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Discordische Divinationen

Verfasst: 27. März 2014, 08:25
von Cpt. Bucky Saia
Als Wahrsagen oder Wahrsagung, abwertend Wahrsagerei, werden zahlreiche Praktiken und Methoden zusammengefasst, die dazu dienen sollen, zukünftige Ereignisse vorherzusagen und gegenwärtige oder vergangene Ereignisse, die sich der Kenntnis des Fragenden entziehen, zu ermitteln. Die Beschreibung der Wahrsagung fällt in die Fachbereiche Kulturgeschichte, Religionswissenschaft oder Ethnologie. In der Literatur sind die Bezeichnungen Mantik (von altgriechisch μαντική τέχνη mantikḗ téchnē ‚Kunst der Zukunftsdeutung‘) und Divination (von lateinisch divinatio ‚Wahrsagung‘, eigentlich ‚Erforschung des göttlichen Willens‘) gebräuchlich. Unter Divination versteht man nicht nur Enthüllung der Zukunft, sondern jede Auslegung von Zeichen der Götter.
http://de.wikipedia.org/wiki/Wahrsagen

Eine Sammlung von bekannten Discordischen Divinationsmethoden und zum Sammeln weiterer Ideen.

Hmm ich hab keine Idee wieviel verschiedene Techniken es gibt aber das lässt sich hier sicherlich ansatzweise klären.


So hat geschrieben:26. Mär 2014, 22:20 | Bwana Honolulu: Und "keine Zeit" ist ja wohl kaum 'ne gültige Ausrede hier, wenn du so lange Antworten formulieren kannst.
26. Mär 2014, 22:20 | Bwana Honolulu: Nein. Entweder packst du es unter Netzfundstückt, oder so erledigt das. Wobei so offenbar gar keinen Account hier hat.
26. Mär 2014, 21:51 | Cpt. Bucky Saia: hatte keine Zeit. Warum packst du es nicht unter Netzfundstücke oder so? Was ist denn "oder so"? sieht nach neuem Thread aus
26. Mär 2014, 17:10 | Bwana Honolulu: Warum packst du so was in die Shoutbox statt unter Netzfundstücke oder so?
26. Mär 2014, 07:39 | Cpt. Bucky Saia: http://23ae.com/format/ejing/ejing.html

Re: Netzfundstücke

Verfasst: 31. März 2014, 13:20
von Wahrheitsfreak
Cpt. Bucky Saia hat geschrieben:
So hat geschrieben:26. Mär 2014, 22:20 | Bwana Honolulu: Und "keine Zeit" ist ja wohl kaum 'ne gültige Ausrede hier, wenn du so lange Antworten formulieren kannst.
26. Mär 2014, 22:20 | Bwana Honolulu: Nein. Entweder packst du es unter Netzfundstückt, oder so erledigt das. Wobei so offenbar gar keinen Account hier hat.
26. Mär 2014, 21:51 | Cpt. Bucky Saia: hatte keine Zeit. Warum packst du es nicht unter Netzfundstücke oder so? Was ist denn "oder so"? sieht nach neuem Thread aus
26. Mär 2014, 17:10 | Bwana Honolulu: Warum packst du so was in die Shoutbox statt unter Netzfundstücke oder so?
26. Mär 2014, 07:39 | Cpt. Bucky Saia: http://23ae.com/format/ejing/ejing.html
Hallo Bucky, du ich hab mir das diskordische I Ging mal so ein bisschen angeschaut. Das scheint ganz interessant zu sein.
Ich hab früher auch mal das I-Ging gelegt, hab sogar noch ein Buch darüber.
Weil du in der Shoutbox fragst, wie man das mit Stäbchen legt:
Warum wirfst du nicht Münzen, das ist wohl die einfachste Möglichkeit. Kopf oder Zahl?!!!

Grüße Wahrheitsfreak

Re: Netzfundstücke

Verfasst: 31. März 2014, 22:24
von Cpt. Bucky Saia
Ich glaub das haben wir schon gelöst das Problem mit den Stäbchen und Münzen. Vermute mal Schohns arbeitet bereits an einer übersetzung ins deutsche. Mußte maal unter Chaos Magick schnuppern

http://aktion23.userboard.org/chaos-mag ... -t651.html

Re: Netzfundstücke

Verfasst: 2. April 2014, 10:15
von Wahrheitsfreak
Hallo Bucky,
gerade habe ich mal die Münzen geworfen, das war ganz interessant.
Falls es hier jemanden gibt, der nicht weiß, wie er mit Münzen das I Ging
befragt, will ich hier nun etwas einfügen, dass ich in meinen 3. Erfahrungsbericht,
der im Buch "LEGAL HIGH" erscheinen wird, erwähne:

Um das I Ging mit Münzwurf zu bestimmen, muss man folgendes wissen:

Schrift gilt als Yin und zählt 2, die andere Seite ( Kopf ) gilt als Yang und z ählt 3. Hieraus ergibt sich dann der Charakter der betreffenden Linie.
Sind alle drei Münzen Yang, so ist es eine Neun, sind alle drei Münzen Yin, so ist es eine 6. Zwei Yin und ein Yang ergeben eine Sieben, zwei Yang und ein Yin ergeben eine Acht.

( zitiert aus „I Ging“ – Text und Materialien – übersetzt von Richard Wilhelm, Diederichs Gelbe Reihe! )

Ich warf sechsmal die Münzen. Ich hatte ausländische Münzen genommen. Alle Bilder stellten Tiere dar.

1. Linie: 7
2. Linie: 7
3. Linie: 8
4. Linie: 7
5. Linie: 7
6. Linie: 7

Ich erhielt: 60. Kien!!!
Die Beschränkung

Das Urteil:

Beschränkung. Gelingen.
Bittere Beschränkung darf man nicht beharrlich üben.

Das Bild:

Oberhalb des Sees ist Wasser:
Das Bild ist Beschränkung.
So schafft der Edle Zahl und Maß und untersucht,
was Tugend und rechter Wandel ist.

Auf dem Diskordier Forum Aktion 23 bin ich durch den User Captain Bucky Saia auf das E-Jing-A-Ling Thing aufmerksam geworden.
Das ist das I Ging mit diskordischen Antworten.

Dort steht folgendes:

60. Mornington Crescent

- - - Not quite: given that all critical eigenstates are open,
- - - a path to the absolute plane can be made, which satisfies
- - - it. (Check the rules.)
- - Classic misunderstanding of Rushton's condition. It's only
- - satisfied if the path passes through the majority of critical
- - eigenstates - which is, as you say, easy to do - and *at
- - least six* non-critical ones. This latter aspect of the
- - condition is not satisfied, but it is not proven unsatisfiable
- - either.
- That's pre-Featherstonehaugh rules; it changed in 3154 to
- eliminate the non-critical eigenstate requirement unless
- the subject/object mapping is inverted (which is clearly
- not the case here).
and was promptly reverted by Rushton himself in 3192.
we're not playing a game using exclusively those rules
commonly used between 3155 and 3191, are we?
This hexagram refers to limitations and the need to limit (or destroy completely) limitations. Break barriers and strive to move the sticks forward and prevent stagnation or a situation that binds with rules. In the case of Mornington Crescent, we choose an example where limitations imposed can be broken fairly easily and without much thought at all.

( zitiert aus "Legal High", Johannes Daum )

Falls noch Unklarheiten sind, denke ich, die werden durch dieses Schriftstück geklärt, das ich im Internet gefunden habe:

Das I Ging für Einsteiger – eine Anleitung
Januar 27, 2007 at 09:41 •in Kategorie I-Ging
Das I Ging ist das älteste philosophische Buch der Menschheit. Es entstand dadurch, dass ein uraltes Orakelbuch ethisch erläutert wurde. Aus primitiven Strichzeichen machte man seelische Bewegungen: es galt, die Keime des Geschehens zu erfassen. Kennt man die Keime, ist alles weitere beeinflussbar. Man baute eine ganze Psychologie hinein in diese Zeilen mit dem ursprünglich einfachen Gegensatz von fest und weich.
So schrieb 1930 Rudolf von Delius in seinem Buch , Das ewige China.
Wer sich diesem Buch nähern möchte, sollte nicht den Versuch unternehmen es einfach zu lesen. Die meisten scheitern irgendwann zwischen der Seite 20 und 83 und legen es überfordert und gelangweilt beiseite. Ich schlage vor, das I Ging Buch zu nutzen. Nutzen als eine Reflektionsfläche für ein selbst gespendetes Biofeedback. ( Sie können dies natürlich auch weiterhin das Befragen des I Gings nennen.)
Was wird dazu benötigt?
1. Eine 1/2 Stunde bis 1 Stunde ungestörte Zeit.
2. Einen ruhigen Raum
3. Eine Ausgabe des I Gings z.B. in der Interpretation von Richard Wilhelm oder R.L. Wing.
4. Drei gleiche Münzen mit einer Kopf und einer Zahlseite; einen Block und einen Stift.
5. Eine Frage die Wichtig ist, oder der Wunsch nach einem ernst gemeintem Ratschlag.
Zu 1
Nehmen sie sich Zeit und den Beratungstermin mit dem I Ging wichtig. Stellen sie das Telefon ab, den Anrufbeantworter an und schicken sie die Kinder auf den Spielplatz.
Zu 2
Machen sie es sich meditativ gemütlich. Lüften sie den Raum, stellen sie eine Kerze oder Blumen auf, trinken Sie Tee oder stilles Wasser und konzentrieren sie sich in Gelassenheit auf die Dinge die sie tuen.
Zu 3
Nutzen sie eine für sie gut verständliche Interpretation des I Gings. Mir hatte am Anfang die Übersetzung von R.L. Wing gefallen: Das Arbeitsbuch zum I Ging und die Übersetzung von Wilhelm Reich. Es gibt aber viele andere ebenfalls gute Interpretationen , die jeder nach seinem Gefühl und Geschmack auswählen mag.
Zu 4
Die Münzen sollten nicht zu groß und nicht zu klein sein. Es müssen keine Chinesischen Münzen sein. Die Größe eines alten 50 Pfennigstückes oder einer 1 Euromünze ist gut geeignet. Den Block und den Stift benötigen Sie um die Ergebnisse der Münzwürfe auf zumahlen und ein ( besser gesagt zwei) Trigramme zu zeichnen.
Zu 5
Überlegen Sie sich eine Frage und schreiben Sie sie auf. Stellen sie die Frage so, dass sie nicht mit ja oder nein beantwortet werden kann. Stellen sie eine Frage mit einer tatsächlichen Bedeutung für Ihr Leben.
Der Münzwurf:
Jetzt werfen Sie die Münzen in die Luft und betrachten das Ergebnis. Je nach dem auf welche Seite die drei Münzen zu liegen kommen, wird eine durchgezogene Linie oder eine unterbrochene Linie unten auf das Papier gemalt.
Zudem können diese Linien auch als sich wandelnde/ bewegte Linien erscheinen. Dann wird hinter Ihnen ein Punkt oder ein Kreuz gezeichnet.
Die beiden übereinander liegenden Trigramme werden von unten nach oben aufgebaut. Der erste Münzwurf gilt für die unterste Linie, der zweite Wurf für die darüber liegende Linie, uns. Insgesamt werden 6 Linien durch den Münzwurf ermittelt.
Dann muss festgelegt werden welche der beiden Münzseiten was bedeutet.
Kopf – Kopf – Zahl: Eine durchgezogene Linie
Zahl – Zahl – Kopf: Eine unterbrochene Linie
Zahl – Zahl- Zahl: Eine bewegte durchgezogene Linie
Kopf – Kopf – Kopf: Eine bewegte unterbrochene Linie
Das Ergebnis:
Wenn Sie bisher alles richtig gemacht haben stehen jetzt 6 übereinander stehende Linien auf Ihrem Notizblock. Diese 6 Linien bestehen aus den unteren 3 Linien und den oberen drei Linien. Dem unterem Trigramm und dem oberen Trigramm.
Anhand einer Tabelle können Sie aus den beiden Trigrammen den Text zu den Orakel ermitteln. Drei durchgezogene Linien unten und drei durchgezogene Linien oben ergibt den Text 1: Die Schöpferische Kraft. War keine der Linien bewegt, können Sie den gesamten Text lesen.
War eine oder mehrere Linien bewegt ( sie haben also entweder einen Punkt oder ei Kreuz hinter die entweder durchgezogene oder gebrochene Linie gemalt), dann wandeln sich diese Linien und es entsteht ein zweites Hexagramm. Waren z.B. die drei unteren Linien in dem oben genanntem Beispiel bewegt., wandeln sich die durchgezogenen Linien in gebrochene Linien. ( Gebrochene Linien wandeln sich in durchgezogene)
In diesem Beispiel entsteht das Hexagramm 12: Die Stockung. Lesen Sie den Text des zweiten Hexagramms.
Um zu erfahren welche Weg das Hexagramm von dem einen Zeichen zum anderen genommen hat, und welche unmittelbaren Ratschläge sich daraus für Sie ergeben, lesen Sie den Text zu den bewegten Linien des ersten Hexagramms. In diesem Beispiel waren es die unteren 3 Linien, also Linie 1, Linie 2 und Linie drei.

Grüße Wahrheitsfreak

Re: Netzfundstücke

Verfasst: 2. April 2014, 10:23
von Wahrheitsfreak
Zur Gegenüberstellung noch die Antwort, die ich vom Tarot bekommen habe, betreffend selber Frage, die ich allerdings hier nicht posten will, dat ist nicht jugendfrei!

Ich legte das Legesystem: das Kreuz
In diesem Legesystem werden 4 Karten gezogen.

Die erste Karte steht für das, was ist..
Die zweite Karte besagt, was wir nicht tun sollten.
Die dritte Karte sagt uns, was wir tun sollen.
Und die vierte Karte zeigt, wohin es führt.

Als erste Karte zog ich: Erfolg, 6 Scheiben
Als zweite Karte zog ich: Die Liebenden, den 6ten Trumpf im großen Arkana.
Als dritte Karte zog ich Enttäuschung, 5 Kelche.
Und als vierte Karte zog ich: ERIS!!!
DIE GÖTTIN DES CHAOS
Die war mein 25zigster Trumpf, obwohl es der 24zigste war.

Im Jahr 2009 kam ich auf die Idee, das große Arkana durch 3 Karten zu erweitern.
Da das Tarot aus 22 Karten besteht, obwohl es aber 23 sind, da der Narr für die Karte 0 steht.
Der Illuminat war mein 23zigster Trumpf
24zigster Trumpf war ERIS und der 25zigste war Sophia, die Göttin der Weisheit.
Aber dazu später mehr ( siehe Kapitel „Psychedelische Religion“, Seite )

( zitiert ebenfalls aus "LEGAL HIGH"!!!

Re: Netzfundstücke

Verfasst: 2. April 2014, 12:15
von Tarvoc
Es gibt bereits ein diskordisches Tarot Deck: http://www.suberic.net/~marc/ps/ddeck.html

Re: Netzfundstücke

Verfasst: 2. April 2014, 12:20
von Bwana Honolulu
Eins? Es gibt noch das (nie fertiggestellte) Erisische Tarot von Revd. MC 900ft. Escher and Irrevd. Hacksaw, und vom Diskordischen Deck gibt es noch die Originalversion von Max Flax Beeblewax und (boing!) Cnoocy Mosque O’Witz, und die nochmals verbesserte Version von toa267, mein persönlicher Favorit unter den Varianten des Diskordischen Decks.

Re: Netzfundstücke

Verfasst: 2. April 2014, 12:37
von Bwana Honolulu
Ach ja:
Wahrheitsfreak hat geschrieben:Die erste Karte steht für das, was ist..
Die zweite Karte besagt, was wir nicht tun sollten.
Die dritte Karte sagt uns, was wir tun sollen.
Und die vierte Karte zeigt, wohin es führt.

Als erste Karte zog ich: Erfolg, 6 Scheiben
Als zweite Karte zog ich: Die Liebenden, den 6ten Trumpf im großen Arkana.
Als dritte Karte zog ich Enttäuschung, 5 Kelche.
Und als vierte Karte zog ich: ERIS!!!
Wenn ich das interpretieren sollte: ① Du hast ein wenig Geld, ② dafür solltest du dir keine Prostituierte leisten, ③ sondern dich lieber besaufen, ④ was zu einigen Abenteuern führen wird. ;-P

Re: Netzfundstücke

Verfasst: 2. April 2014, 16:19
von Tarvoc
Bwana Honolulu hat geschrieben:die nochmals verbesserte Version von toa267
Hey, cool. Vielleicht druck' ich mir das aus und überklebe ein paar alte, wertlose Magic-Karten damit.

Re: Netzfundstücke

Verfasst: 3. April 2014, 08:06
von Cpt. Bucky Saia
Bwana Honolulu hat geschrieben:Ach ja:
Wahrheitsfreak hat geschrieben:Die erste Karte steht für das, was ist..
Die zweite Karte besagt, was wir nicht tun sollten.
Die dritte Karte sagt uns, was wir tun sollen.
Und die vierte Karte zeigt, wohin es führt.

Als erste Karte zog ich: Erfolg, 6 Scheiben
Als zweite Karte zog ich: Die Liebenden, den 6ten Trumpf im großen Arkana.
Als dritte Karte zog ich Enttäuschung, 5 Kelche.
Und als vierte Karte zog ich: ERIS!!!
Wenn ich das interpretieren sollte: ① Du hast ein wenig Geld, ② dafür solltest du dir keine Prostituierte leisten, ③ sondern dich lieber besaufen, ④ was zu einigen Abenteuern führen wird. ;-P
Klingt irgendwie plausibel.