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Re: Drogen und Gesellschaftsformen

Verfasst: 5. Juli 2019, 13:13
von Bwana Honolulu
WeLT hat geschrieben:Sollen alle Drogen kontrolliert verkäuflich sein? – „Langfristig ja“

Suchtforscher Heino Stöver wirft der Bundesregierung Versagen in der Drogenpolitik vor. Er fordert auf lange Sicht den kontrollierten Verkauf von Heroin, Kokain und anderen Substanzen – und bessere Prävention bei Alkohol sowie Tabak.

Re: Drogen und Gesellschaftsformen

Verfasst: 6. Juli 2019, 01:48
von LordCaramac
Jetzt müssen wir nur noch die Mortler absägen.

Re: Drogen und Gesellschaftsformen

Verfasst: 6. Juli 2019, 09:18
von Bwana Honolulu
Mit 'ner Mörtelsäge. %D

Re: Drogen und Gesellschaftsformen

Verfasst: 9. Juli 2019, 14:53
von Bwana Honolulu

Re: Drogen und Gesellschaftsformen

Verfasst: 9. Juli 2019, 22:53
von LordCaramac
Wenn das große Geld mit Drogen gemacht wird, bekommt man Auswüchse wie in der Pharmaindustrie, der Tabakindustrie oder der Alkoholindustrie... man muß ja nur einmal gucken, was in den US-Bundesstaaten passiert, die Cannabis legalisiert haben. Bald gibt's Psilocybin in der Kapsel für Angstpatienten und Depressive, für 500 Euro pro Dosis, damit sich das überhaupt lohnt, wenn die Leute nur alle halbe Jahr eine Dosis brauchen.

Re: Drogen und Gesellschaftsformen

Verfasst: 14. Juli 2019, 02:32
von Quant Vanawolb
Hmmm. Aber mit Drogen wird doch schon das große Geld gemacht. Kokain z.B. ist doch ein Milliardengeschäft. Und das Rumgedeale mit Heroin in großen Mengen scheint sich auch ganz gut auf die Geldbörsen mancher Menschen auszuwirken. Ändert aber nix daran, dass dagegen weiter fleißig Krieg geführt wird... Wobei "Krieg gegen Drogen" ja eh sone Sache ist.

Re: Drogen und Gesellschaftsformen

Verfasst: 14. Juli 2019, 10:17
von Cpt. Bucky Saia
Wäre dann einzig und alleine die Frage was man bevorzugt. Eine Struktur die nicht davor zurückschreckt Menschen zu töten wenns ihnen in den Kram passt oder eine die nicht davor zurückschreckt Menschen finanziell bis zum letzten auszubeuten.

Beides nicht das gelbe vom Ei. Trotzdem bin ich für eine flächendeckende vollständige legalisierung aller Drogen aus einem simplen Grund. Hanf und Pilze wachsen von selbst. Da braucht es keinen Pharmakonzern für.

Das wäre auch wieder eine schöne Thematik für die ewig leidliche "geringeres Übel" Diskussion.

Das sich der ein oder andere Pharmakonzern dann bereichern würde ändert ja nichts dran das wirklich ganz üblen Menschen das finanzielle Mittel entzogen wird um damit weitere andere üble Sachen zu machen. Nebenbei gibt es ja in Amerika auch schon eine Bewegung die Medikamente quasi in der Garage nachbaut und für einen bruchteil des Preises den ein Konzern verlangt weiterverteilen.
Übrigens sehe ich auch hier ein potenzial für missbrauch durch Schwerstkriminelle.
Medikamentenfälschung ist mittlerweile ein sehr lukrativer Markt und mitunter wesentlich profitabler als der Handel mit illegalen Drogen. Ein moderater Lösungsansatz wäre m.M. nicht nur Drogen generell zu legalisieren sondern auch jegliche Patente für Medikamente (die nachgewiesenermaßen Wirkungsvoll sind) freizugeben.

Re: Drogen und Gesellschaftsformen

Verfasst: 14. Juli 2019, 12:17
von Bwana Honolulu
Quant Vanawolb hat geschrieben:Wobei "Krieg gegen Drogen" ja eh sone Sache ist.
Eher "Krieg gegen bestimmte Drogen, die uns nicht in den Kram passen".
Cpt. Bucky Saia hat geschrieben:Wäre dann einzig und alleine die Frage was man bevorzugt. Eine Struktur die nicht davor zurückschreckt Menschen zu töten wenns ihnen in den Kram passt oder eine die nicht davor zurückschreckt Menschen finanziell bis zum letzten auszubeuten.
... was sie am Ende natürlich auch umbringen kann. Soll jetzt die Kartelle etc. nicht verharmlosen oder so, nur zeigen, daß auch die "legalen" Substanzhersteller und -vertreiber skrupellos sind, was ihren Gewinn angeht.
Cpt. Bucky Saia hat geschrieben:Beides nicht das gelbe vom Ei.
Jup.
Cpt. Bucky Saia hat geschrieben:Trotzdem bin ich für eine flächendeckende vollständige legalisierung aller Drogen aus einem simplen Grund. Hanf und Pilze wachsen von selbst. Da braucht es keinen Pharmakonzern für.
... es sei denn, sie schaffen es mal wieder, sich irgendwelche Substanzen, Gene oder Herstellungsmethoden schützen zu lassen. :roll: Aber darauf gehst'e ja selbst noch ein.
Cpt. Bucky Saia hat geschrieben:Das wäre auch wieder eine schöne Thematik für die ewig leidliche "geringeres Übel" Diskussion.
:lol: Das wird langsam zum Selbstläufer. XD
Cpt. Bucky Saia hat geschrieben:Übrigens sehe ich auch hier ein potenzial für missbrauch durch Schwerstkriminelle.
Wie gesagt, für mich ist der Rückgang der Kriminalität im Drogenumfeld in Portugal immer noch das beste Argument für Legalisierung oder mindestens Dekriminalisierung.
Cpt. Bucky Saia hat geschrieben:Medikamentenfälschung ist mittlerweile ein sehr lukrativer Markt und mitunter wesentlich profitabler als der Handel mit illegalen Drogen. Ein moderater Lösungsansatz wäre m.M. nicht nur Drogen generell zu legalisieren sondern auch jegliche Patente für Medikamente (die nachgewiesenermaßen Wirkungsvoll sind) freizugeben.
Ob irgendjemand das als "moderat" ansieht, wage ich zu bezweifeln, die Pharmakonzerne würden für so was sicherlich in diverse Formen von Krieg ziehen. XD Aber generell würde mir diese Lösung durchaus gefallen. ;-D

Re: Drogen und Gesellschaftsformen

Verfasst: 15. Juli 2019, 13:29
von Tarvoc
Bwana Honolulu hat geschrieben:
Quant Vanawolb hat geschrieben:Wobei "Krieg gegen Drogen" ja eh sone Sache ist.
Eher "Krieg gegen bestimmte Drogen, die uns nicht in den Kram passen".
Der amerikanische "War on Drugs" ist vor allem ein mit staatlichen Mitteln geführter Krieg gegen die unteren Klassen. Da muss man sich nur mal die unterschiedlichen Strafmaße für den Besitz von Pulverkokain (Reichendroge!) einerseits und von Crack andererseits ansehen, um das zu merken.

Re: Drogen und Gesellschaftsformen

Verfasst: 15. Juli 2019, 13:44
von Bwana Honolulu
Jup, darauf wollte ich hinaus.