Seite 1 von 1

Pataökonomie

Verfasst: 26. Februar 2017, 21:15
von Bwana Honolulu
Leseempfehlung von Lord Caramac. Muss ich mich selbst noch durchwursteln, aber will's euch deswegen nicht ersparen: What is Patæconomics?

Re: Pataökonomie

Verfasst: 2. März 2017, 13:08
von Bwana Honolulu
Ist zwar nur vom Händy und daher kurz, aber ich will euch trotzdem 'nen Leseansporn geben, der Text liegt nämlich auf der derzeitigen A23-Wellenlänge, finde ich.

Der Text nimmt den pataphysischen Ansatz x wissen = (alles - x) wissen als Ausgangspunkt, um die Wirtschaft und insbesondere ihre Protagonisten zu analysieren, aber bei dieser Analyse die Menschen auszuklammern. Wer bleibt dann noch als Protagonisten? Nun, corporations are people, oder? Diesen Wahnsinn bis zum Ende verfolgendend, betrachtet der Autor den speziellen psychologischen Zustand der Unternehmen und geht sogar aus chaosmagischer Sicht darauf ein, ob Unternehmen so etwas wie Seelen haben... XD

Re: Pataökonomie

Verfasst: 3. März 2017, 12:34
von fehlgeleitet
habs gelesen.

ja diese ewige egrigori diskussion. die hatten wir irgendwo hier schonmal. oder wars im DF :kopfkratz:

ich denke egrigori existieren teilweise, aber sie sind nicht so powerful, dass sie alles beeinflussen. ich denke wesentlich für die existenz von egrigori sind abhängigkeiten, hätten wir beispielsweise ein BGE, wären die kapitalistischen egrigorie wesentlich ohnmächtiger wie jetzt.

@tarvoc
“Money is the symbolic form of a portion of a human life, of crystalized time”.

I say crystalized time, and not crystalized labor over time, because in today’s world it is becoming increasingly obvious to even the normal economists that human labor is less necessary than ever before, and that Capitalism has seen the rise of useless jobs.
was hälst du von dieser Gelddefinition?

edit: companys als agenten zu betrachten macht die spieltheorie ja auch. seit etwa 1945 ist bekannt, dass Menschen sich nicht so rational verhalten, als man es zuvor annahm. das könnte man vielleicht auch auf companys ausweiten.

Re: Pataökonomie

Verfasst: 3. März 2017, 15:46
von Tarvoc
fehlgeleitet hat geschrieben:was hälst du von dieser Gelddefinition?
Das Problem ist ja, dass man nicht jede beliebige Zeit zu Geld machen kann. So führt z.B. Automatisierung normalerweise auch bei vergleichbaren Produktionszeiten zu einem Wertverlust der Ware. Es wäre zu erklären, was genau denn nun eigentlich wertschaffende von nicht wertschaffender Zeit unterscheidet.

Hab' den Artikel mal überflogen. Scheint ziemlich interessant zu sein. Schau's mir demnächst mal genauer an.

Re: Pataökonomie

Verfasst: 4. März 2017, 10:09
von Bwana Honolulu
Tarvoc hat geschrieben: Das Problem ist ja, dass man nicht jede beliebige Zeit zu Geld machen kann. So führt z.B. Automatisierung normalerweise auch bei vergleichbaren Produktionszeiten zu einem Wertverlust der Ware. Es wäre zu erklären, was genau denn nun eigentlich wertschaffende von nicht wertschaffender Zeit unterscheidet.
Laut Artikel geht's ja nur darum, daß die Zeit dem Unternehmen gewidmet werden, selbst, wenn das auf ansonsten sinnfreie Art und Weise geschieht. :kp:

Re: Pataökonomie

Verfasst: 4. März 2017, 12:15
von fehlgeleitet
Bwana Honolulu hat geschrieben:
Tarvoc hat geschrieben: Das Problem ist ja, dass man nicht jede beliebige Zeit zu Geld machen kann. So führt z.B. Automatisierung normalerweise auch bei vergleichbaren Produktionszeiten zu einem Wertverlust der Ware. Es wäre zu erklären, was genau denn nun eigentlich wertschaffende von nicht wertschaffender Zeit unterscheidet.
Laut Artikel geht's ja nur darum, daß die Zeit dem Unternehmen gewidmet werden, selbst, wenn das auf ansonsten sinnfreie Art und Weise geschieht. :kp:
trotzdem gibt es in einem unternehmen unterschiedliche gehaltsklassen.

allerdings hat mich eine sache stutzig gemacht: gerade bürokräfte, was der artikel wahrscheinlich mit paperpushers meint, sind von der automatisierung betroffen.

Re: Pataökonomie

Verfasst: 4. März 2017, 15:34
von Tarvoc
Bwana Honolulu hat geschrieben:Laut Artikel geht's ja nur darum, daß die Zeit dem Unternehmen gewidmet werden, selbst, wenn das auf ansonsten sinnfreie Art und Weise geschieht. :kp:
Wie genau entsteht denn daraus ein ökonomischer Wert?

Re: Pataökonomie

Verfasst: 4. März 2017, 18:17
von Bwana Honolulu
Tarvoc hat geschrieben:Wie genau entsteht denn daraus ein ökonomischer Wert?
Keine Ahnung, wie (und warum und ob überhaupt), aber daß es diese sinnlosen Jobs offenbar gibt, und daß sie bezahlt werden, weiß man ja. :kp: Bin gerade nicht sicher, ob dazu im Artikel 'ne Quelle ist, aber ich könnte, wenn ich wieder zuhause bin, dazu auch noch was raussuchen, worüber ich mal gestolpert war...

Re: Pataökonomie

Verfasst: 20. März 2017, 14:36
von Bwana Honolulu
 ! Nachricht von: Bwana Honolulu
Hab' den Part zum BGE mal in ein eigenes Thema gepackt.
fehlgeleitet hat geschrieben:ja diese ewige egrigori diskussion. die hatten wir irgendwo hier schonmal. oder wars im DF :kopfkratz:
Glaub', das war im DF, und du hattest er hier schon mal erwähnt. XD
fehlgeleitet hat geschrieben:ich denke egrigori existieren teilweise, aber sie sind nicht so powerful, dass sie alles beeinflussen. ich denke wesentlich für die existenz von egrigori sind abhängigkeiten, hätten wir beispielsweise ein BGE, wären die kapitalistischen egrigorie wesentlich ohnmächtiger wie jetzt.
Ich finde auch diesen Part der pataökonomischen Theorie für den für mich persönlich uninteressantesten. Zumindest, wenn man ihn wörtlich nimmt. :kp: