Bullrod

Bullrod der Dämon der Banken und Börsen. Spekulanten und Aktionäre huldigen ihm und im Gegenzug verspricht er satte Gewinne. Doch nur Narren würden glauben, dass Bullrods Freizügigkeit ohne Eigeninteresse ist. Im Gegenzug verlangt er absolute Ergebenheit ihm gegenüber, und Bullrod schert sich nicht um die Konsequenzen der Spekulationen. Er weiß, es gibt kein unendliches Wachstum und dort, wo Gewinn ist, verbirgt sich auch immer Verlust. Jene, die ihm folgen, trifft man oft in den Tempeln, die dort „Börse“ genannt werden und dort werden die Rituale zu Ehren Bullrods vollzogen. Bullrod zu Ehren bedeutet, sich in vollkommene Abhängigkeit seiner Gnade zu begeben, denn nicht selten geschah es schon, dass jene, die ihm folgten und ihr Leben nach seiner Lehre ausrichteten, aufwachten und feststellen mussten, dass Bullrods langer Arm seinen Tribut forderte. Und Bullrods Macht, wenn er sie zeigt, ist dergestallt, dass man alles verlieren mag, was man in seinem Namen gehortet hat, und letztendlich mag es geschehen, dass der Verzweifelte sein Leben selbst für Bullrod opfert. Jene Tage, an denen Bullrod seinen Tribut fordert nennt man „schwarzer Freitag“. Doch wie konnte ein Wesen wie Bullrod überhaupt zu solcher Macht gelangen? Die einen sagen, er wäre aus der Ursuppe des Thud gekrochen, als der Mensch das erste Mal dem Papier mehr Wert beigemessen hatte, als es eigentlich hatte. Andere behaupten, er wäre bereits wesentlich früher in den Sphären des Thud aktiv. Festgekettet mit Geschmiede aus Gold, steht er in seinem Tempel aus Marmor und zerrt immerzu an seinen Fesseln. Die Gier brennt in seinen Augen und Schaum und Geifer tropfen aus seinem Maul. Ein wildes Tier, das nur an eines denkt, zu verschlingen und noch mehr zu verschlingen, bis es nichts mehr zu verschlingen gibt. Doch selbst das würde seine Gier nicht zügeln, sondern ihn nur noch weiter in den Wahnsinn treiben. Und trotz all dieser Gier ist Bullrod nicht in der Lage seinen Tempel zu verlassen, denn dafür liebt er all das Gold und Geschmeide viel zu sehr.

Ihm unterstehen mehrere Bulberditen, die seine Legionen anführen.