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Der Pinguin

Der Pinguin ist der neue Nachbar von Marc-Uwe Kling und dem Känguru. Er zieht am Ende der Känguru-Chroniken in die Wohnung gegenüber, in der das Känguru zu Beginn gewohnt hatte.

Geschichte/Rolle

Der Pinguin ist, so ist sich das Känguru bald sicher, der Antagonist des Kängurus. Somit ist er in allem das Gegenteil des Kängurus: Des Kängurus Lieblingsspeisen sind Schnapspralinen, die des Pinguins ist Teewurst. Der Pinguin hat ein BWL-Lehrbuch veröffentlicht, „Flexibility and Security“, das die Antithese zum unveröffentlichten Hauptwerk des Kängurus, „Opportunismus und Repression“ ist. Und daraus schließt das Känguru, das selbst „lokal protestierender Kommunist“ ist, dass der Pinguin „global agierender Kapitalist“ sein muss. Außerdem hat der Pinguin, im Gegensatz zum Känguru, einen Job, denn er arbeitet als Vertreter für Tiefkühlkost

Während des Manifestes führt das Känguru einen Kleinkrieg mit dem Pinguin. Während der Offenbarung jagen Marc-Uwe und das Känguru den Pinguin um die Welt.

Er ist bei vielen Firmen Controller und wird auch von den anderen Pinguinen „Controller der Controller“ genannt. Er selbst führt einen Konzern, die Déjà-vu-Corporation, in der nur Pinguine arbeiten. Das Ziel der Corporation ist es, die ganze Welt in einen Flughafen zu verwandeln. Das Känguru und Marc-Uwe können das aber noch verhindern.

Interpretation

Der Pinguin verkörpert symbolisch die kapitalistische Weltordnung. So ist er beispielsweise stets gestresst und redet kaum.

Der Pinguin scheint Controller vieler Firmen zu sein. Da sich aber am Ende der „Offenbarung“ herausstellt, dass es viele Pinguine gibt, ist vermutlich jeder Pinguin bei einer anderen Firma Controller. Daher lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, für welche Firma der Nachbar von Marc-Uwe arbeitet.

Aus literaturtheoretischer Sicht führt der Pinguin die Rolle eines MacGuffin aus, wie der Lektor des Erzählenden Ichs selbst im Kapitel Grandeur bemerkt. Somit treibt er die Handlung zwar entscheidend voran, ist aber eigentlich nicht von besonderem Interesse.

Parallelen zum Pastafarianismus

Im Evangelium des Fliegenden Spaghettimonsters wird im Kapitel Von Pinguinen und Pasta erklärt, dass der Pinguin vom Fliegenden Spaghettimonster verstoßen wurde. Die Vorfahren der Pinguine waren demnach die Urliliputaner, die vom FSM erschaffen wurden und es im Gegenzug für ihre Kleinheit verfluchten. Im Gegenzug verbannte das Spaghettimonster sie verbannte sie an den Ort auf Erden, der am ehesten der pastafarianischen Vorstellung der Hölle entspricht: Die Antarktis (zu kalt, als daß ein Biervulkan oder leichtbekleidete Stripper dort existieren könnten). Es verwandelte die Liliputaner in ihre heutige, erbärmliche Gestalt: Immer noch klein und stämmig, mit Flügeln, aber unfähig, wie das FSM zu fliegen oder Pasta zu machen. Als einzige Nahrung gibt es nur Krill (der furchtbar schmeckt und aus dem man keine gute Pasta machen kann) und Fisch (aus dem man keine guten Fleischbällchen machen kann).

Der Pinguin erscheint hier ausgerechnet als Antithese zum Känguru, das einige Absätze zuvor im selben Text als besonders erleuchtet (und teilweise sogar flugfähig) beschrieben wurde.

Zirbeldrüse

Verblüffenderweise sind Pinguine diejenigen Kreaturen auf der Erde, die über die größte Zibeldrüse verfügen.

Penguin of Doom

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Quellen