Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative | |
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Parteivorsitzender | Martin Sonneborn |
Generalsekretär | Thomas Hintner |
Stellvertretender Vorsitzender | Peter Mendelsohn |
Bundesgeschäftsführer | Martin Keller |
Bundesschatzmeister | Norbert Gravius |
Ehrenvorsitzender | Oliver Maria Schmitt |
Gründung | 2. August 2004 |
Hauptsitz | Kopischstr. 10 10965 Berlin |
Jugendorganisation | HintnerJugend |
Zeitung | Titanic |
Ausrichtung | Rechtsstaatlichkeit Basisdemokratie Elitenförderung Tierschutz Populismus |
Farbe(n) | schwarz, weiß, rot |
Bundestagssitze | 0/630 |
Staatliche Zuschüsse | 183.453,79 Euro Stand: 21. Januar 2016 |
Mitgliederzahl | 20.000 (16.08.2016) |
Mindestalter | 16 Jahre |
Europaabgeordnete | 1/96 |
EP-Fraktion | fraktionslos |
Webseite | |
http://www.die-partei.de/ |
Die Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative (kurz Die PARTEI) ist eine deutsche, demokratische Partei innerhalb Deutschlands, welche mehrere Ziele verfolgt. Eines davon ist der Wiederaufbau der Mauer. Im Europa-Parlament ist sie seit 2014 durch ihren Vorsitzenden Martin Sonneborn und seit 2024 auch durch Sibylle Berg vertreten. Im 19. Deutschen Bundestag repräsentierte sie von November 2020 bis Oktober 2021 Marco Bülow als ein fraktionsloser Abgeordneter.
Es war ein langer Abend voller Nutten, Alkohol und Nutten, als am 11.08.2004 der damalige Chefredakteur des Satiremagazines Titanic, Martin Sonneborn, in seiner Champagnerlaune beschloss, am nächsten Morgen in einem angeblich lange geplanten Interview mit dem MDR zu verkünden: Es ist an der Zeit, eine neue Partei zu gründen, weil die etablierten Parteien nicht mehr das Vertrauen der Wähler haben.
Nachdem er sich also bei diesem geschichtsträchtigen Puffaufenthalt aus dem Knäuel der horizontalen DienstleisterInnen durchgekämpft hatte, rief er seine Crew zusammen und beriet sich.
Da es nicht ganz so schwer war wie befürchtet, eine Partei zu gründen, wollten sich die Burschen auch vergewissern, dass die vorschnellen Worte ihres Führers im fernöstlichen Fernsehen irgendwelchen Tatsachen entsprachen. Eine nicht wirklich repräsentative Umfrage wurde gestartet. Mit einem eindeutigen Ergebnis: 5,6% der Befragten hatten gar keine Ahnung, was die Titanic-Leute da eigentlich vorhatten. Welch ein Sieg!
Nach einem weiteren Gelage in den Räumlichkeiten der Titanic-Redaktion, welche später als „konstitutionelle Sitzung zur PARTEI-Gründung“ beschrieben wurde, waren dann auch die letzten Fragen aus der Welt des Martin S. geklärt.
Und dann war klar: Der Laden wird gegründet.
Martin Sonneborn. Satiriker, Politiker, Führer
Kommen wir aber erst mal zurück zu der schillernden Frontfigur der deutschen PARTEI-Nachkriegsgeschichte, die vielen anderen ganz genau darauf geht: Den Sack. Martin Sonneborn. Stimmen wir also unser Loblied an!
Geboren zwischen 1964 und 1966 als Sohn eines Vaters und einer Mutter, die seine Eltern waren, wuchs der schon als Junge sehr männliche Martin S. in einem durch den Vietnam-Krieg geprägten Westdeutschland auf. Schon früh machte er Bekanntschaft mit Nonnen und Priestern.
Dieses Schicksal prägte den noch recht jungen Fast-Halbglatzenträger sehr. Erste Erfahrungen mit diesen ganz speziellen Menschen machte er während seiner schulischen Ausbildung, die er dann mit dem Abitur abschloss. Sobald er dies in der Tasche hatte, floh der durch den katholischen Einfluss geplagte, arme Mann. Auf seiner Fluchtroute, die ihn über Münster und Wien nach Berlin führte, nahm der charismatische und sehr intellektuelle Star-in-the-coming, quasi en passant, noch ein paar Abschlüsse in Publizistik, Germanistik und Politwissenschaften mit.
Als er dann nach langen Jahren des Darbens in nicht erwähnenswerten Jobs zum Chefredakteur des Satiremagazins Titanic gekrönt wurde, begann sein heldenhafter Aufstieg. Schon in seiner frühen Karriere als Chef feierte er erste politische Erfolge. Aus seiner Feder stammen mitunter politische Rufe wie z.B.:
Eine seiner größten Leistungen war jedoch die, die Fußball-WM 2006 mit dem Angebot „Einer Kuckucksuhr und einem Fresskorb“ an alle wahlberechtigten Vorsitzenden der FIFA, stimmten sie für die BRD. Deutschland gewann die Wahl gegen Südafrika mit 12:11 Stimmen.
Kein Wunder also, dass Sonneborn als GröVaZ gehandelt wird: Der Größte Vorsitzende aller Zeiten
Sonneborn gegenüber dem MDR: „Ich glaube, dass wir mit dieser Forderung offene Türen einrennen bei den Wählern im Westen und im Osten. Wir glauben, dass die Einheit im Prinzip gescheitert ist. Das wird von keinem so in die Öffentlichkeit gebracht, aber es gibt keine Gemeinsamkeiten in Deutschland, es gibt immer noch unterschiedliche Löhne, Buschzulage für Beamte, die in den Osten müssen. Ich glaube, dass beide Länder in Eigenverantwortlichkeit besser dastehen würden, auch wirtschaftlich“, so Sonneborn weiter. Ein Wahlspruch war geboren: „Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen. Außer uns!“
Mit dieser Aussage formulierte der bestaussehendste PARTEI-Chef seit der Gründung der PARTEI im Grunde die meisten aller Eckpunkte der PARTEI. Ganz klar kann man die Kernpunkte dieser Vereinigung von politisch engagierten Bundesbürgern wie folgt darstellen:
Weitere (Rand)Forderungen der PARTEI sind auch:
Sehr schnell nach der Gründung, wurde gegenüber veralteten Medien wie z.B. Zeitungen reagiert: „Wenn uns die Regierungsverantwortung übertragen wird, werden wir sie übernehmen.” Durch dieses kurze Statement war dann auch dem letzten, damaligen SPD Regime klar: Die machen ernst. Ein damaliger Politiker, der sich hauptsächlich durch das Färben seiner Haare auszeichnete, soll seinem Saufkumpan gegenüber, dem sowjetischen Kriegsdienstverweigerer Vladi, daraufhin gebeichtet haben: “Vladi, ich hab Angst„.
Nachdem die PARTEI sich fast ein Jahr lang bewährte und das Volk sie als neue, oppositionelle Machtstruktur zum Gefüge des korrumpierten SPD-Regimes begrüßt hatte, war es an der Zeit, auch etwas für die Jugend zu tun.
Schließlich gibt es in Deutschland mehrere tausend nicht-Wahlberechtigte: Kinder. Um diese schnellstmöglich einer effektiven Indoktrinierung zu unterwerfen, gründete sich auf dem PARTEI Tag in Mannheim 2005 die HintnerJugend. Namenspatron und gleichzeitig Schirmherr ist Tom Hintner; das Motto des nun neuen PARTEI Ablegers: “Wir brauchen eine Kinder- und Jugendbewegung, weil wir eine Kinder- und Jugendbewegung brauchen!”
Mitglieder dieser Bewegung, deren Begrüßung „Hi, Hintner“, keinerlei Zweifel an der Ernsthaftigkeit dieser Institution aufkommen lässt, sollten die deutschen Knaben und Mädchen auf die Prosecco-Jugend, eine weitere PARTEI-eigene Initiative, vorbereiten.
Ursprünglich gegliedert in einen Nord-, einen Süd- und einen Westbund, klammerte die Jugendbewegung anfangs bewusst die Zone aus - eine nur nachvollziehbare Handlung, bekennt man sich zur PARTEI Satzung und deren Hauptziel. 2011 wurde schließlich aus pragmatischen Gründen, und sicherlich auch aus ein wenig Mitleid, der Ostbund gegründet.
Die schon genannte Prosecco Jugend war der Spross der Grundidee der PARTEI, eine erste Jugendbewegung zu begründen. Sie sollte die Teenager Deutschlands unter einer Führung einen und zu PARTEI treuen Genossen und Genossinnen umerziehen. Im Laufe der PARTEI internen Umstrukturierungen verlor sie aber leider an Bedeutung. Die geplante Nutzung als Auffangbecken der indoktrinierten, kleinsten Genossen fiel dann schließlich auch in die Zuständigkeit der HintnerJugend.
Mitglied kann man bereits ab dem fünften Lebensjahr werden. Die Mitglieder werden dabei in Laich, Kaulquappe, Jungfrosch, Frosch und Krötenfrosch unterteilt.
Kommen wir wieder zum Eingangsabsatz: Der Gründungsgeschichte. Wie die PARTEI zu ihrem Namen kam, war einige Zeit nicht gerade (un)umstritten. Politiker, Wissenschaftler, Luden, Angestellte von Luden, Kunden von Angestellten von Luden, Redakteure und andere forschten mehrere Tage, teils unter Drogeneinfluss, um die Zusammensetzung dieser Abkürzung:
PARTEI für
Arbeit
Rechtsstaat
Tierschutz
Elitenförderung und
basisdemokratische Initiative
zu ergründen. Dabei wird diese geschickte Abkürzungs- und Wortwahl im Grunde nur dem Wort selbst und dem gesunden Menschenverstand gerecht:
Aber auch in sozialen Fragen ist die PARTEI nicht abgeneigt, Flagge zu zeigen! So veranstaltete sie 2005 unter Zuhilfenahme ihres PARTEIorgans, der Satirezeitschrift Titanic einen Aufruf und gleichzeitig Wettbewerb „1000 Päckchen für die Zone“. Den Bewohnern der künftig wiederhergestellten Ostverwaltung wurde so Hoffnung auf eine Menschen gerechte Haltung und Behandlung gemacht.
Wortlaut des Aufrufes:
Liebe PARTEI-Freunde,
helfen Sie mit, den Zonis zu zeigen, dass wir sie niemals hängen lassen – auch nicht nach dem Wiederaufbau der Mauer!
Helfen Sie mit, zu Weihnachten Freude und Zuversicht in der SBZ zu verbreiten! Und deshalb: Erwerben Sie Lebensmittel und kleine Geschenke, stellen Sie ein Päckchen zusammen, suchen Sie sich irgendeine Adresse in Weimar heraus und schicken Sie Ihr Care-Paket Montag, spätestens Dienstag mit ein paar persönlichen Zeilen dorthin!
Gott vergelt’s… Darüber freuen sich die Menschen in der Zone:
Kaffee, Kölnisch Wasser, Damenstrumpfhosen, (leckere) Kekse, Schokolade, Gurke, Stück Seife, Stück Spielzeug, Blumensamen, Zeitschriften mit bunten Bildern, Bücher von Konsalik u. Courths-Mahler, West-Zigaretten, Pfund Mehl, D-Mark-Restbestände, anderes.
Die Pflichten der PARTEI-Genossen sind recht schnell beschrieben. Schon im Willkommensschreiben, welches neue Genossen mit ihrem Mitgliedsausweis zugesandt bekommen, ist das zusammengefasst:
Zudem ist wünschenswert:
*Blinder Gehorsam gegenüber dem GröVaZ
*Das Gründen einer eigenen Ortsgruppe (eine entsprechende Bastelanleitung findet sich auf der PARTEI-Weltnetzseite)
Im Gegenzug hat jeder Parteigenosse das verbriefte Recht „Überall rein gelassen zu werden“. Steht auf dem PARTEI-Ausweis. Schön!
PARTEI Posten | Inhaber |
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Bundesvorsitzender | Martin Sonneborn |
Stellv. Bundesvorsitzender | Peter Mendelsohn |
Generalsekretär | Thomas Hintner |
Bundesschatzmeisterin | Julia Kölver |
Stellv. Bundesschatzmeister | Norbert Gravius |
Bundesgeschäftsführer | Martin Keller |
Mitglied des Vorstands | Elise Teitz |
Landesvorsitzender NRW | Dr. Mark Benecke |
Landesvorsitzender HH | Alexander Grupe |
def. Mittelfeld | Max T. Bergmann |
Volkskommissar | Florian Wrobel |
Kommissarin für Mandatsträgenbetreuung | Katharina Kerbstat |
Kommissar für Mandatsträgenbetreuung | Jochen Ricken |
Kommissar für Zusammenarbeit, Räte und Wissenschaft | David Fuchs |
Kommissarin für Zerstörung und Fortschritt | Marie Geissler |
Kommissar | Max Aschenbach |
Kommissar für Zentralrat, Zentralkommission und Wurst | Georg Lenz |
Kommissar für blühende Landschaften (und Landesvorsitzender SN) | Tom Rodig |
Seit ihrer Gründung erlitt die PARTEI keine bekannte Niederlage. Das ISSO. Erfahrungswert.
Multikulti ist tot? Nicht in der PARTEI!J. Steffen
0,17 Prozent – das ist eine Steigerung um 675 Prozent! Damit haben wir unser Wahlziel – 100% plus X – weit übertroffen!W. Schreiber
Dass das Merkel den Sozialismus nicht zurückhaben will, ist doch logisch!T. Hintner
Nur wer nichts tut, macht keine Fehler und ich habe kaum etwas getan und daher auch kaum Fehler gemacht.M.-S. Tietze
Früh krümmt sich, wer in hohem Bogen reihern will.G. C. Infante
Wählen Sie die. Es sind die Besten, die wir haben.M.-S. Tietze
Wir werden nach der Machtübernahme einen neuen Radiosender einrichtenT. Hintner
Wir sehen Hamburgs Zukunft nicht im Bergbau.H. Strunk
Die Quittung für Hartz IV und die vielen Kriege!U. Becker
Neulich zum Beispiel wollte ich meine Frau und die Kinder fotografieren, und nachdem ich schon fünfzig Fotos gemacht hatte, merke ich: Das ist gar nicht meine Frau! Und es war auch keine Kamera, die ich in der Hand hatte! Sondern etwas ganz anderes! Das war nämlich so…T. Hintner
Die PARTEI ist eine Partei, die immer recht hat. Nicht nur im Bestreben, eine Mauer zu errichten.
Die PARTEI expandiert. Mehr und mehr Ortsgruppen werden aus dem Boden gestampft. Ein Siegeszug hat begonnen, der seinesgleichen sucht. Angeführt von einem, einer Lichtgestalt der deutschen Politik gleichenden, Vorsitzenden darf davon ausgegangen werden, dass die Zukunft Deutschlands geteilt gesehen werden sollte und auch muss. “A new sherriff is in town„ (Rango, 2011). Auch wenn die komische, kleine Echse mit dem Charme eines depperten Johnnys gewiss etwas anderes meinte, kann man diesen Ausspruch ruhig aus dem Zusammenhang reißen und zweckentfremden. Ganz im Stile anderer deutscher Parteien.