Was hat Marxismus bitte mit Biochemie zu tun? Aus der Sicht meines Hundes sind bewusstseinserweiternde Drogen doof, weil sie nicht nach Fleisch schmecken.fehlgeleitet hat geschrieben:Aus marxistischer Sicht müsste bewußtseinserweiterende Drogen ein non-sense sein, denn schließlich bestimmt das Sein das bewußtsein und nicht umgekehrt.
Wie sehen das denn Psychologen, Psychiater, Biochemiker etc.? Das wäre doch wesentlich relevanter in diesem Fall, denn im Endeffekt geht es doch darum, wie sich Substanzen auf die Hirnchemie auswirken und in welchen Geisteszuständen sich das wiederum äußert. Und ich denke, da werden die Meinungen tendenziell in Richtung derer von "irgendwelchen New-Age-Freaks und selbsternannten Schamanen" gehen, nämlich daß sich manche Drogen (hier werden die Gruppen vielleicht uneins sein) durchaus eignen, um Traumata zu überwinden.fehlgeleitet hat geschrieben:Irgendwelche New Age Freaks und selbsternannte Schamanen hingegen propagieren geradzu missionarisch, dass es genau umgekehrt sei, Traumata könnten gelöst und so weiter werden. In der Philosophie gibt es so eine Richtung, ich glaube die nennt sich Perspektivismus, die auch behauptet durch neue Arten die Dinge zu betrachten würde alles ganz anders werden und noch zig andere Richtungen die so ähnlich sind.
Ich hab' da mal 'ne ganz interessante Doku gesehen, wo (vereinfacht dargestellt) Leute mit bestimmten Phobien behandelt wurden, indem man ihnen Drogen verabreichte, die Gedächtnislücken verursachen, also die Erinnerungsbildung blockieren, und sie dann wieder mit den Auslösern ihren Phobien und Traumata konfrontierte. Da Erinnerungen beim Abruf generell auch immer neu geschrieben werden, das Schreiben aber durch die Drogen blockiert war, wurde die traumatische Erinnerung effektiv gelöscht. Heilsamer Filmriss quasi.