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Zeittarnkappe

Verfasst: 6. Januar 2012, 19:29
von Cpt. Bucky Saia
Klingt verflucht intressant und vermutlich kann man damit ne menge Blödsinn anstellen.
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Ithaca/ USA - Während bisherige Tarnkappen-Experimente und Entwicklungen darauf abzielten, Objekte durch die Veränderungen bzw. Anpassung des elektromagnetischen Spektrums an den Hintergrund anzupassen und dadurch räumlich unsichtbar zu machen, ist es US-Physikern nun durch die Beeinflussung von Licht gelungen, ein extrem kurzfristiges Ereignis in der Zeit zu verstecken ... Mit Hilfe aufwendiger Linsen, wird diese "Lücke" kurze Zeit später wieder geschlossen, wodurch jegliches Ereignis, das während und innerhalb dieser Lücke passiert, für den "späteren" Betrachter nicht mehr zu erkennen ist, also getarnt wurde. Gegenüber Spiegel-Online vergleicht Fridman den Vorgang mit einer Eisenbahnschranke in langsam fließendem Verkehr. "Sobald die Schranke unten ist, bildet sich eine Lücke: Ein Teil der Autos kommt noch vorbei und fährt weiter; andere müssen vor der Schranke warten. Nun fährt der Zug durch, natürlich ohne dass er mit einem der Autos kollidiert. Danach hebt sich die Schranke, die wartenden Autos fahren weiter. Weil sie etwas schneller fahren können, schließt sich nach einer Weile die Lücke im Verkehr wieder. Wer nun die Autos betrachtet, kann nicht wissen, dass sie vor kurzem den Weg eines Zugs gekreuzt haben oder dass es eine Lücke gab."
Quelle: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogsp ... kappe.html

Re: Zeittarnkappe

Verfasst: 7. Januar 2012, 07:39
von Tarvoc
Aber wie wirkt denn dann dieses Ereignis nach seinem Geschehen weiter auf die Welt? Ein Ereignis zu verstecken, das durch das Verstecken nachher sowieso keine Wirkung mehr hat, kommt mir nicht sehr sinnvoll vor...

Oder soll das dann am Ende sowas werden wie eine "abwesende Ursache" à la Althusser? Kommt mir auch nicht sehr sinnvoll vor...

Re: Zeittarnkappe

Verfasst: 7. Januar 2012, 12:48
von Cpt. Bucky Saia
Während sich die Forscher in ihrem Artikel auf "arxiv.org" noch nicht über einen möglichen Einsatz spekulierten, sehen die Physiker Robert Boyd und Zhimin Shi von der University of Rochester in ihrem Begleitartikel im "Nature"-Journal, einen möglichen zukünftigen Einsatz der Technologie zur Sicherung von Datenübertragungen. Diese Idee aufgreifend, skizzieren Friedman und Kollegen jedoch auch das gegenteilige Szenario, in dem eine nanosekundenlange Lücke auch zur später unbemerkbaren Manipulation von Daten oder einmal auch in Kombination mit räumlichen Tarntechnologien genutzt werden könnte.
Vermutlich so wie im Link beschrieben. Du manipulierst Daten aber die Manipulation ist nachher schlicht nicht nachweisbar ... für mich allerdings eher so typischer Fall von "wir haben da was, wissen aber noch nicht genau was wir damit machen wollen"

Vieleicht auch so ein wenig wie die Chronospähre aus C & C Alarmstufe Rot.