Ein Sammelthread für seltsame und komische und seltsame komische und sonnstige banale Literatur abseits von sonnstwo. http://www.rickzontar.de/ygah.html
Leseprobe
1.Kapitel
Irgendwann ziemlich spät nach Christus , der über Wasser
gehen konnte.Das gab's jetzt kaum noch.
Schuld daran waren zwei mißlungene Atomkriege und ein
Kometeneinschlag im Südpazifik,der ca 68,349 Prozent der
Flora und Fauna ausgelöscht hatte.Darunter den Zwergpudel,
Hyanzintha Runkel und ihren Ableger,die Saubohne.Und nicht
zu vergessen,fast die gesamte Menschheit
Nachmittags in einer Gegend,die früher Europa hätte sein
können,nun aber nukleares Elend.
Unter einer rostigen Plattform lungerten einige Homo Sapiens
im Spätstadium rum.
Keine Ahnung unter welchen Umständen und wie ich das gefunden habe ... es war einfach da.
Re: Literarische Ergüsse
Verfasst: 18. November 2010, 12:33
von Bwana Honolulu
OK, kann ich mitspielen... Ass Goblins of Auschwitz
Papst Müsli I. hat geschrieben:
Gerade eben gelesen - eine Art psychedelischer Horrortrip. Schwer zu beschreiben, irgendwo zwischen albern, grausam und bizarr. Unbedingt lesen.
Widerliche Aliens, genannt "Ass Goblins", entführen Kinder mit Raumschiffen in ihre Welt Auschwitz, wo schwarzer Schnee in Form von Hakenkreuzen fällt, und die Kinder werden teils für medizinische Experimente benutzt, teils zu "Cider" verarbeitet, mit dem die Goblins sich besaufen, teils werden die Kinder gezwungen, aus den Leichen anderer Kinder Spielzeug zu basteln...
Noch nicht gelesen steht aber ganz oben auf der Liste ... zusammen mit Cameron Pierce
Zumindest Martinez erstes Buch hört sich ganz ulkig an ... verlinkt ist allerdings ein anderes
Willkommen im Diner des Grauens, wo Zombie-Angriffe an der Tagesordnung sind und du niemals weißt, was im Kühlschrank lauert! Als die beiden Kumpels Earl und Duke mit ihrem uralten Pickup bei dem Imbiss Halt machen, trifft es sie hammerhart: Zombie-Kühe, eine monströse Bardame und singende Yucca-Palmen sind erst der Anfang. Doch Earl und Duke sind nicht umsonst der coolste Vampir und der fetteste Werwolf der Welt Der Sensationsroman aus den USA nach A. Lee Martinez werden Fantasy und Horror nie mehr so sein, wie sie waren!
Re: Literarische Ergüsse
Verfasst: 18. November 2010, 13:23
von Bwana Honolulu
Cpt. Bucky Saia hat geschrieben:Zumindest Martinez erstes Buch hört sich ganz ulkig an ... verlinkt ist allerdings ein anderes
Also, Diner des Grauens steht bei mir im Bücherregal, neben einigen anderen Werken von Martinez... einige seiner Bücher sind nicht der Überflieger, aber Diner des Grauens würde ich dir beispielsweise empfehlen, das hat mir gut gefallen... und es kommt ein Magic 8 Ball drin vor. Monsterkontrolle hab' ich auch, aber noch nicht gelesen... derzeit andere Sorgen...
Re: Literarische Ergüsse
Verfasst: 19. November 2010, 09:04
von Cpt. Bucky Saia
Im Schiff schonmal gepostet aber hier nochmal .... Starfish Rules
Ein Buch indem niccht nur jedes Kapitel ein eigenes Layout hat sondern auch jeder Protagonist ne eigene Schrift. Angesiedelt in einer fiktiven USA der 30 Jahre des letzten Jahrhunderts enthält dieses Buch alles was man sich wünscht.
Verschwörungen, Großkonzerne, randalierende Gangs und Kulte, Serienmörder, Jesus, Nazis, Profikiller und die vier apokalyptischen Reiter.
Alles verpackt um Robert und seiner jagd um einen Schlauch voll Luft der die Zukunft der Welt bestimmt.
Und alles gipfelt in einem gewaltigen und gewalttätigen Showdown der alle beteiligten für immer verändert.
Hab grad nen zerrupten Zettel in meiner Hose gefunden ... das waren einige Notizen zu meinem neuen Buchprojekt welches allerdings zur Zeit mehr als schläft ... eigentlich sollte es ganz furchtbar werden (Bwana dürfte noch mehr meiner Texte kennen) ... so voller Sex und Gewallt naja hier mal ne abschrift von dem Zettel bevor er ganz flöten geht
Kurz nachdem ein Mann mit einer komischen Frisur behauptet hatte, dass die Zeit relatiev sei ... So etwa ein paar Jahre nachdem sich in Rosswell einige Ausserirdische lieber selber in die Luft sprengten anstatt auf diesem Klumpen notlanden zu müssen ... Auf jeden Fall nacchdem man den Mond das erste mal mit Menschen beworfen hatte, gingen zwei weibliche Angehörige der Spezies Homo Sapiens durch einen Wald vor einer Stadt, die man früher vieleicht einmal Köln hätte nennen können. Davon hatte allerdings eh keiner eine Ahnung. Das war auf jedenfall zu der Zeit, als man nacch ca 3,576 Mio Jahren die Kunst wiederentddeckt hatte mit Scheiße zu werfen. Schuld an der ganzen Misere war ein Mann den viele Jesus nannten, und der beschlossen hatte in Braunau zu reinkarnieren was allerdings etwas misglückte und im ausbruch des zweiten Weltkriegs endete. Er reinkarnierte danach noch weitere drei mal bevor er keine Lust mehr hatte. Jedenfalls gingen durch diesen Wald vor dieser Stadt die 2 weiblichen Sapiens die übrigens kein Fell mehr hatten was neuerdings so Mode war. Aber dafür konnte keiner was ...
Ach ja für alle die es intressiert ... das Ding is ne gemeinschaftsarbeit von mir und meinen Arbeitskollegen und begann unter dem Titel Hanny und Nanny und der Räuber Plotz.
Hauptcharakter ist Tomaczeck Plotz der Baron von Plotz ... Herrscher über die Warner Heide und Werwolf der selbigen ... Serienmörder und Vergewaltiger ... perverser Psychopat und ganz allgemein verkommen. Ausserdem der übliche Mix aus abgedrehten VT´s und so nen Krempel und den obligatorischen Rückblicken nicht nur in die Kindheit von Plotz sondern auch in ganz andere Zeiten und vermutlich auch Dimensionen.
Erwähnenswert sei vieleicht noch, dass Plotz der letzte und einzige Mensch auf diesem Planten und in dieser Geschichte ist der noch seine volle geistige Gesundheit besitzt. Was immer das heißen mag
Re: Literarische Ergüsse
Verfasst: 23. September 2011, 20:43
von Bwana Honolulu
Hat ein bißchen was RAW'sches... Stilistischer Höhepunkt IMHO:
Cpt. Bucky Saia hat geschrieben:nacchdem man den Mond das erste mal mit Menschen beworfen hatte
Im Moment schwelt in mir auch wieder ein bißchen was Literarisches, muss mal schauen, wie sich das auswirken wird...
Re: Literarische Ergüsse
Verfasst: 10. Februar 2012, 22:22
von Cpt. Bucky Saia
mal was anderes (letztendlich landet eh alles in der SD III)
Es dämmerte bereits.
Die Sonne war grade im begriff hinter den sanften Hügeln, die diesen Ort umgaben, zu verschwinden, als er um die Ecke bog.
Lucas kam grade von einer jener Tankstellentoiletten, die man bestenfalls als defekt beschreiben konnte aber seiner meinung nach verdiente dieser Lokus das prädikat "sanitäre Einrichtung" nicht mal ansatzweise.
Sie hatten ihr Auto auf einer Wiese hinter der Tankstelle geparkt und das zwielicht dder Dämmerung tauchte die ganze Szenerie an der er grade vorbeischritt, in ein surreales Bild, einem Traum nicht unähnlich.
Sich noch angewiedert die Hände reibend, warf Lucas im vorbeigehen einen Blick auf das spektakel zu seiner linken. Es war fast dunkel geworden und die letzten Strahlen der untergehenden Sonne blinzelten über ferne Hügelkuppen um dieses Bild noch eindrucksvoller zu machen, als es eh schon war. Ein alter Feuerwehrwagen stand dort neben einem Haus dessen Baujahr wohl schon mehr als 150 Jahre zurückligen mußte und das mindestens genauso überwuchert wirkte. Ein alter Baum wand sich neben diesem Haus in den Himmel und streckte seine Äste aus als wolle er um Hilfe schreien, ängstlich vor einer unsichtbaren bedrohung. Über diesem Haus, dem Baum und dem alten Feuerwehrwagen spannte sich eine eine noch ältere Stromleitung welche in dem halbdunkel gespenstisch rot glühte. Sie glühte tatsächlich denn die Feuerwehrleute, Lucas sah nur 2 was ihn bei der Einwohnerzahl dieses Ortes nicht verwunderte, versuchten mit ihrem Schlauch diese abzukühlen. Drähte standen wie krauses Haar aus den Leitungen hervor und auftreffendes Wasser verdampfte zischend während die letzten Vögel zwitscherten ehe sie sich zur ruhe begaben. Keine Schaulustigen, nur die Tankstelle, die Feuerwehrleute, das Haus und er und hier schritt er nun vorbei zu dem Auto in dem bereits seine, es waren keine Freunde, Mitreisenden warteten. Es war ein seltsamer Ort zu einer noch seltsameren Zeit. Aus diesem surrealen Träum riss ihn eine Stimme die ihm zurief "Beeil dich unser Schiff legt bald ab".
Er verstaute einige Sachen in dem Kofferraum des alten Wagens, es schien als wirkte an diesem Ort alles alt und vernachlässigt, selbst er.
Angewiedert stieg er in den Wagen, er mochte seine begleitung nicht sonderlich, war sich aber der tatsache bewusst, dass er so auf die denkbar angenehmste weise zu seinem Zielort gelangen würde.
Einmal drehte er sich noch um und fragte sich wie es möglich seien konnte, dass eine Stromleitung derart rot zu glühen begann, dann stieg er zu den 4 wartenden, schloß die Tür des Autos, dessen Motor nach 3 weiteren Minuten ansprang und welches im begriff war ihn seinem Ziel ein stück näher zu bringen.
Schweigen.
Es war keine lustige Gesellschaft. Ja nicht mal eine angenehme. Es wurde kein Wort geredet und man fuhr durch die sich breitmachende Nacht, Meter für Meter, Kilometer für Kilometer. Vorbei an halb verfallenen Farmen und Plantagen mit verwesenden Bäumen, die verkrüppelt sich in Agonie zu winden schienen und sich zusammenkauerten aus Schmerz und Scham das Lucas sie in dieser Nacht sah. Endlose Felder reihten sich an überdimensionierte Wiesen und diese trostlose, tote Straße führte in einer graden Linie durch sie hindurch. Sich keine Abwechslung erlaubend, schweigend wie die Reisenden im Auto. Von Lucas ebenso verachtet wie sie. 2 seiner Begleiter schliefen auf der Rückbank auf der auch er saß, ihr gequältes Atem die einzige unterbrechung dieser endlosen monotonie und bald darauf selbst zur monotonie werdend. Nicht enden wollend. Er konnte nicht schlafen. Den Kopf auf die Hand gestüzt, war er nicht fähig etwas zu denken. Diese Reise raubte ihm seine Gedanken. Traumähnlicher zustand aber doch wach, alles sehend was die Nacht ihn sehen ließ so fuhr er auf der Rückbank des Wagens mit seinen 4 mitreisenden durch dieses monotone, monochrome Traumland. Meter für Meter, Kilometer für Kilometer sich seinem Ziel nährend. Vorbei an halb verfallenen Farmen und Plantagen, verkrüppelten Bäumen, endlosen Feldern und Wiesen.
Ein schlag, vollbremsung.
Die 2 Schläfer erwachen, Lucas wird aus seiner Trauwelt gerissen wie das was ihr Auto getroffen hat hatte im gleichen Moment aus dem Leben gerissen wurde.
Das Autor steht und es ist noch stiller. Lucas schaut nach vorne durch die Windchutzscheibe seiner Traummaschine, sieht was auch die anderen sehen. Auf dem Glas klebt wie ein riesiges Insekt ein Tier. Seine schwingen zu kurz um das Gefährt zu umarmen, jeder Knochen gebrochen, blutend. "Fledermaus" das einzige was der Fahrer auf dieser fahrt bisher gesagt hatte. Lucas schaut sich dieses Tier an. Sieht Flügel, den Kopf, oder was davon übrig ist und folgt dem Tier mit dem Blick nach links als es vom Scheibenwischer über den Rand der Scheibe, diese dabei mit seinem Blut rot färbend, auf die Straße geworfen wird und dort sein Grab findet. Der Scheibenwischer gleitet in seine ausgangsposition, rote Schlieren hinter sich herziehend. 2 mal noch, 3 mal wischt er, verrichtet sein werk um die letzen Spuren dieser nächtlichen begegnung von der Scheibe zu tilgen während das Fahrzeug der 5 bereits weiter fährt.
Meter für Meter, Kilometer für Kilometer bringt ihn das Auto zurück in seine traumhafte Monotonie. Vorbei an Farmen, Plantagen, Bäumen, Feldern und Wiesen.