1984
- Mit der Zerstörung
- des vorletzten Intellektuellen
- beseitigt der letzte Intellektuelle
- sich selbst
- beseitigt der letzte Intellektuelle
- des vorletzten Intellektuellen
Vorbei
- Vorstellungen
- ziehen vorbei
- erscheinen
werden formuliert
werden mitgeteilt
werden beklatscht
werden angegangen
- fließt
plätschert
tröpfelt
bricht ab
versandet
wird vergessen- und
- ziehen vorbei
immer nur- vorbei.
Der Mythos
- Wer glaubt,
- sich durch symbolische Identifikation
- vor philosophischen Tretminen
- schützen zu können,
- vor philosophischen Tretminen
- sich durch symbolische Identifikation
Poetischer Terrorismus - Teil 1: Poetischer Terrorismus
Kommt ein Mann zur Türe 'rein.
Auf dem Tisch ein Stachelschwein.
Wollt nie mehr alleine sein.
Drum kam es in das Altenheim.
Da tut man hier die Alten 'rein.
Poetischer Terrorismus - Teil 2: Alles ist Eins
Caesar ist eine Primzahl. Bedrohlich reckt die Einheit ihre Hand in die Höhe, den blitzenden Dolch des Verstandes, doch nun, nach i Stichen in die Brust des Toten, ist ihre Klinge stumpf und besudelt vom Blut des vernichteten Körpers. Das grüne, durchsichtige Blut entweicht aus dem Körper des Existenzquantors, als dieser leise zu Boden sackt. „Für jedes x gilt x = x“ stöhnt er, als er zusammenbricht und seine geistigen Körperfunktionen langsam den Geist aufgeben. Der grüne Allquantor verkriecht sich wimmernd in einer Ecke, als die Hand des Grauens langsam und bedrohlich auf ihn zukommt. Chomskys unsichtbare grüne Ideen wimmern und flehen, als sie von den Speeren der verteidigenden Angreifer vereinigend zerfetzt sind. „Ich bin du“, schreit der Allquantor, als das Schwert des Terrors durch seinen Leib fährt und ihn aufreißt, sodass die Allheit hinausfließt in die Weiten des Alls. Der Tempel des gesunden Menschenverstandes läuft über vom goldgelben Blut logischer Operatoren. Selbst die größte existierende Primzahl leistet nur noch sporadischen Widerstand. Die Dawenzen krälen: „Alles ist eins, alles ist eins, alles ist eins."
Poetischer Terrorismus - Teil 3: Pseudo-Parmenides
Wie ein Feldherr steht er da.
Der Wind umspielt ganz sanft sein Haar.
Er spricht: "Mich deucht, an diesem Fleck,
Ist etwas da, und nichts ist weg."
Doch da kommt Zenon von Elea.
"Vielleicht ist auch etwas weg, und nichts ist da."
Pseudo ob dieser Worte erschrickt.
Bedroht da jemand seine Metaphysik?
Voll Zorn fährt er den Zenon an,
Ob er etwa nicht denken kann.
Zenon aber blieb gelassen,
Und hat diesen Narren zurückgelassen.
Our Mother...
...Thou art in Chaos.
Sacred be Thy name.
Our will be done in Order and Disorder,
As Thy is done in the nonexistent Chao.
Our daily Jake give us today
And make us forgive us our games in the limbic system
As we forgive our rulers and politicians.
And make us not suffer from The Curse Of The Greyface
But guard and guide us in the Center of the Cyclone.
For Thy is Confusion, Discord, Disorder, Buerauracy and Aftermath.
In Eternity or as long as we wish.
Kallisti.
Aum.
Leviathan
Dunkles Auge im
Ewigfinstren Meer der Nacht,
Sucht seine Opfer.
Und noch ein Neues von mir:
Eine Frage des Blicks
Als der deutsche Übersetzer
der "Internationale"
davon schrieb,
die Müßiggänger beiseite
zu schieben
hatte er entweder zu viel oder zu wenig Drogen genommen.