Pad: ODD-PZ4-Ritualium

Chatlog

    Riten auf Raten

Geplanter Inhalt:

Weitere Vorschläge erwünscht.

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    Hotdog-Zeremonie

    1. Introitus (Einführung)
Und wieder haben wir uns an Deinem heiligen Tag versammelt, um gemeinsam Deiner zu gedenken. Oh große Göttin des Chaos, der Verwirrung und des Discords, Segne unsere Würste und die ganze Versammlung.

    2. Haupt-Sermon
Wir verzehren das heilige Hotdog-Brötchen im Gedenken an Deine Zurückweisung, damit auch wir die Zurückweisungen vergessen mögen, die wir während der letzten Woche erfahren haben. Möge es uns Kraft verleihen und uns für die Nächste Woche stärken, um im Kampf gegen den Fluch des Graugesichts zu bestehen.

    3. Eigene Danksagungen und Bitten der Teilnehmenden an die Göttin

    4. Synchroner Hotdog-Verzehr

    5. Entlassungs-Segen
Segne uns und behüte uns und führe uns auch weiterhin auf unserem Weg in die Irre.

Heil Eris! Alles Heil Discordia!

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    Ablauf:
Ich hab mir gedacht, daß die Texte stückweise vom Zelebrierenden im IRC-Kloster gepostet werden, und jeder Teilnehmer sie zuhause laut mitspricht. Danach kann jeder seine Danksagungen und Bitten eingeben, die er schon vorher aufgeschrieben haben sollte, damit er sie nur copasten braucht. Wenn nichts mehr kommt, gibt dann der Zelebrierende das Signal zum ins-Brötchen-beißen, und alle Teilnehmenden hauen sich das Ding rein, im Bewußtsein geistlicher Verbundenheit. Zum Schluß käme dann der nicht mitgesprochene Entlassungs-Segen und das wieder zusammen gesprochene Heil Eris.

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    Alternative Hot-Dog-Zeremonie
(Ritus nach Trischof Bwana Honolulu)

Vor der Zeremonie zuerst einige Hinweise:

Diese Zeremonie wird übertragen in Super Reality HyperHD+ mit KTHXBYE-Sound und koaxialer Geschmacksübertragung. Bitte stellen Sie Ihre Zirbedrüse auf Omega-Band 23,5 PHz ein. Sollten Sie während der Zeremonie keine Stimmen hören, sind Sie vermutlich gestorben.

Die heutige Hot-Dog-Zeremonie wird präsentiert von der Zahl drölf und dem Konzept der Überflüssigkeit.

Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit… und jetzt geht's los!

Gegrüßet seist du, oh Eris, oh Schrecklich-Schöne! Gegrüßet seiet auch ihr, Schwestern, Brüder und sonstige Geschwister! Wie euch sicher aufgefallen ist, haben wir uns heute, an diesem Tag, den wir zum Freitag erklärt haben, hier zusammengefunden, um unserer Göttin Eris und ihrer ursprünglichen Zurückweisung mit einer albernen Miniatur-Fressorgie zu gedenken. Oh Eris, Tochter des Chaos und Mutter der Unordnung, segne unsere Würstchen und vielleicht auch uns, auf daß wir diese schweren Zeiten voller Existenz gut überstehen mögen!

Lasset uns nun verzehren das Brötchen, so wie die Umstände der letzten Woche versucht haben, uns zu verzehren. Lasset uns dies tun im Angesicht von Eris Discordia, im Gedenken an Ihre Zurückweisung wie auch an alle Zurückweisungen, die wir selbst in der letzten Woche erfuhren. Mögen sich seine Kalorien wie ein Schild um unsere geschundenen Knochen legen!

Nun, liebe Brüder, Schwestern und sonstiges Kroppzeug, ist die Zeit für uns, individuelle Danksagungen und Fürbitten an die Göttin auszusprechen.

So lasset uns nun herunterschlingen diesen heiligen Hot Dog, wie es unsere nicht immer ganz-so-liebe Herrin dereinst selbst tat, angesichts der Fiesheit der anderen Götter. Wir tun dies, während wir daran denken, daß wir es hätten wesentlich schlechter hätten treffen können als mit dieser unserer Göttin.

So gehet denn hin in ew'ger Verwirrung und Verwunderung und mit dem Segen unserer geliebten, göttlichen Frau. Oh Eris, wir hoffen, du hast gerade 'nen guten Tag und lässt nicht uns, sonsern die fiesen Graugesichter über die Klinge springen, und vielleicht lässt du auch die Kohlköpfe erkennen, wie groovy das Chaos und das Leben sein können, denn Chaos ist Leben und Leben ist Chaos, und solange die Atome noch tanzen, ist da noch Hoffnung.

Oh. Noch ein kleiner Hinweis am Rande: Die Fische sind nur Deko, bitte esst sie nicht.

Eil Heris! Heil Heil Heilbutt! Höl Ering! Halb Erich! Alles hell, Dingskor, die da!

Oder auch nicht.

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    Initiations-Zeremonie - Der Ritus des goldenen Apfels
Dieser Ritus makiert den feierlichen Übergang/die Aufnahme eines Nowitzen in den O.D.D.. Hierbei sollte zumindest der Abt (der die Leitungs der Zeremonie übernimmt) oder ein vom Abt beauftragter Prior und soviele Chonks wie möglich anwesend sein.
Der Ritus beginnt mit einem gemeinsamen „Erisunser“ und dem „Credo“. Eine musikalische Untermalung wäre natürlich edel, aber das liegt außerhalb meines Kompetenzbereichs.
Dann schwört der Übergänger auf die bis dahin hoffentlich gebundene Ordensstatuette, legt sein Gelübde ab, nennt seinen Ordensnamen und bekommt natürlich ein offizielles Dokument.
Der frischgebackene Chonk bekommt unter Jubeln und Gratulationszurufen das Ordensamulet umgehängt.
Dann wird aus der Chaosbibel gelesen (dabei sind Gespräche, Getuschel, Lachen, Einschlafen, Papierflieger, etc. erwünscht). Für das schaffen einer passenden Atmosspähre eignen sich natürlich auch Kerzen oder buntes Diskolicht, Räucherwerk. Vielleicht ein improvisierter Altar, auf dem die Ordenstatuette liegt. Ein Tuch mit dem goldenen Apfel oder den fünf Fingern der Eris zum drüberlegen wäre auch schick.
Es folgt ein gemeinsames Abendmahl (Parodie des christlichen Abendmahls) mit einem chaotisierten Apfel und reichlich Weihschnaps. Es ist absolut sinnvoll (oder zumindestens sehr belustigend) wenn alle Anwesenden ihre  ChaosKutten oder zumindest geschmackvolle Bademäntel tragen.

Initationsritus des ODD – Ritus des goldenen Apfels
Der folgenden Ritus markiert die feierliche Aufnahme eines Chonks/ einer Chun in den ODD. Der Ritus ist relativ knapp gehalten, um auch über den virtuellen Raum sinnvoll durchgeführt werden zu können. Bei Bedarf kann dieser natürlich mit dem entsprechenden therugischen und zeremoniellen Brimborium aufgemotzt werden. 
Vor der Initiation in den Ordo Dea Discordia, sollte der/die Nowitze*in wie auch immer unter Beweis gestellt haben, dass er/sie den Discordianismus als eine Angelegenheit des Herzens  betrachtet, der Göttin mit Liebe begegnet und zumindest die Prinzipia und das spährliche Material des ODD studiert und nicht verstanden haben.
Material: Ein Apfel welcher der Göttin geweiht wurde, ein Bild unserer Ordenspatronin vor welchem der Ritus stattfindet, eine Prinzipia Diskordia, Meditationskeule, fünf Kerzen, ein Gong oder eine Glocke, Weihrauch der Eris (sollte während des gesamten Ritus Anwedung finden). Ritualgewandung, lustige Hüte, heiliges Konfetti.
Aufbau: Auf einem Altar, welcher durch ein Tuch mit dem Wappen des ODD, dem Apfel der Eris oder dem heiligen Chao bedeckt ist, stehen fünf Kerzen. In der Mitte des Altars befindet sich eine Ikone von Pippi Langstrumpf. Davor liegen die Prinzipia und der geweihte Apfel. Räucherwerk sollte am Qualmen sein.
Für den Ritus sollte der Abt/Mum und mindestens ein*e Chonk/Chun anwesend sein. Auch unserer Trischof ist hier sehr gerne gesehen. Aus einleuchtenden Gründen sind im Idealfall fünf Personen anwesend. 
Ablauf: Der/die Zelebrant*in steht vor dem Altar, alle anderen anwesenden tuscheln um den Adrenalinspiegel des/der Nowitz*in zu steigern. Dies*er steht dem Zelebranten gegenüber. Mit dem fünfmaligen Schlagen des Gongs/Läuten der Glocke beginnt das Prozedere. Der/die Zelebrant*in hält die Prinzipa in beiden Händen und streckt sie dem/der Nowitz*in entgegen. Diese*r legt die linke Hand auf das Buch, während die rechte auf das Herz gelegt oder zum Nasebohren verwendet wird. 
Z.: „Sag uns du nach Illumination Strebende*r – Warum bist du hier?“
N.: „Gibt Grund an“ 
Z.: Lacht
Z.: „So ist es also dein Wille Teil des altehrwürdigen Ordo Dea Discordia zu werden?“
N.: „Ja, es ist mein Wille Teil des ODD zu werden!“
Z.: „Bist du bereit dich dem Kaos in Gänze hinzugeben, deinen Verstand am Eingang zum Abenteuerland abzugeben, und Eris als deine persönliche Freundin, Begleiterin und Lehrerin anzuerkennen?“
N.: „Ja, (wiederholt das Gesagte in Ichform)“
Z.: „Ist es dein Bestreben, deine Verbindung mit zu IHR zu festigen und zu vertiefen, ihre Botschaft zu verbreiten und die Saat des Chaos, der Verwirrung und des Discord in die Welt zu tragen“
N.: Bestätigt durch Wiederholung in Ichform.
Z.: So sprecht nun Kinder des goldenen Apfels, Gibt es Einwände gegen die Aufnahme des/der Aspirant*in in den Orden?
Nein?!
Z.: „Unter welchem Namen sollen dich deine neuen Geschwister von Nun an kennen?“
N.: „Sagt Name“
Z.: „Wie soll dein Motto/Credo lauten?“
N.: Verkündet Credo und küsst die Prinzipia oder mich ;-)
Z.: Im Namen der Göttin und des ODD anerkenne ich dich hiermit als Chonk/Chun.
 Nowitze bekommt einen Schlag mit der Meditationskeule auf den Hinterkopf um die Zirbeldrüse anzukurbeln. Anschließend reicht der/die Zelebrant*in den Apfel mit den Worten: „Verzehre diesen Apfel als Zeichen deiner Symbiose zu Eris – Heil Eris! Alles Heil Discordia!“
N.: Tut dies und bekommt das nocht nicht vorhandene Ordensamulett umgehängt. 
Die anderen Anwesend jubeln und werfen mit heiligem Konfetti auf das neue Geschwisterchen.
Abschließend wird gemeinsam das Eris unserer rezitiert:
Eris,
du wundervolle Göttin des Discord,
Schöpferin des Hodge 
und des Podge
Hüterin des heilgen Chao
Dein Chaos komme,
Dein Lachen ertöne,
Unseren täglichen Apfel serviere uns heute
Auf das wir ihn hinaustragen in die Welt,
Denn dein ist das Mumbo
und das Jumbo 
und der Ganze andere Scheiß!
In Ewigkeit.
Heil Eris!
Fünffacher Gongschlag. Ende. Hotdogzeremonie!
 
 
 

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-Der Weihschnaps wird vom Abt/Prior/ einem Äffschen mit rotem Umhang in einen sauberen Kelch oder Plastikbecher in hohem Bogen eingeschüttet. Hierbei werden die Worte rezitiert: Eris, die die du alles geschaffen hast was ist, war, nicht ist, nicht war, sein wird und nicht sein wird und die du auch dieses hochprozentige Gesöff hervorgebracht hast um den Geist dein Kinder zu benebeln und zu destillieren, möge deine Kraft in diesen Trunk übergehen und uns besoffen machen, auf daß wir dich in deiner vollen Schönheit zu erkennen vermögen. OAN!

- Für das Anfertigen des heiligen Konffetis eignen sich besonders gut unbezahlte Rechnungen, Mahnungschreiben, gelbe und rote Briefe, ignorierte Post vom Finanzamt, Erpresserbriefe vom ARD-ZDF-Beitragsservice, Strafzettel, Schriften religiöser Vereinigungen oder Geldscheine (wer hat der hat^^). Natürlich sollten diese nicht einfach lieblos mit einem Locher in kleine Papierstückschen zerlegt werden. Nein. Hierfür ist volle Hingabe und Konzentration nötig. Um diese zu erreichen ist es ratsam, ausgiebig über die jeweiligen Absender zu fluchen und zu spotten. Auch kann dabei diverses Räucherwerk eingesetzt werden um eine highlige Atmosspähre zu schaffen, auch mad-itative Musik wie Schranz oder Blackmetal eignen sich hervorragend um den entsprechenden Geisteszutand zu invozieren. Da dieser Akt einen enormen symbolischen Wert hat - Manifestationen der Graugesichter werden bewußt und gekonnt in ein feierliches Symbol unserer Göttin verwandelt - sollte man sich für diesen Akt auch die entsprechende Zeit nehmen. Das fertige und damit geweihte Konfetti sollte natürlich nicht lieblos in irgendeinem Butterbrotbeutel oder dergleichen aufbewahrt werden.  

    -    -    -    -    -           Psychedelisch-discordianische MESSe

Von  Frater Mistian dem Hocherhaben-Schwererleuchtet-und-Leichtbenebelten,  Hohenpriester der G.V.B.d.J.d.E.W.Göttin OAN (oder auch nicht)

Material:  Kerzen (5x), Räucherwerk/ und – kohle, Bademäntel, eventuell lustige  Hüte, Principia Discordia, Musik, Feuerzeug, Stift & Papier, einen  Altar/kleinen Tisch, Briefumschläge, Holzschüssel (2x), Glöckschen,  Altartuch, Weihrauch & Brot der Eris, Saft, Kaffee/schwarzer  Tee/Energy, Taschenlampe, Schaufel, ein Holzbein.

1)        Feierliche Hotdog-Zeremonie zum Gedenken an die erste Zurückweisung  unserer geliebten Lady, mit Bitte um ihren Segen und ihre Hilfe im  täglichen Kampf gegen den Fluch des Graugesichts. (Ritualleiter spricht  vor, die anderen Teilnehmer wiederholen). Es folgt ein persönlicher  Dank/eine persönliche Bitte an die Göttin. Anschließend verzehren wir in  Gedanken an sie die Hotdogs und schließen die Zeremoniemit einem Segen.   2)      Introitus (Einletendes Brimborium)   Ein  kleiner Altar ist aufgebaut, darauf befinden sich fünf brennende  Kerzen, dampfendes Räucherwerk, eine Schüssel mit dem Weihrauch der  Eris, eine mit dem Brot der Eris (am besten schon geschreddert), ein  kleines Glöckschen, eventuell alles auf einem schönen Tuch oder sowas.  Alle Teilneher tragen nun Bademäntel es läuft leise elektronische,  schamanische oder einfach doofe Musik im Hintergrund um die Atmosspähre  mit eristischen Vibs zu sättigen. Der Altar sollte sauber und ordentlich  sein, der Rest des Tempel sollte über ein gewisses Level an Entropie  (Unordnung verfügen). Matratzen sollten ebenfalls schon aufgebaut  bereitliegen, damit wir später keinen Stress haben.   Die  Messe wird vom Akolythen (MESS-Diener aus dem Englischen für Unordnung,  Durcheinander, Schlamassel, Schweinerei, etc.) durch fünf oder  dreiundzwanzigmaliges Läuten einer kleinen Glocke eröffnet. Anschließend  rezitiert der Zelebrant mit verheißungsvoller und feierlicher Stimme  den sorgfältig niedergeschmierten Introitus, während der Akolyth dafür  sorgt, dass immer genug Räucherwerk aufliegt, keine Greyfaces den Raum  betreten und ausreichend Achselfürze produziert werden. Außerdem ruft er  jedes Mal „Hipp-Hipp-Hurra“, oder pfeift anzüglich, wenn der Name Eris  oder Discordia fällt.   „Wir,  die Jünger der erisischen Kabale des Namens die Geheimen Verschworenen  Bruderschaft Der Jünger Der Einzigwahren Wahren Göttin oder auch nicht  (Discordianischer Fundamentalismus e.V.) haben uns heute am Pungenday,  Chaos 48th, YOLD 3183 zu diesem Tempel versammelt um zu Ehren der Göttin  des Chaos, der Verwirrung und des Discord, Eris eine psychedelische  Zeremonie zu zelebrieren. Wir bitten dich, Eris oh du wundervollste  unter all den Göttern, segne uns mit deinem Lachen und beschere uns ein  paar Stunden in der Unendlichkeit des OuterSpace, reich an Freude,  highliger Verwirrung, Spaß, höherer Einsicht und Illumination. Wir  bitten dich, offenbaren dich unseren unwürdigen Augen gänzlich in deiner  zänkischen Schönheit und halte deine hoffentlich schützenden Hände über  uns. Führe uns gesund und munter zurück in die Späheren des  alltäglichen Wahnsinns. Gib unserem Ritual und unserer verdammten Magick  die Kraft zu funktionieren, so wie wir es wirklich wollen und lasse  dessen kreative Saat tief in den fruchtbaren Boden des allgegenwärtigen  Chaos eindringen, keimen, gedeihen und Früchte tragen. Heil Eris! Alles Heil Discordia!   Es folgt ein herzhaftes Lachen (so wie Lilith Velkor es uns gelehrt hat)   Der Akolyth schließt den Introitus mit fünffachen Läuten der Glocke   3)      Discordianisches Bannungsritual   Zur  Reinigung von Geist, Körper und Seele, zur Bannung aller negativen und  destruktiven Energien und damit wir möglichst viel rituelles Tohubabohu  dabei haben, zelebrieren wir nun gemeinsam das Discordianische Kreuz.
Fünf  tiefe lange Atemzüge, Zeigefinger der rechten Hand langsam zur Stirn  führen und die Worte: „Licht in meinem Kopf“ intonieren. Dann zur  rechten Schulter: „Kraft zu meiner Rechten“, zur linken Schulter:  „Lachen zu meiner Linken“, zum Herzen: „Liebe in meinem Herzen“. Hände  vor der Stirn wie beim Gebet zusammenführen und von dort nach unten auf  die Höhe des Herzens bewegen: „Heil Eris, Alles Heil Discordia“. Dabei  visualisiert man einen dreidimensionalen goldenen Apfel, welcher den  eigenen Körper schützend umgibt und eristische Vibs ausstrahlt.   4)       Segnung der Highligen Sakramente (Weihrauch und Brot der Eris). Diese  befinden sich in jeweils zwei kleinen Schalen angerichtet und stehen auf  einem Altartuch, welches sorgfältig auf dem Altar drapiert wurde. Die  Schalen sind von fünf Kerzen umgeben, Räucherwerk ist am Dampfen. Für  die sanfte musikalische Untermalung ist der Akolyth zuständig.   Akolyth läutet wieder fünfmal mit der Glocke.    Zelebrant  spricht die Worte: „Oh Sri Syadasti Syadavaktavya Syadasti Syannasti  Syadasti Cavaktavyasca Syadasti Syannasti Syadavatavyasca Syadasti  Syannasti Syadavatavyasca – Kind des Peyotl-Stammes, Sohn des ehrbaren  Häuptlings Sonnenblumensame und dessen Frau Mary-Jane, Patron der  psychedelischen Erisier und der Jahreszeit der Verwirrung. Wir danken  dir für deine reichen Gaben, für diese gefährlichen und illegalen  Alkaloide, mit denen wir danach trachten unseren logischen und  rationalen Verstand systematisch auszuschalten und unsere Zirbeldrüsen  zu reinigen. Aufdass wir empfänglicher werden für das verführerische  Wort unserer Göttin.Sri Syadasti, steh uns bei auf unserer Reise. Wir  danken auch dir Bruder Magnus, dass du die Strapazen und Risiken auf  dich genommen hast, die mit der Beschaffung des Brotes und des  Weihrauchs der Eris im Lande von Thud auf dich genommen hast! OAN!   Wir visualisieren ein heiliges Chao über den beiden Schüsseln.   Akolyth läutet wieder zweikommadreimal mit der Glocke.    5)       Nun findet in frommer Dankbarkeit und lüsterner Gier die erste  Applikation des Weihrauchs der Eris statt. Endlich Alter! Eventuell wird  dazu ein Stück des highligen Brotes der Eris gereicht. Der Akolyth  wählt passende Musik für diesen geselligen Teil der Zeremonie, in  welcher für den späteren Zeitpunkt fünf Weihrauchkolben gerollt werden  sollten. Generell dient diese gesellige Phase dem Schaffen eines  Groupminds, der persönlichen Entspannung und der Vorbereitung auf die  Schrecken die noch folgen werden. In dieser Phase eine 2-3×5 minütige  Meditation stattfinden.

6)      Erzeugung und Ladung einer Sigille
Die  Sigille dient als Saat der Veränderung, als Medium der Transformation,  welches wir auf der Reise in den tiefen unseres Unterbewusstseins  verscharren, um über die Zeit eine bestimmte Veränderung in unserer  subjektiven und schließlich auch in der objektiven Realität zu bewirken.  Hierfür formulieren wir einen Willenssatz, den wir bei Bedarf den  Anwesenden mitteilen können. Durch das Mittteilen und die verbale  Bekräftigung des Willens unserer Bruder durch die anderen  Ritualteilnehmer, erhält der Wunsch einen kollektiven Charakter und kann  mit höherer Energie wirken.  Beim ausformulierten Willenssatz werden  alle Umlaute ausgeschrieben und keine Negativformulierungen verwendet.  Anschließend werden alle doppelten Buchstaben eliminiert und aus den  verbliebenen konstruieren wir eine Sigille. Diese wird anschließend noch  etwas vereinfacht/abstrahiert/ausschmückt und abschließend mit meinem  Kreis umzogen. Weiterhin erzeugen wir aus dem Buchstaben ein „Wort der  Kraft“.  Wir meditieren für circa fünf Minuten mit geschlossenen Augen,  während wir das Wort der Kraft mantramisieren (flüsternd oder  gedanklich) und ein möglichst klares Bild davon visualisieren, wie sich  unser Wille in uns und in der Welt manifestiert wird. Dann öffnen wir  die Augen und projizieren wir das Bild auf die Sigille. Diese wird in  einen Briefumschlag gesteckt und dieser wird verschlossen. Er wird  adressiert, Absender das Individuum, die Empfängerin Eris, aber noch  nicht zugeklebt. Wir gehen in die Natur, bei Bedarf einen weiteren  Weihrauchstab am Mann, eine Schaufel und die Umschläge bei uns. Wenn wir  einen geeigneten Ort gefunden haben, heben wir zwei Löcher aus, holen  die Sigillen aus den Umschlägen und laden sie mittels der Todesgnosis.  Dann werden die Sigillen wieder in die Briefumschläge gepackt und  vergraben. Dann wird die Operation vergessen, damit sich die Wirkung der  Magick in unserem Unterbewusstsein entfalten kann. Wir begeben uns  zurück in die Höhle.   7)       Dort angekommen werden die Bademäntel wieder angelegt, der Akolyth  sorgt für Musik, Kerzenschein und Räucherei, ein weiteres  Weihrauchstäbchen wird entfacht und das Brot der Eris wird endgültig  eingenommen. Während wir auf den Eintritt in den OuterSpace warten  verliest der Zelebrant die Offenbarung der Eris aus der Principia  Discordia. Wir rezitieren gemeinsam das „ErisUnser“:
 
 
Eris,
du wundervolle Göttin des Discord,
Schöpferin des Hodge 
und des Podge
Hüterin des heilgen Chao
Dein Chaos komme,
Dein Lachen ertöne,
Unseren täglichen Apfel serviere uns heute
Auf das wir ihn hinaustragen in die Welt,
Denn dein ist das Mumbo
und das Jumbo 
und der Ganze andere Scheiß!
In Ewigkeit.   Heil Eris!

8)       Während der exzessiven Anwendung des Weihrauchs der Eris  entartet/eskaliert die förmliche Zeremonie zu einer psychedelischen  Orgie der Verwirrung und des Lachens! 

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Ich habe in dem Buch „Chaosmatrix“ folgende schöne Sätze gelesen:

You may feel like life is giving you some lemons.
If it does, smash these lemons with a hammer and say 'lemons ? i HAMMER lemons !!'

Daraus könnte man doch sicherlich ein nützliches Ritual ableiten…