Aktion 23 Fnorum

Alle Techniken die erlernt werden können um irgendetwas zu bewirken.
(vermutlich falsches Forum)

Mentales Training zum Thema Zeitempfinden.
Ausgangssituation: Unangenehme Lage z.B. arbeiten am Fließband oder fortdauernde Krankheit
Experiment: Man stellt sich in der Ausgangssituation eine wesentlich angenehmere Situation vor (Zum Feierabend auf dem Sofa sitzen, ein Spaziergang nach überstandener Krankheit) wichtig hierbei ist, dass man sich zugleich vorstellt wie man sich in jener Situation an die gegenwärtige erinnert (und darüber am besten lacht). Die vollendung des gegenwärtigen Zustandes lässt sich leider nicht vermeiden doch hat man erstmal die visualisierte Situation hergestellt und erinnert sich an die Ausgangssituation zurück und zwar an jenen Moment in dem man sich die aktuelle visualisiert hat wird sich möglicherweise der Effekt einstellen, dass man bemerkt, wie schnell das Gegenwärtige der Vergangenheit angehört. Mit einigem Training liegt es im bereich des machbaren und möglichen, dass man wärend einer weiteren unangenehmen Situation nun in der Lage ist seinen Geist in eine angenommene Zukunft zu versetzen und sich so das unangenehme wesentlich besser ertragen lässt.
Dies erfordert einiges an übung und funktioniert am besten wenn man regelmäßig solchen Situationen ausgesetzt ist (unliebsame Arbeit scheint ein probates Mittel zu sein)
Ich persönlich habe diese Art des Trainings wärend einer langen Periode der Krankheit (und Schmerzen und furchtbaren demütigungen) entwickelt indem ich mir auf dem Krankenbett immer wieder jenen Tag der Entlassung aus dem Krankenhaus visualisierte (jenes Datum lag ein gutes halbes Jahr in der Zukunft) und wie ich an jenem Tag gesund sein werde und über mein (nun damaliges Leiden) lächen würde können. Nun wende ich diese Technik des öfteren bei der Arbeit an. Und auch wenn ich diese Situation nicht verhindern kann so kann ich mir doch bewusst machen das mein gegenwärtiger Zustand in guten 8 Stunden mein vergangener Zustand sein wird.

Ein gewisses Denken im Rahmen revolutionärer Ereignisse funktioniert ja auch so ähnlich. Im Moment ist die Situation vielleicht noch hart und schwierig, aber wir arbeiten hier und jetzt schon daran, dass wir morgen gemeinsam darüber lachen können.

Problematisch wird's natürlich dann, wenn das "morgen" immer weiter hinausgeschoben wird. Es gibt eben nicht nur eine Prokrastination der Arbeit, sondern auch eine des Fests. "Burn-out" ist im Grunde nichts anderes als ein Symptom davon.

Tarvoc hat geschrieben:Problematisch wird's natürlich dann, wenn das "morgen" immer weiter hinausgeschoben wird. Es gibt eben nicht nur eine Prokrastination der Arbeit, sondern auch eine des Fests. "Burn-out" ist im Grunde nichts anderes als ein Symptom davon.

Oder wenn man, statt seinen Arsch hochzukriegen, den verhassten Job hinzuschmeissen und sich was Besseres zu suchen oder die Situation sonst wie zu verbessern, man immer nur 5 stumpfe Tage für's Wochenende lebt...

Zum Beispiel.