mönchsleben
Verfasst: 2. Januar 2016, 20:33
wollte nochmal einen beitrag schreiben bevor ich eine zeit lang schweigen muß.
ich habe in den letzten tagen mich für mönchsartige gemeinschaften intressiert. diese gab und gibt es, wenn man den begriff ausweiten möchte, irgendwie weltweit.
es wurden verschiedene formen des zusammenlebens ausprobiert, die meisten auf irgendeine form der askese hinausliefen. selbstverständlich ist da erstmal der mangel, der nunmal dagewesen ist, da eine relativ kleine gruppe von menschen quasi von der außenwelt abgeschnitten war.
andrerseits bleibt die frage, warum die mönche das mönchsleben gewählt haben. haben sie die normalen menschen nicht mehr ertragen? oder wollten sie die askese praktizieren und glaubten dies war nur in der zurückgezogenheit möglich? stichwort Arete. war das ideal zuerst da, oder ist es eingeführt worden um die not zu vergessen?
wandermönchstum gab es zwar, hat sich aber nicht durchgesetzt. die derwische machen das wohl noch.
solange der zwang zur selbstversorgung nicht da ist, waren die mönche wohl in der lage sich dem "vita contemplativa" zu widmen. sobald aber ein mangel an materiellen gütern da ist, oder das glaube ich eher, die gedanken gefährlich zu werden begonnen haben, wurde die Arbeit als antiintellektuelle konstruktion eingeführt.
Selbst Hanna Arendt, die ihr ganzes Leben fasziniert vom Bösen war, hat schlußendlich ihren Frieden mit der vita activa gemacht.
Die Arbeit ist dazu da die menschen vom selbstständigen denken abzuhalten, nicht um güter zu produzieren.
heil dir arbeit. mache mich zu einem deiner borg. ich bin angetreten, um mich durch die maschenerie durchzuquälen. 30 jahre lang werde ich noch müssen.
ich habe in den letzten tagen mich für mönchsartige gemeinschaften intressiert. diese gab und gibt es, wenn man den begriff ausweiten möchte, irgendwie weltweit.
es wurden verschiedene formen des zusammenlebens ausprobiert, die meisten auf irgendeine form der askese hinausliefen. selbstverständlich ist da erstmal der mangel, der nunmal dagewesen ist, da eine relativ kleine gruppe von menschen quasi von der außenwelt abgeschnitten war.
andrerseits bleibt die frage, warum die mönche das mönchsleben gewählt haben. haben sie die normalen menschen nicht mehr ertragen? oder wollten sie die askese praktizieren und glaubten dies war nur in der zurückgezogenheit möglich? stichwort Arete. war das ideal zuerst da, oder ist es eingeführt worden um die not zu vergessen?
wandermönchstum gab es zwar, hat sich aber nicht durchgesetzt. die derwische machen das wohl noch.
solange der zwang zur selbstversorgung nicht da ist, waren die mönche wohl in der lage sich dem "vita contemplativa" zu widmen. sobald aber ein mangel an materiellen gütern da ist, oder das glaube ich eher, die gedanken gefährlich zu werden begonnen haben, wurde die Arbeit als antiintellektuelle konstruktion eingeführt.
Selbst Hanna Arendt, die ihr ganzes Leben fasziniert vom Bösen war, hat schlußendlich ihren Frieden mit der vita activa gemacht.
Die Arbeit ist dazu da die menschen vom selbstständigen denken abzuhalten, nicht um güter zu produzieren.
heil dir arbeit. mache mich zu einem deiner borg. ich bin angetreten, um mich durch die maschenerie durchzuquälen. 30 jahre lang werde ich noch müssen.