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Kölner Staatsanwaltschaft gegen Reverse Graffiti

Verfasst: 17. April 2014, 15:42
von Bwana Honolulu
Nerdcore hat geschrieben:Kölner Staatsanwaltschaft vs Reverse Graffiti

Die Kölner Staatsanwaltschaft bulliet vandalismusfreie Kreativität im öffentlichen Raum und bringt Reverse Graffiti zur Anzeige, bei dem durch Reinigung von dreckigen Wänden Bilder entstehen. Die Argumentation faselt etwas von „ungefragter Veränderung des Stadtbildes“. Ich bin ja dafür das mit den Verantwortlichen persönlich erlebnisorientiert auszudiskutieren, wegen ungefragter Beleidigung des gesunden Menschenverstandes und offensichtlicher Feindseligkeit gegenüber Kultur, Kreativität und Lebensfreude. Bastards.
2014 […] wird jeder erwischte Fall von Reverse Graffiti der Staatsanwaltschaft angezeigt, weil die kunstvolle Teilsäuberung das Erscheinungsbild der Innenstadt ungefragt verändere – außerdem entstehen Kosten, so die Argumentation der Stadt, weil man schließlich die ganze Wand sauber machen müsse, wenn schon ein Teil gereinigt sei.

Schon putzen Reverse-Graffiti-Künstler aus Protest kleine Putzmänner in den Dreck, während sich anderswo interessante Fragen auftun: Was zum Beispiel ist die Haltung der Stadt zu ungefragt fallendem Regen, fragt die Grüne Jugend NRW in einem offenen Brief mit zehn Fragen an die Stadt Köln.
:frust:

Re: Kölner Staatsanwaltschaft gegen Reverse Graffiti

Verfasst: 17. April 2014, 20:12
von Tarvoc
Irre. Wusste ja schon lange, dass in Köln so einige Leute nicht mehr alle beisammen haben. Man ist dann aber irgendwie doch immer wieder erstaunt. :meise: :|

Re: Kölner Staatsanwaltschaft gegen Reverse Graffiti

Verfasst: 17. April 2014, 20:42
von Apfelsator
Die Argumentation dass die dann die ganze Wand sauber machen müssen und deshalb es gesetzlich verfolgt werden muss ist so ziemlich das dümmste aber zugleich auch geilste was in den letzten Monaten gelesen habe, fast so gut wie bei der Oranienplatzräumung die Bullen die meinte "Die Räumen ja freiwillig" und aber den gesamten Platz mit tausend Cops abgeriegelt hatten, das haben denen nicht mal die Durchschnittbürgis geglaubt XD

Re: Kölner Staatsanwaltschaft gegen Reverse Graffiti

Verfasst: 12. Mai 2014, 09:33
von Wahrheitsfreak
Man müsste argumentieren, dass das Ergebnis Kunst ist. Die Sache ist doch paradox, wenn man bedenkt, dass anderseits
eine Putzfrau angeklagt wird, weil sie die Fettecke von Beuys sauber gemacht hat. :kopfkratz: :bravkotz:

P.S. Mein Bruder ist Maler. Wenn er sich ärgert, sagt er immer: Kotz die Wand an!