Seite 2 von 3

Re: Zweifelhafte Ideologien "des guten"

Verfasst: 7. Juli 2016, 22:12
von fehlgeleitet
hab den fehler gefunden

Re: Zweifelhafte Ideologien "des guten"

Verfasst: 7. Juli 2016, 22:41
von Cpt. Bucky Saia
Also ich versteh die ganze Problematik irgendwie nich. Lass doch mal die ganzen Philosophen aussen vor und guck nach was du selbst so denkst. Oder hast du keine eigene Meinung das du dauernd andere bemühen must?

Kommt mir so vor wenn ich lese "Hans Hubert Hinkelhuber sagt das Leben ist Hafergrütze aber Franz Jochen Meierpolten sagt ne das is eher so Bananquark ... was soll ich denn nun nehmen?"

Kipps halt zusammen, rührs um, probiers und wenns nich schmeckt dann kipps weg. Philosophischer Dogmatismus is ja fast schlimmer als Religiöser ... die Popen bemühen sich jedenfalls noch irgendwo das man sie versteht.

Re: Zweifelhafte Ideologien "des guten"

Verfasst: 8. Juli 2016, 09:17
von Tarvoc
fehlgeleitet hat geschrieben:Ich frage mich wie Feyerabend es geschafft hat ernsthaft diskutiert zu werden, bzw. wie man auf die Idee kam ihn als Alternative zu Poppers kritischen Rationalismus zu sehen.
Poppers kritischer Rationalismus ist keine ernstzunehmende Wissenschaftstheorie, sondern idealistische Soße. :roll: Das heißt jetzt nicht, dass ich Feyerabend verteidigen will (obwohl ihm sowohl von "Gefolgsleuten" als auch von seinen Gegnern alles mögliche unterstellt wird, das er weder gesagt noch gemeint hat), aber Poppers "kritischer Rationalismus" ist keine Alternative zu gar nichts. Da ist sogar Lenins "Materialismus und Empiriokritizismus" noch besser (wenn auch nur unwesentlich).

Re: Zweifelhafte Ideologien "des guten"

Verfasst: 8. Juli 2016, 18:19
von fehlgeleitet
Tarvoc hat geschrieben:
fehlgeleitet hat geschrieben:Ich frage mich wie Feyerabend es geschafft hat ernsthaft diskutiert zu werden, bzw. wie man auf die Idee kam ihn als Alternative zu Poppers kritischen Rationalismus zu sehen.
Poppers kritischer Rationalismus ist keine ernstzunehmende Wissenschaftstheorie, sondern idealistische Soße. :roll: Das heißt jetzt nicht, dass ich Feyerabend verteidigen will (obwohl ihm sowohl von "Gefolgsleuten" als auch von seinen Gegnern alles mögliche unterstellt wird, das er weder gesagt noch gemeint hat), aber Poppers "kritischer Rationalismus" ist keine Alternative zu gar nichts. Da ist sogar Lenins "Materialismus und Empiriokritizismus" noch besser (wenn auch nur unwesentlich).
kenne Lenins Buch nicht, was hat er denn besser gemacht als Popper?

und warum ist Popper idealistisch? Weil Falsifizierbarkeit schwieriger ist als wie auf den ersten Blick angenommen oder hat das noch andere Gründe?

Re: Zweifelhafte Ideologien "des guten"

Verfasst: 8. Juli 2016, 18:30
von Tarvoc
fehlgeleitet hat geschrieben:Warum ist Popper idealistisch?
Weil er wissenschaftliches Arbeiten nicht so beschreibt, wie es ist, sondern wie er es gerne hätte. Z.B. schmeißt kein Wissenschaftler aufgrund eines einzelnen unerwarteten Messergebnisses eine ganze Theorie weg.
fehlgeleitet hat geschrieben:kenne Lenins Buch nicht, was hat er denn besser gemacht als Popper?
Popper hat seinen Fallibilismus im Wesentlichen von Lenin geklaut und dann einfach nur Materialismus und Dialektik weggelassen. 8-)

Re: Zweifelhafte Ideologien "des guten"

Verfasst: 8. Juli 2016, 19:17
von fehlgeleitet
Tarvoc hat geschrieben:
fehlgeleitet hat geschrieben:Warum ist Popper idealistisch?
Weil er wissenschaftliches Arbeiten nicht so beschreibt, wie es ist, sondern wie er es gerne hätte. Z.B. schmeißt kein Wissenschaftler aufgrund eines einzelnen unerwarteten Messergebnisses eine ganze Theorie weg.´
moment, die ablehnung von ad hoc theorien auf die du gerade anzuspielen scheinst bedeuten nur, dass ich sinnloses rumprobieren vermeide sondern aufgrund von gutüberlegten annahmen eine theorie aufbaue. so habe ich das wenigstens verstanden.
Tarvoc hat geschrieben:
fehlgeleitet hat geschrieben:kenne Lenins Buch nicht, was hat er denn besser gemacht als Popper?
Popper hat seinen Fallibilismus im Wesentlichen von Lenin geklaut und dann einfach nur Materialismus und Dialektik weggelassen. 8-)
ok, wenn das stimmt wäre das natürlich krass.

Re: Zweifelhafte Ideologien "des guten"

Verfasst: 8. Juli 2016, 23:07
von Tarvoc
fehlgeleitet hat geschrieben:ok, wenn das stimmt wäre das natürlich krass.
Naja - Popper war beinahe explizit damit, z.B. bezeichnete er "Materialismus und Empiriokritizismus" (übrigens das schwächste Werk Lenins) wiederholt als das einzige vernünftige Werk Lenins, oder das einzige, dem er im Wesentlichen zustimmen könne, etc.

Re: Zweifelhafte Ideologien "des guten"

Verfasst: 19. Juli 2016, 21:41
von fehlgeleitet
https://www.uzh.ch/cmsssl/suz/dam/jcr:0 ... p-3-13.pdf

hier steht das Poppers Ansatz mit ein paar verfeinerung dem status quo der wissenschaftlichen methode weitgehend entspricht. Entwickelt von einer Frau Mayo unter dem Namen "Neues Experimentalismus"
der einzige Unterschied zwischen Mayo und den Anhangern Poppers besteht darin, dass sie eine bessere Version dessen entwickelt hat, was als strenge Uberprufung gelten kann. Theoretische Erwagungen spielen eine entscheidende Rolle.
Lenin waren 400 seiten, sorry bin nicht dazu gekommen. habe dafür mit einem ehmaligen DDR Bürger geredet, der Philosophie studiert hat, aber immer um das Thema Marxismus-Leninismus einen Bogen gemacht hat, weil es zu heiß war, in dem Sinne, dass man schnell in schwierigkeiten geraten konnte, wenn man nicht auf parteilinie war. tja ich frag mich was da falsch gelaufen ist. an welcher stelle ider der ansatz von marx bzw. lenin nur durch einen absolut autoritären staat durchsetzbar?

Re: Zweifelhafte Ideologien "des guten"

Verfasst: 19. Juli 2016, 21:57
von Tarvoc
Der Ansatz von Marx ist durch einen autoritären Staat überhaupt nicht durchsetzbar. :roll: :facepalm: :flammenwerfer: :kommie:

Wobei noch die Frage ist, was überhaupt der "Ansatz" von Marx für Sozialismus genannt werden kann. Der allergrößte Teil seines Werkes und insbesondere sein ganzes Hauptwerk ist erstmal eine Kritik am Kapitalismus.

Re: Zweifelhafte Ideologien "des guten"

Verfasst: 19. Juli 2016, 22:29
von fehlgeleitet
Tarvoc hat geschrieben:Der Ansatz von Marx ist durch einen autoritären Staat überhaupt nicht durchsetzbar. :roll: :facepalm: :flammenwerfer: :kommie:

Wobei noch die Frage ist, was überhaupt der "Ansatz" von Marx für Sozialismus genannt werden kann. Der allergrößte Teil seines Werkes und insbesondere sein ganzes Hauptwerk ist erstmal eine Kritik am Kapitalismus.
ah ok, es geht also viel mehr um eine falsifikation des kapitalismus als irgendwas anderes? good 2 know