[1]Synchromystizismus - Leitfaden für Episkopen ...
Verfasst: 2. Juli 2011, 04:31
Leitfaden für Episkopen, gelehrt, geheimnissvoll und tiefgründig zu erscheinen
Von Ho Chi Ho Chi Zen
Lächele freundlich alle unterhalb Deiner Stellung an (alle, mit Ausnahme anderer Episkopen und einiger POEE-Priester).
Zitiere niemanden, den die Zuhörenden gelesen haben (oder noch besser, nur von gehört haben). Zitiere niemals die Principia. Wenn Du etwas machst, was der Principia widerspricht und ein lästiger kleiner Neophyt weist darauf hin, verwende nie eine Zeile aus dem Guten Buch, die Dich entschuldigt - offensichtlich weißt Du eine, darum brauchst Du es nicht zu beweisen - sondern starre den Schlaumeier streng an, und schieß ihn übern Haufen oder sage nur Ich bin mir dessen bewußt, oder vorzugsweise beides (in umgekehrter Reihenfolge des eben Beschriebenen).
Wenn jemand an Deine Tür klopft, antworte nicht, sondern nimm eine meditative Position ein, lasse sie eine angemessene Weile warten, und sage dann ruhig: Herein.
Widerspreche Dir selbst in allem, was Du sagst. Oder auch nicht.
Ändere gelegentlich Deinen Namen, oder füge dem bestehenden einen hinzu. (Als besonderen Effekt, schlage die erste Person, die ihn benutzt, und lege ihn dann wieder ab.) (Eine andere Variante ist, jemandes anderes Namen zu ändern. Jeder sollte von der Namensänderung informiert werden, außer dem Betroffenen.)
Habe eine Offenbarung! Das sollte ein zentraler Punkt der Doktrin sein, wie z.B. der Name Unserer Lady, das Bild des Chao, wer die Principia wirklich geschrieben hat usw. Entweder Du erreichst damit eine zusätzliche Ebene der Erleuchtung (benutze zirkuläre Logik, damit niemand Dich widerlegen kann), oder Dir wird klar, daß die Doktrin mißinterpretiert worden ist und die Wahrheit völlig verschieden von der gegenwärtigen Interpretation ist (in diesem Fall glaubte Die Göttin nicht, daß wir reif gewesen wären für die Wahrheit, wir es aber jetzt sind).
Finde in anderen Kulturen die Verkörperungen der Göttin. Bete gelegentlich zu Parvati, Freya, Inanna, Kali, etc, oder erfinde einfach eine.
BEREITE DICH VOR! DENKE DIR vor jeder Zusammenkunft (Prediger-Treffen, Corroberree, Sitzung, wasauchimmer) Deiner Kabale spontane Äußerungen AUS, improvisierte unlogische oder paradoxe Parabeln und bizarre, aus dem Ärmel geschüttelte Koans. FINDE peinliche und/oder banale Bücher, die Du rumliegen lassen kannst (und denke Dir einleuchtende Entschuldigungen aus, daß Du sie hast - 'den Feind erforschen' ist für die Dummen sollte nur als allerletzte Zuflucht benutzt werden). ARRANGIERE mit jemandem, hereinzukommen, Dich zu schlagen, etwas zu sagen, das vielerlei Folgerungen zuläßt, und dann rauszustürmen. SCHAFFE einen Grund, warum der nette Initiand, der letzte Woche beigetreten ist, das ganze Treffen nackt verbringen muß. SUCHE NACH neu anzuprangernden Gruppen, neu zu preisende obskure historische Figuren, neu zu verletzende kulturelle Tabus.
Bringe sie dazu, Dir zuzuhören, egal, was Du sagst, und lege dann eine Pause ein, als hättest Du eine tiefe und faszinierende Einsicht in etwas. Lehne es ab, Dich darüber zu äußern.
Hasse niemals einen Feind, wenn Du ihn bemitleiden kannst.
Ⓚ Ho Chi Ho Chi Zen, Paradagim Überfall Kommando, 1998, alle Rechte verdreht
Ho Chi Ho Chi Zen, CSF
Blütezeit, 35. Tag Des Ausklangs, JULZ 3166 (Schande)
Von Ho Chi Ho Chi Zen
Lächele freundlich alle unterhalb Deiner Stellung an (alle, mit Ausnahme anderer Episkopen und einiger POEE-Priester).
Zitiere niemanden, den die Zuhörenden gelesen haben (oder noch besser, nur von gehört haben). Zitiere niemals die Principia. Wenn Du etwas machst, was der Principia widerspricht und ein lästiger kleiner Neophyt weist darauf hin, verwende nie eine Zeile aus dem Guten Buch, die Dich entschuldigt - offensichtlich weißt Du eine, darum brauchst Du es nicht zu beweisen - sondern starre den Schlaumeier streng an, und schieß ihn übern Haufen oder sage nur Ich bin mir dessen bewußt, oder vorzugsweise beides (in umgekehrter Reihenfolge des eben Beschriebenen).
Wenn jemand an Deine Tür klopft, antworte nicht, sondern nimm eine meditative Position ein, lasse sie eine angemessene Weile warten, und sage dann ruhig: Herein.
Widerspreche Dir selbst in allem, was Du sagst. Oder auch nicht.
Ändere gelegentlich Deinen Namen, oder füge dem bestehenden einen hinzu. (Als besonderen Effekt, schlage die erste Person, die ihn benutzt, und lege ihn dann wieder ab.) (Eine andere Variante ist, jemandes anderes Namen zu ändern. Jeder sollte von der Namensänderung informiert werden, außer dem Betroffenen.)
Habe eine Offenbarung! Das sollte ein zentraler Punkt der Doktrin sein, wie z.B. der Name Unserer Lady, das Bild des Chao, wer die Principia wirklich geschrieben hat usw. Entweder Du erreichst damit eine zusätzliche Ebene der Erleuchtung (benutze zirkuläre Logik, damit niemand Dich widerlegen kann), oder Dir wird klar, daß die Doktrin mißinterpretiert worden ist und die Wahrheit völlig verschieden von der gegenwärtigen Interpretation ist (in diesem Fall glaubte Die Göttin nicht, daß wir reif gewesen wären für die Wahrheit, wir es aber jetzt sind).
Finde in anderen Kulturen die Verkörperungen der Göttin. Bete gelegentlich zu Parvati, Freya, Inanna, Kali, etc, oder erfinde einfach eine.
BEREITE DICH VOR! DENKE DIR vor jeder Zusammenkunft (Prediger-Treffen, Corroberree, Sitzung, wasauchimmer) Deiner Kabale spontane Äußerungen AUS, improvisierte unlogische oder paradoxe Parabeln und bizarre, aus dem Ärmel geschüttelte Koans. FINDE peinliche und/oder banale Bücher, die Du rumliegen lassen kannst (und denke Dir einleuchtende Entschuldigungen aus, daß Du sie hast - 'den Feind erforschen' ist für die Dummen sollte nur als allerletzte Zuflucht benutzt werden). ARRANGIERE mit jemandem, hereinzukommen, Dich zu schlagen, etwas zu sagen, das vielerlei Folgerungen zuläßt, und dann rauszustürmen. SCHAFFE einen Grund, warum der nette Initiand, der letzte Woche beigetreten ist, das ganze Treffen nackt verbringen muß. SUCHE NACH neu anzuprangernden Gruppen, neu zu preisende obskure historische Figuren, neu zu verletzende kulturelle Tabus.
Bringe sie dazu, Dir zuzuhören, egal, was Du sagst, und lege dann eine Pause ein, als hättest Du eine tiefe und faszinierende Einsicht in etwas. Lehne es ab, Dich darüber zu äußern.
Hasse niemals einen Feind, wenn Du ihn bemitleiden kannst.
Ⓚ Ho Chi Ho Chi Zen, Paradagim Überfall Kommando, 1998, alle Rechte verdreht
Ho Chi Ho Chi Zen, CSF
Blütezeit, 35. Tag Des Ausklangs, JULZ 3166 (Schande)