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Banken crashen

Verfasst: 7. Dezember 2010, 11:16
von Cpt. Bucky Saia
 ! Nachricht von: Bwana Honolulu
Eigentlich waren das hier nur mal die Abflux-Grüße 3176...
Gesegneten Ablux allerseits ... scheint doch tatsächlich was in bewegung zu sein.
Heute ist der "Bank-Run"-Tag in Frankreich

Er war immer ein Angreifer - auf dem Platz, wo er als Stürmer von Manchester United für Tore wie am Fließband sorgte und manchmal seine Mannschaftskollegen verprügelte: Eric Cantona. Jetzt will er wieder angreifen - diesmal allerdings einen ziemlich übermächtigen Gegner: die Banken und das Finanz-System. Seine Idee: Wenn heute möglichst viele Kunden möglichst viel Geld von ihren Konten abheben, dann könnte das die Banken stärker in Bedrängnis bringen als jede Großdemo.
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ban ... ch102.html

Re: Tage zum Feiern

Verfasst: 7. Dezember 2010, 11:22
von Bwana Honolulu
Ach ja, Glyquunsch uns allen... aber der Flux scheint sich verschieden auszuwirken...

Re: Tage zum Feiern

Verfasst: 8. Dezember 2010, 08:19
von Tarvoc
"Wenn wir von Revolution reden, dann werden wir nicht zu den Waffen greifen und keine Menschen umbringen. Es ist viel einfacher: Das System ruht auf der Macht der Banken, kann also auch von den Banken zerstört werden. Statt mit drei Millionen Menschen auf der Straße zu demonstrieren, heben die drei Millionen ihr Geld ab, dann brechen die Banken zusammen."
Super. Und dann? :roll:

Re: Tage zum Feiern

Verfasst: 8. Dezember 2010, 08:33
von Bwana Honolulu
tarvoc hat geschrieben:Super. Und dann? :roll:
Naja... während sie zusammenbrechen, läuft "Where Is My Mind" von den Pixies, und der Rest von Tyler Durden blutet aus "Jacks" Kopf... :lol: Was danach kommt, keine Ahnung... vermutlich der Abspann, weil wieder keiner weitergedacht hat... :roll:

Re: Tage zum Feiern

Verfasst: 8. Dezember 2010, 08:42
von Tarvoc
"Wenn wir von Revolution reden, dann werden wir nicht zu den Waffen greifen und keine Menschen umbringen. Es ist viel einfacher: Das System ruht auf der Macht der Banken, kann also auch von den Banken zerstört werden. Statt mit drei Millionen Menschen auf der Straße zu demonstrieren, heben die drei Millionen ihr Geld ab, dann brechen die Banken zusammen."
Super. Und dann?

Re: Tage zum Feiern

Verfasst: 8. Dezember 2010, 08:45
von Bwana Honolulu
Ich hab' gerade ein Déjà-wupps. :roll:

Re: Tage zum Feiern

Verfasst: 8. Dezember 2010, 10:02
von Cpt. Bucky Saia
Ich bin so frei und Antworte mit einem Zitat.
“In der Welt, die ich sehe, jagst du Elche durch die feuchten, bewaldeten Schluchten rund um die Ruinen des Rockefeller Center… Du trägst Ledersachen, die den Rest deines Lebens halten werden… Du kletterst die dicken Kutso-Ranken empor, die den Sears Tower umschlingen… Ein Blick hinunter, und du siehst winzige Gestalten, die Mais stampfen… Und Streifen von Wildbret auf der leeren Überholspur eines verlassenen Super-Highway auslegen…”
Alternativ nimm dies
Prinz Pi hat geschrieben:Wir bauen eine neue Stadt, einfach drauf auf ganz Berlin
Die sieht dann so aus wie 1945 nach’m Krieg
Überall herrscht Bürgerkrieg
Wenn man dann die Bürger sieht, weiß man auch warum, sie haben sich alle das Gehirn zersiebt
Auf Kosten des Staates, selbstverständlich
Besoffen klingt die Sprache wie ’ne Mischung aus Englisch und Japanisch
Seit hier alles im Arsch ist gibt es ohne Ende Partydrogen jeden Tag gratis
Meine paar Maseratis, es sind so um die 100, finanziert aus Geldern von der Hilfe gegen Welthunger
Und hinterm Zelt lungern irgendwo in den Ruinen Helden und Politiker der alten Welt auf Heroin
Sie haben versucht mich platt zu kriegen, ich bin dran sie abzuschieben
Verhandeln mit Sibirien, sie sollen ihnen dort einen Stall anmieten
Und im Gegenzug forder ich dann Diamanten, Kaviar und Öl für die Gründung eines neuen Landes

Die alte Welt schläft, wir hören sie schnarchen
Wir packen die Koffer und boarden die Arche
Im Kopf nur die eine, doch bohrende Frage
Was für eine Welt wird uns morgen erwarten?

Wir gründen ein neues Land und werden Patrioten
Für unsere Anhänger machen wir ein paar Parolen
Die können sie schreien, alles andere wird verboten
In unser Parlament setzen wir ein paar Idioten
Bestellen uns weibliche Mitbürgerinnen aus Katalogen
Festigen die Herrschaft durch Bewältigung von Katastrophen
Die wir inszenieren, ich fühle mich wie Moses
Ich krieg das Geld und Gold, das Volk kriegt Milch und Honig
Ich bedroh die Welt, leiste mir Kapriolen
Droh den USA, mach Bomben aus Coladosen
Unser neues Land liegt in der Antarktis
Wie SS-Dolche war sie schonmal in der Hand von Nazis
Bei der UN forder ich Entwicklungshilfe
Das Eis muss weg, ich brauch ein paar hundert Hitzepilze
Unser Geld hat einen unrealen Wechselkurs
Damit schmieren wir bei uns selber die Gesetze durch

Wir wollen eine neue Welt
Nicht so grün, nicht so blau
Trüb wie kranke Kinderaugen
Höchstens durch Uranabbau fangen die Augen an zu leuchten
Ich zerfetz das Grundgesetz und ersetz es jetzt durch kranke Bräuche
Sekten und Kulte, die dunkelstes Voodoo sind
Drei, drei, drei mal dürft ihr raten, wer die Voodoos sind
Die alten Götter sind out und eine Gruppe mit einem Logo aus drei Dreien ist der Hauptgrund
Eine Freakshow, lebe deinen Albtraum
Zwischen postnuklearen Schäden und Abschaum
Du brauchst ein Bild, frag deine Fantasie
Willkommen in der fabelahten Welt der Anarchie
http://www.magistrix.de/lyrics/Prinz%20 ... 03219.html

Noch fragen?
Super. Und dann?
Warum muß man immer vorher fragen, was danach kommt ... lassen wir es drauf ankommen. Lassen wir die Dinge einfach laufen. Wird es schlimmer wird revoltiert, wenn es besser wird nehmen wir es hin und freuen uns.
Doch alles zu hinterfragen und zu erwarten, dass die Antwort auf dem Silbertablett serviert wird führt nur zu stillstand. Improvisieren wir einfach. Seien wir doch einfach mal so frei ....
Tarvoc hat geschrieben:Ich glaube, das Issue heute ist eher, eine Dystopie zu verhindern. Möglicherweise wird eine nicht-dystopische Welt bereits utopisch gewesen sein...
Die globale Anarchie ist nicht diese Dystopie. Sie ist der Nullpunkt von dem alles neu anfangen kann. Von dem wir unseren Weg neu beginnen können nachdem das alte zerschlagen wurde. Und dies schließt nich aus, dass wwir nicht trotzalledem weiterleben können wie bisher. Nur mit dem Unterschied das man sich seiner Unabhängigkkeit bewusst geworden ist. Unabhängig von Kommerz und Konsum ... von Politischen Ideologien und Religiösen Dogmen.
Nichts tun in der hoffnung eine Dystopie zu verhindern oder alles tun um zu riskieren das die Dystopie vieleicht doch wirklichkeit wird allerdings im Glauben, dass aus der Dystopie die Utopie erblühen wird (Scheiße lässt Blumen wachsen). Wie ist deine Antwort auf die Frage "Und dann?"
Mut zum risiko.
Im Jahr 2009 bedeutete Hoffnung, die Daumen zu drücken und Führer zu wählen, von denen wir hofften, dass sie den Wandel durchsetzten würden, den wir so verzweifelt brauchen. Hoffnung 2.0 bedeutet, Bedingungen zu schaffen, die ihnen keine andere Wahl lassen.
Leicht modifiziertes Zitat.

Re: Tage zum Feiern

Verfasst: 8. Dezember 2010, 11:19
von Tarvoc
Cpt. Bucky Saia hat geschrieben:Warum muß man immer vorher fragen, was danach kommt ... lassen wir es drauf ankommen. Lassen wir die Dinge einfach laufen.
Tolle Strategie, wenn man bedenkt, dass der letzte echte weltweite Bankencrash in Deutschland zum Nationalsozialismus geführt hat.

"Einfach revoltieren" ist auch ein tolles Schlagwort, wenn man bedenkt, dass die Leute nicht mal unter BRD-Verhältnissen sowas auf die Reihe kriegen. Aber in 'nem Faschismus wäre das natürlich vieeeel einfacher... :roll:
Cpt. Bucky Saia hat geschrieben:Doch alles zu hinterfragen und zu erwarten, dass die Antwort auf dem Silbertablett serviert wird führt nur zu stillstand. Improvisieren wir einfach.
Ich plädiere nicht für reine Theoretisiererei, ich plädiere für ein vernünftiges Maß an Verantwortung und strategischem Bewusstsein. Blinder Aktionismus und völlige Ignoranz für mögliche Folgen des eigenen Handelns haben nichts mit Freiheit zu tun.

Wenn Laertes unsere einzige Alternative zu Hamlet ist, dann gute Nacht.

Re: Tage zum Feiern

Verfasst: 8. Dezember 2010, 11:29
von Cpt. Bucky Saia
Was dann?
Biete mir eine Strategie ...
Tolle Strategie, wenn man bedenkt, dass der letzte echte weltweite Bankencrash in Deutschland zum Nationalsozialismus geführt hat.
Erkenntnisse der Vergangenheit ... sehr richtig und auch wichtig ... glaubst du also die Geschichte wiederholt sich? Der Mensch ist nicht fähig zu lernen und seine Fehler einzusehn? Oder sollten wir vieleicht grade hier den Finger in die Wunde legen. Darauf hinweisen, dass die Option nicht der Nationalsozialismuß sondern die Freiheit des Individuums ist.
Wenn Laertes unsere einzige Alternative zu Hamlet ist, dann gute Nacht.
Dann sag ... welche Alternative schlägst du vor?
Ich plädiere nicht für reine Theoretisiererei, ich plädiere für ein vernünftiges Minimum an Verantwortung und strategischem Bewusstsein. Blinder Aktionismus und völlige Ignoranz für mögliche Folgen des eigenen Handelns haben nichts mit Freiheit zu tun.
Aber die Folgen seines Handelns bis ins extrem zu überdenken und darüber hinaus jeglichen Aktionismuß einzustellen aus Angst man könnte etwas zerstören oder schaffen was so nicht gewollt war führt ebensowenig zu nichts sondern erhält im bestfall nur den Status Quo.
Willst du dem Menschen sagen sie sollen auf all ihren Luxus FREIWILLIG verzichten? Das wird nicht funktionieren ... Nimm ihnen den Luxus weg und zeig neue Wege auf zu einer möglichkeit eine nahezu Utopische Gesellschaft zu schaffen. Das ist kein "blinder" Aktionismuß sondern geplante Zerstörung der alten Welt mit dem Ziel aus der Asche etwas zu schaffen.
Du kannst ein neues Haus nicht auf ein altes bauen sondern mußt dies erst niederreißen.

Re: Tage zum Feiern

Verfasst: 8. Dezember 2010, 11:33
von Tarvoc
Cpt. Bucky Saia hat geschrieben:glaubst du also die Geschichte wiederholt sich?
Was heißt wiederholt? Totalitarismus und Barbarei kommen ja nicht nur in einer möglichen Form. Aber bisher hat ein plötzlicher Zusammenbruch des Bankensystems immer zu mehr staatlicher Autorität geführt und nicht zu weniger.
Cpt. Bucky Saia hat geschrieben:Dann sag... welche Alternative schlägst du vor?
Alternative dazu, an einem Tag das Bankensystem zusammenbrechen zu lassen, ohne sich auch nur im Ansatz über das Danach Gedanken zu machen? Soll das ein Witz sein? Das ist einfach selbst keine diskutable Alternative.
Was wir derzeit vor allem brauchen, ist Organisation. Ich weiss, dass man das als Diskordier nicht gerne hört. Das riecht so nach Ordnung. Nur ist eben die Alternative zur Selbstorganisation die erzwungene Fremdorganisation.
Cpt. Bucky Saia hat geschrieben:Nimm ihnen den Luxus weg und zeig neue Wege auf zu einer möglichkeit eine nahezu Utopische Gesellschaft zu schaffen.
Soso. Was zeigst du denn für neue Wege auf?