar mit einem unsanktionierten und um 15-20% im Regelsatz erhöhten AlgII [, welches diesen Zweck in heutiger Höhe nur in Behauptung aus Politikermunde erfüllt]. Auf der Landesebene kommt dabei ein modifiziertes Mehrwertsteuermodell zur Anwendung, bei der Auf- und Abschläge auf die abverlangte Mehrwertsteuer durch so unterschiedliche Faktoren, wie zum Beispiel ressourcenschonende Produktionsverfahren, Langlebigkeit und Reparierbarkeit der Produkte, zur Existenz oder bürgerlicher Emanzipation notwendigem Charakter oder auch die soziale Schicht der angestrebten Zielgruppe eines Produktes. Hierüber ergeben sich der Politik weitere, neue Hebel zur Gewährleistung volkswirtschaftlicher Rahmenbedingungen. Dabei sollte Durchaus eine Spanne zwischen Beibehaltung der alten Mehrwertsteuersätze bei Nahrungsmitteln und Aufschlägen von 4000% bei Luxusgütern, wie zB. Yachten, welche sich an eine eher betuchte Zielgruppe richten, in Betracht gezogen werden.


Auf Ebene des gemeinsamen Wirtschaftsraumes auf gemeinsamer Rechtsbasis, wie der EU, ist dann wieder auf die im dritten Absatz vorgestellte Refinanzierungsmethode zurückzugreifen. Dies hat Einerseits den Grund, daß es Hier am Leichtesten fällt, großen Unternehmen Pauschalabgabelösungen anzubieten und Geheimdiensttätigkeiten zu budgetieren, und Andererseits diese Räume in unserer Zeit die Hauptebene internationaler Verhandlungen darstellen. Zudem ergibt sich Hierüber die Möglichkeit, die einzelnen Binnenmärkte Untereinander zu harmonisieren und auf einfachem Wege eine Inflationskontrolle zu erhalten.


Ein Märkte ausgleichender Charakter sollte Ebenfalls auf globaler Ebene angestrebt werden, gerade Hinsichtlich einer Relativierung von Kapitalflucht. Doch da diese Ebene von besonderer Bedeutung Hinsichtlich internationaler Verhandlung ist, will ich mich Hier erstmal Nicht auf einen spezifischen Lösungsvorschlag festlegen. Dazu sind zu viele Interessen zu berücksichtigen und muss vermutlich zu Oft Nachgebessert werden, als Hier dem politischen Entscheidungsfindungsprozess vorwegzugreifen. Auch bei der fünften Ebene, den virtuellen Märkten, fällt es Schwer, ein einheitliches Modell vorzuschlagen. Je nach Aufbau der virtuellen Märkte unterscheiden sich die Notwendigkeiten, die Jeweilig zu berücksichtigen wären, einfach zu Sehr, als daß Mehr als eine Vorschrift zur Schaffung einer bGE-Lösung Möglich wäre. Durch ihren Geographisch ungebundenen Charakter und einer interessengebunden Teilnahmeabhängigkeit runden sie das Konzept jedoch Organisch ab und vermitteln so einen ähnlichen Balance/Rebalance-Charakter, wie es aus natürlichen Beispielen, wie zum Beispiel dem Wettersystem mit seinen Hoch- und Tiefdruckzonen bekannt ist. [Auf individuelle Teilnahme an virtuellen Märkten, und Somit einer Überlappungskontrolle durch mündige Bürgerhand, ist jedoch Strikt zu achten, damit dieser Effekt eintreten kann.]


Abschließend wäre noch zu sagen, daß Additiv so das anfängliche existenzsichernde Grundeinkommen durch die drei Folgeebenen zum vollständigen Soziokulturell emanzipierenden Grundeinkommen aufgewertet werden soll. Dieses zu erhalten, sollte neben Inflationskontrolle Stets das Ziel von Änderungen und Anpassungen der einzelnen Ebene darstellen.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von fehlgeleitet »

KÆoS hat geschrieben:Habe mal meine bGE-Gedanken in einem längeren Text zusammengeschrieben. [ ] - Falls Ihr Vorschläge zur Verbesserungen oder sonstige Ergänzungen oder Kritik zur Hand habt, immer her damit. Und fühlt Euch frei, meine Gedanken aufzugreifen und in eigene Texte umzuschreiben und zu verbreiten.

Vision "Geschachteltes bedingungsloses Grundeinkommen":

Bei der Vision eines geschachtelten bedingungsloses Grundeinkommen handelt es sich um einen additiven Grundeinkommensgedanken auf vier geographischen, respektive rechtsgebietlichen Ebenen und einer mehrfach überlappenden und von Teilnahme abhängigen, virtuellen fünften Ebene. Das Jeweilig benutzte bGE-Modell unterscheidet sich dabei von Ebene zu Ebene, angepasst auf die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Notwendigkeiten der von der jeweiligen Lösung betroffenen Rechtsgebiete und Bevölkerung[/en]. Als Kölner und Europäer werde ich mich in folgendem Umriss des Konzeptes auch Hier Ansetzend erläutern.


Doch erstmal ein paar Worte zum wichtigsten Punkt eines Konzeptes, der Refinanzierung des Grundeinkommens. Denn Grundeinkommen ist nicht Gleich Grundeinkommen und die meisten der kursierenden bedingungslosen Grundeinkommen stellen nur eine reine Umverteilung her, während die Bürgergeldkonzepte genannte Art der Grundeinkommen Garkein bedingungsloses Grundeinkommen darstellen, sondern am von der technologischen Entwicklung überholten Konzept der Besteuerung von Arbeitskraft Krampfhaft festhalten und nur Neu einkleiden. Auf einer, eventuell mehreren Ebenen wird auch dieses Konzept bGE-Modelle der umverteilenden Art, Nämlich ein modifiziertes Mehrwertsteuermodell einsetzen.
die Idee der negativen Einkommenssteuer und so weiter, ja stand auch im Buch der Rosaluxemburg-Stiftung. Es ist insofern schlecht, als das der selektionsmechanismus wieder einen Bürokratieapparat vorraussetzt und noch aus ein paar anderen Gründen.
KÆoS hat geschrieben: Die eigentliche Refinanzierung, jedoch, basiert auf der Erkenntnis, daß Heute eigentlich jeder Bürger Produkte produzierend tätig ist, ja Sogar die Produktionsanlagen im eigenen Besitze hält, an den Mittels ihrer so erzeugten Mehrwertschöpfung generierten Umsätze jedoch keine, bis lachhafte Beteiligung erhält. Die Produkte, von denen ich Hier spreche, sind Roh- und Metadaten und der Produktionsmittel gibt es mittlerweile so Viele und kommen mit Verbreitung des Internets der Dinge noch so Viele hinzu, daß es müßig wäre, sie Alle aufzuzählen und Nachlässig, beim PC mit Internetzugang und dem Smartphone bereits aufzuhören. Was Immer Daten sammelt und diese an einen Anbieter oder eine Institution weiterleitet, ist im Kontext als Datenproduktionsmittel in Bürgerhand zu betrachten; abgreifende Anbieter oder Institutionen hingegen als Datensammler oder Informationsproduzenten/-händler. Durch Budgetierung Daten sammelnder und Informationen aus Diesen produzierender Tätigkeit, sowie einer angemessenen Beteiligung am Handel mit den Folgeprodukten, erfolgt die Refinanzierung des Konzeptes des additiven, geschachtelten bedingungslosen Grundeinkommens.
also ein Grundeinkommen, dass sich aus externalitäten finanziert, dadurch das die Externalitäten mit Preisschildchen versehen werden.
KÆoS hat geschrieben: Als einzelne Ebenen werden die Städte-/Gemeindeebene, die Landesebene, die Ebene eines gemeinsamen Wirtschaftsraumes [, wie die EU, ] und die globale Ebene herangezogen. Zur fünften Ebene zählen anerkannte virtuelle Märkte, wobei Hierbei so unterschiedliche Marktkonzepte, wie der Handel mit Futures oder Spieleanbieter mit und ohne eigener, virtuellen Währung, ob individuell gelöst, wie bei Blizzard, oder als Generalangebot, wie bei Steam, als Gleichwertig zu betrachten sind. (Theoretisch könnte selbst jedes Ingame-Währungssystem, welches über eine Realgeldschnittstelle verfügt, als ein solcher, anerkannter virtueller Markt angesehen werden.) Im obigen Absatz nahegelegte Refinanzierung findet dabei Sowohl auf Gemeindeebene, als auch auf der Balanceachse bildenden EU-Ebene eingesetzt.
also alle währungen sollen besteuert werden? Ich verstehe diesen Absatz kaum.
KÆoS hat geschrieben: Einer Stadt wie Köln, welche Eher auf Tourismus und Dienstleistungen setzt, denn auf eine starke, eigene Industrie, dürfte es dabei Leichter fallen, das Recht ihrer Einwohner auf Beteiligung an ihrer Mehrwertschöpfung durchzusetzen, da Hier ja Unmittelbar der Datenabgriff erfolgt. Ähnlich der Körperschaftssteuer könnte Schlicht den Daten abgreifenden Unternehmen und Institutionen eine prozentuale Abgabe abverlangt werden. Da die meisten datensammelnden Unternehmen und Institutionen jedoch ihre Tätigkeit von Ausserhalb des städtischen Gebietes betreiben, hat sich der rechtliche Bezug dieser Abgabe am Aufenthaltsort der Roh- und Metadaten vorleistenden Einwohner zu orientieren. Zusammen mit der Landeseben sollte das Hier erzielte Basisgrundeinkommen als alleiniges Einkommen bereits existenzsichernden Charakter aufweisen, Vergleichbar mit einem unsanktionierten und um 15-20% im Regelsatz erhöhten AlgII [, welches diesen Zweck in heutiger Höhe nur in Behauptung aus Politikermunde erfüllt]. Auf der Landesebene kommt dabei ein modifiziertes Mehrwertsteuermodell zur Anwendung, bei der Auf- und Abschläge auf die abverlangte Mehrwertsteuer durch so unterschiedliche Faktoren, wie zum Beispiel ressourcenschonende Produktionsverfahren, Langlebigkeit und Reparierbarkeit der Produkte, zur Existenz oder bürgerlicher Emanzipation notwendigem Charakter oder auch die soziale Schicht der angestrebten Zielgruppe eines Produktes. Hierüber ergeben sich der Politik weitere, neue Hebel zur Gewährleistung volkswirtschaftlicher Rahmenbedingungen. Dabei sollte Durchaus eine Spanne zwischen Beibehaltung der alten Mehrwertsteuersätze bei Nahrungsmitteln und Aufschlägen von 4000% bei Luxusgütern, wie zB. Yachten, welche sich an eine eher betuchte Zielgruppe richten, in Betracht gezogen werden.
dagegen spricht nichts. Im allgemeinen ist es nur sehr schwer, Externalitäten zu besteuern ohne eine Mega-bürokratie einzurichten. Wenn ich zum Beispiel Daten besteuern will, was genau bedeutet das und wie will man das kontrollieren? Müssen alle Datenbanken offen gelegt werden?
KÆoS hat geschrieben: Auf Ebene des gemeinsamen Wirtschaftsraumes auf gemeinsamer Rechtsbasis, wie der EU, ist dann wieder auf die im dritten Absatz vorgestellte Refinanzierungsmethode zurückzugreifen. Dies hat Einerseits den Grund, daß es Hier am Leichtesten fällt, großen Unternehmen Pauschalabgabelösungen anzubieten und Geheimdiensttätigkeiten zu budgetieren, und Andererseits diese Räume in unserer Zeit die Hauptebene internationaler Verhandlungen darstellen. Zudem ergibt sich Hierüber die Möglichkeit, die einzelnen Binnenmärkte Untereinander zu harmonisieren und auf einfachem Wege eine Inflationskontrolle zu erhalten.
habe ich nicht verstanden. Willst du sagen, dass sich die EU als Struktur gut eignet um ein Grundeinkommen stabil zu halten?
KÆoS hat geschrieben: Ein Märkte ausgleichender Charakter sollte Ebenfalls auf globaler Ebene angestrebt werden, gerade Hinsichtlich einer Relativierung von Kapitalflucht. Doch da diese Ebene von besonderer Bedeutung Hinsichtlich internationaler Verhandlung ist, will ich mich Hier erstmal Nicht auf einen spezifischen Lösungsvorschlag festlegen. Dazu sind zu viele Interessen zu berücksichtigen und muss vermutlich zu Oft Nachgebessert werden, als Hier dem politischen Entscheidungsfindungsprozess vorwegzugreifen. Auch bei der fünften Ebene, den virtuellen Märkten, fällt es Schwer, ein einheitliches Modell vorzuschlagen. Je nach Aufbau der virtuellen Märkte unterscheiden sich die Notwendigkeiten, die Jeweilig zu berücksichtigen wären, einfach zu Sehr, als daß Mehr als eine Vorschrift zur Schaffung einer bGE-Lösung Möglich wäre. Durch ihren Geographisch ungebundenen Charakter und einer interessengebunden Teilnahmeabhängigkeit runden sie das Konzept jedoch Organisch ab und vermitteln so einen ähnlichen Balance/Rebalance-Charakter, wie es aus natürlichen Beispielen, wie zum Beispiel dem Wettersystem mit seinen Hoch- und Tiefdruckzonen bekannt ist. [Auf individuelle Teilnahme an virtuellen Märkten, und Somit einer Überlappungskontrolle durch mündige Bürgerhand, ist jedoch Strikt zu achten, damit dieser Effekt eintreten kann.]


Abschließend wäre noch zu sagen, daß Additiv so das anfängliche existenzsichernde Grundeinkommen durch die drei Folgeebenen zum vollständigen Soziokulturell emanzipierenden Grundeinkommen aufgewertet werden soll. Dieses zu erhalten, sollte neben Inflationskontrolle Stets das Ziel von Änderungen und Anpassungen der einzelnen Ebene darstellen.
selbstregulierende systeme strebte auch die kybernetische planwirtschaft in chile an. danke für die errinerung, muß mal das abstract fertig machen :-)
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von KÆoS »

fehlgeleitet hat geschrieben: die Idee der negativen Einkommenssteuer und so weiter, ja stand auch im Buch der Rosaluxemburg-Stiftung. Es ist insofern schlecht, als das der selektionsmechanismus wieder einen Bürokratieapparat vorraussetzt und noch aus ein paar anderen Gründen.
Die negative Einkommenssteuer ist ein Bürgergeldkonzept, kein bGE-Konzept. Das Mehrwertsteuermodell, mit dem die Diskussion Hier in Dschlandia angefangen hat, ist meines Wissens das einzige echte bGE-Konzept, welches es in den medialben Diskurs gebracht hatte.
also ein Grundeinkommen, dass sich aus externalitäten finanziert, dadurch das die Externalitäten mit Preisschildchen versehen werden.
Exactomundo. Auch unter dem Aspekt betrachtet, daß Geheimdienst-, bzw. überhaupt Überwachungstätigkeiten in ihrem Umfang beim Stand der Technik nur noch durch Offenlegung der Tätigkeiten und ihrer Budgetierung in Maßen gehalten werden können. Man müsste Selbst in gesetzesverstossender Art und Weise agieren, um Verstösse gegen ein Gesetz durch andere Staaten, Unternehmen oder andere Gruppen aufzudecken, wenn man sich darauf verlassen möchte, dies rein Rechtlich zu regeln.

Zudem stecken wir schon Langsam an dem Punkt, wo Hardwareproduzenten angewiesen werden, Tore zur Überwachung von Haus aus Hardwareseitig einzubauen und den Verschlüsselungs-/Entschlüsselungskrieg auf diesem Wege zu beenden. Zumindest für Endkunden der entmündigten Bürgerlichkeit.
also alle währungen sollen besteuert werden? Ich verstehe diesen Absatz kaum.
Alle virtuellen Märkte sollen dazu angehalten werden, eine auf ihre speziellen Marktbedingungen angepasste bGE-Schachtel zu entwickeln und anzubieten. Eher die eine Ebene, wo als bGE-Schicht regelmäßige Unterhaltung mit Sachgütern akzeptabel wäre, doch eigentlich darauf ausgerichtet, auch den inaktivsten oder unfähigsten Teilnehmern eine Grundemanzipation zur Teilnahme am jeweiligen virtuellen Markt zu gewähren.
dagegen spricht nichts. Im allgemeinen ist es nur sehr schwer, Externalitäten zu besteuern ohne eine Mega-bürokratie einzurichten. Wenn ich zum Beispiel Daten besteuern will, was genau bedeutet das und wie will man das kontrollieren? Müssen alle Datenbanken offen gelegt werden?
Köln ist auch Deshalb als Beispiel Gut gewählt, weil wir Hier seit ein paar Jahren das neue Rechenzentrum des BND stehen haben, welches sich eh mit Aneignung derartiger Informationsgrundlagen beschäftigt. (Was dann auch als legale, geheimdienstliche Tätigkeit denen sowohl Deckmantel, als auch Existenzberechtigung bietet.) Mit anderen Worten: Ja. Alle Datenbanken sind für alle Bürger Offenzulegen, über die Datensammlungen erfolgen. (Datenbanken privater und geschäftlicher Natur jedoch nur Intern, unter Anhaltung der Mitarbeiter der jeweiligen Unternehmen, auf von Diesem nicht bereits angezeigte Informationsverarbeitungen aus Rohdaten, und sei es z.B. nur zu Rationalisierungszwecken, aufmerksam zu machen.) Das wäre auch eine Notwendigkeit, um eine lebendige, funktionierende Direktdemokratie mit politischem Bottom-Up-Entscheidungsfindungsprozess aufzuziehen.
KÆoS hat geschrieben:habe ich nicht verstanden. Willst du sagen, dass sich die EU als Struktur gut eignet um ein Grundeinkommen stabil zu halten?
Ich will damit Sagen, daß die Mitte Immer der richtige Punkt ist, um die Achse für das zentrale Balancierungselement zu setzen. Der Raum, wo sich größtmögliche Kontrollierbarkeit und größtmöglicher Gestaltungsfreiraum treffen. Wenn ich da im Gegenzug ans von den G7 favorisierte "Multistakeholder Government"-Konzept denke, mit dem diese neoliberalen Deppen die Demokratie ablösen wollen, indem sie es über die ICANN als Internetregierung in den nächsten 25 Jahren zur Weltregierung hochstilisieren wollen, krieg ich dagegen das Grausen. Erstens ergibt eine an der Spitze gehaltene Stange keine Balance, und Zweitens weiß ich schon Genau, was Albert Einstein dazu sagen würde, den Fehler der Bildung der EU als reine Wirtschaftsunion (und nicht als vollständige Sozialunion) nochmals in Gigantomanisch und noch Schneller, Härter, Weiter zu fabrizieren und dabei zu hoffen, daß andere Ergebnisse bei rausspringen.
hat geschrieben:selbstregulierende systeme strebte auch die kybernetische planwirtschaft in chile an. danke für die errinerung, muß mal das abstract fertig machen :-)
Büddebüdde :-)
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

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Kapitel 4 bis Seite 160:

Das kurze Kapitel 4 widmet sich Gesell und seiner Freiwirtschaft. Die Freiwirtschaft kauft Privatbesitz an Boden auf, anstatt ihn zu enteignen und führt Schwundgeld ein, dass ist Geld, dass einem permanenten Werteverfall unterliegt. Damit sollen Monopole unterbunden werden, es trifft jedoch nur Großgrundbesitzer, nicht Fabrikbesitzer, diese hat Gesell wohl völlig übersehen.

Denn die Fabrik selbst verbleibt ja in Privatbesitz, nur der Boden auf dem sie steht gehört dem Staat, es ist also für den Fabrikbesitzer ein leichtes die Pacht zu bezahlen, viel schwerer wird es für einen selbstständigen Handwerker sein.

ein gelöschter Abschnitt aus der Wikipedia zum Thema Freiwirtschaft. Schade, dass immer mehr wichtige Informationen aus Wikipediaartikeln verschwinden, die ein politisches oder wirtschaftliches Thema haben.
Für Marxisten ist die Freiwirtschaftslehre zwar ebenso wie der Marxismus eine Kritik des Kapitalismus, doch lehnen sie diese Theorie mehrheitlich ab, weil sie sich vornehmlich gegen den Finanzkapitalismus richte, den Produktionskapitalismus als Leistungsträger der Makroökonomie aber weitgehend anerkenne. Die Freiwirtschaftslehre gilt bei Marxisten als reaktionäre Bewegung, weil sie durch ein höheres Arbeitsvolumen - Reduzierung der Arbeitslosigkeit bzw. Schaffung neuer Arbeitsplätze - die Ausbeutung der Arbeiterklasse vorantreibe und den Mehrwert der herrschenden Klasse, den Kapitaleignern, vergrößere.

Wie auch bei globalisierungskritischen Organisationen (etwa attac) wird kritisiert, dass die Freiwirtschaftslehre nicht etwa die grundlegende kapitalistische Produktionsweise abschaffen will, sondern lediglich einzelne Bereiche (Zinsen). Marxisten verweisen auf die Klassengegensätze (Arbeiter – Kapitaleigner) und die kapitalistischen Produktionsweise als solche, die grundsätzlich Elend produziere.

Des Weiteren lehnen Marxisten die Marktwirtschaft, wie die Freiwirtschaft sie befürwortet, als sozialdarwinistisches Konzept ab.[12]
Was Gesell nämlich nicht besteuert sind die Produktionsanlagen. Dadurch wird aber eine wichtige Form der Ausbeutung nicht angegangen.

Blaschke ist nichtsdestotrotz von der Freiwirtschaftslehre angetan, die auch eine Mutterrente vorsieht.Bedenken hat er nur, dass diese vielleicht ökologisch nicht nachhaltig ist, weil jeder die Rohstoffe seines Bodens rücksichtslos ausbeuten kann, als Beispiel nennt er die Ölfelder in Alaska, die teilweise dem Volke zu gute kommen.

Bezüglich des Grundeinkommens machte Gesell widersprüchliche Angaben.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

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Kapitel 5 bis 5.2 einschließlich bis Seite 202

Es wird über Fourier, der alle menschlichen Triebe des Menschen gesellschaftlich integrieren wollte, auch die dunklen Triebe, wie Sexualität, Aggression usw wieder auf Marx übergegangen.

Diesmal geht es um die Entfremdungstheorie. Dabei sagt Marx einerseits, dass der Mensch seine Arbeit von seinem unmittelbaren überleben trennen, die Arbeit also für den Menschen auch zur Selbsterfüllung sein kann, die gleiche Fähigkeit aber auch genutzt werden kann, um einer entfremdenden Tätigkeit wie der Lohnarbeit nachzugehen, die dann aber gerade nicht mehr Selbstweck ist sondern bloßes Mittel zum überleben..

Diese ist auf Dauer unbefriedigend, da der Mensch sowohl das Produkt seiner Arbeit wie auch seinen Verwendungszweck nicht selbst gewählt hat, sondern diese nur für einen Lohn ausführt. Dieser geringe Lohn ist aber im grunde nichts anderes als lebenslange Sklaverei, er reicht gerade zum überleben. Das Privateigentum an den Produktionsmitteln ist es aber, was gerade zu Lohnarbeit führt. Privatbesitz an Produktionsmitteln befähigt dazu, Lohnarbeit anzubieten.

Demnach muß also nicht nur die Produktion vergesellschaftet werden, sondern auch die Produktionsbedingungen. Langfristig wird das zu einer Aufhebung der Arbeit führen, da der gesellschaftlich erreichte Fortschritt nicht in Kriegen und Krisen versenkt wird, sondern den Lebenserhalt garantiert.

Der Staat ist im wesentlichen dazu da, die entfremdete Produktion, zu denen Marx auch die Arbeitsteilung zählt, aufrechtzuerhalten. Diese sei zwar bequem und nützlich, würde jedoch nicht den ganzen Menschen berücksichtigen. Außerdem benötige der Kapitalismus die Ware Lohnarbeit, die aber nur vom Proletarier angeboten werden kann, das ist ein solcher der kein Privateigentum an den Produktionsmitteln besitzt.

Ohne das jemand gezwungen ist seine Arbeit zu verkaufen, kann der Kapitalismus also auch nicht funktionieren. Weiterhin wird der Kapitalist nicht mehr Waren produzieren, als er absetzen kann.

Aus diesen beiden Argumenten ist ersichtlich, warum der Kapitalismus nicht nur Armut un Zwang generiert, sondern er sie auch benötigt. Unter diesem Aspekt ist es sehr fragwürdig, wie ein bedingungsloses Grundeinkommen im Kapitalismus funktionieren soll. Die Antwort bleibt Blaschke schuldig.

Blaschke kritisiert die Forderung von Marx die Arbeitsteilung rückgängig zu machen. Zurecht, wie ich finde. Es ist zwar wahr, dass ein Mensch in seinem Leben mehr erleben sollte als nur das Arbeitsleben, dennoch wird aus einem Bürokaufmann kein Tischler und aus einem Mathematiker kein guter Übersetzer. Der Punkt ist aber, dass niemand gezwungen werden sollte eine Tätigkeit auszuüben, wenn er dieser nichts abgewinnen kann. Hier denke ich muß man über einen besseren Kompromiss zwischen individuellen Ansprüchen auf eine abwechslungsreiche Tätigkeit und gesellschaftlich notwendiger Arbeit nachgedacht werden.

Weiterhin kritisiert Blaschke, dass der Staat im real existierenden Sozialismus seinem Ideal nicht gerecht wurde. Dies mag daran liegen, dass der Sozialismus überall dort wo er in die Tat umgesetzt wurde rücksichtlos von den imperialistischen Mächten attackiert wurde und wir noch nie einen Sozialismus in Friedenszeiten erleben konnten.

Blaschke erkennt zurecht, dass Marx weder in dem Sozialstaat noch im Grundeinkommen eine prinzipielle Überwindung dieses Prinzips sieht. Auch glaubt er, dass der Marxismus das Individuum unzulässig vereinfache und so die Entstehung einer Top-Down Bürokratie begünstige.

Und so kommt er auf André Gorz und sein Buch "Abschied vom Proletariat", in dem es darum geht, dass Marx zwar recht gehabt hat dass die Proletarir ein Klassenbewußtsein entwickeln müssten, wenn sie sich selbst befreien wollen, dieses ihn aber dennoch nicht in ausreichender Form gelang.
Weiterhin sagt Gorz, dass der Sozialismus keinen überzeugenden Plan vorlegen könne, wie man gleichzeitig ein vollkommen freies Individuum garantieren könne und auf der anderen Seite die aufrechterhaltung der Produktion garantieren könne.

»Die Marxsche Theorie«, fasste Gorz zusammen, »hat in der Tat niemals präzisiert, wer
eigentlich die kollektive Aneignung übernimmt, worin sie besteht, wer die von
der Arbeiterklasse eroberte emanzipatorische Macht ausübt und wo dies geschieht;
welche politischen Vermittlungen der sozialen Kooperation ihre Freiwilligkeit
gewährleisten können; welches das Verhältnis des einzelnen Arbeiters zum
Gesamtarbeiter, der Proletarier zum Proletariat ist«

André Gorz ging aber in seiner Kritik noch weiter: Er legt dar, dass die Negation
des Proletariats als das, was das Kapital aus ihm gemacht hat, erst dann möglich
ist, »wenn es zu einem Bruch innerhalb der Struktur des Kapitals selbst
kommt«.

zu diesem letzten Punkt möchte ich gerne sagen, dass wir in einer Welt mit vielen Machtblöcken leben. Es gibt nicht nur Ost und West wie im kalten Krieg, sondern eine Vielzahl imperialistischer Länder, die alle in brüchigen Allianzen gegeneinander vorgehen.

Weiterhin zweifelt Gorz an, dass der Mensch von Natur aus arbeitet. Dies sei nur durch kapitalistische Prägung so.
Gorz fährt in seiner Kritik am Proletariat fort, dass eine Identität in seiner entfremdeten Tätigkeit gefunden haben soll, in dem es statt einem Grundeinkommen nach Vollbeschäftigung rufe. So konstruiert er ein Proletariat, was nur das Spiegelbild des Kapitalisten ist. Mich überzeugt dies nicht unbedingt. Dass die Proletarier nicht alles durchsetzen können was sie wollen, liegt wahrscheinlich eher an äußeren Gegebenheiten anstatt einem prinzipiellen Unwillen auf Seiten der Proletarier.

Gorz bleibt in seiner Kritik mindestens eine Alternative zum Proletariat schuldig, was das revolutionäre Subjekt angeht, wenigstens nennt Blaschke diese nicht.

Weiter geht es mit Marx Abkehr von seiner ursprünglichen Behauptung, dass jede Form der Arbeitsteilung Entfremdung ist. Marx erkennt später, dass kollektive Arbeit Hirachien vorraussetzt, was die Organisation des Sozialismus etwas schwieriger gestaltet, will man tatsächlich eine freiere Gesellschaft als den Kapitalismus erschaffen.

Blaschke nennt hier das Grundeinkommen als Lösung, so dass das Individuum nicht auf Gedeih und Verderb seinem Vorgesetzten ausgeliefert ist.

Dies soll auch dabei helfen den Konsumenten, der durch die kapitalistische Produktion auch entfremdet wird, zu emanzipieren. Denn da es im Kapitalismus nur um Profit geht, wird auch der Konsument manipuliert, dass er Wünsche entwickelt, die nur der Kapitalist befriedigen kann bzw. von diesen profitieren kann.

Mir ist allerdings noch nicht vollständig klar, wie das Grundeinkommen dabei helfen kann, ist doch die vergesellschaftung der Produktion hier sehr viel wesentlicher. Allerdings ist klar, dass ein emanzipierter Konsument besser zwischen Wünschen und deren Erfüllung abwägen kann als jemand, der gedankenlos Waren erwirbt.
"Die Lehre vcn Marx ist allmächtig, weil sie wahr ist" (Lenin)

"Ideologiekrtiker setzen alle Hebel in Bewegung, um die Leute davon abzubringen, an eine jüdisch-bolschewistische Weltverschwörung zu glauben; wir derweil arbeiten an eben dieser." (Marlon Grohn)
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

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Kapitel 5.3 bis schluß auf Seite 217

Es wird nochmal auf Fourier und seine vorstellung von genutzten menschlichen Potential eingegangen. Die Welt soll aus internationl vernetzten Kommunen bestehen, in denen freie Assoziation und freie Liebe herrscht.

Da der Mensch vollständig genutzt wird, versteht man es auch die garstigsten Arbeiten irgendwie ansprechend zu gestalten.

Eine interessante kybernetische Vorstellung aus dem 19. Jahrhundert.

EIn bedingungsloses Grundeinkommen kann hier als Garant genommen werden, dass niemand an einen Arbeitsplatz gebunden ist.

Danach argumentiert Blaschke, dass Hartz4 gegen geltendes Völkerrecht verstößt, da das nicht-arbeiten-wollen mit Sanktionen belegt ist.

Ich werde die nächsten Kapitel in Form von Folien präsentieren, wie ich sie für meinen Vortrag benötige.
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