Ausgangslage und Ziele
Ich möchte versuchen, Buckys und Bwanas Theorien bezüglich Büroklammern und nicht-/existierenden Dingen so zu fusionieren, dass vielleicht etwas Friede in die Diskussion einkehrt.
Zugrunde liegende Arbeiten sind die Klassifikation von Dingen, Der Keksteig, Der OS oder so, Die Sache mit den Büroklammern und Die Paradoxe der Diskordischen Magie.
Ich möchte darauf hinweisen, dass mein Versuch Grundlagenforschung darstellt und ich daher Details, die beispielsweise in diesem Artikel angesprochen werden, erstmal außer Acht lasse.
Das Ziel soll sein, die Paradoxa bezüglich Existenz und Nichtexistenz, Realität und Phantasie auf einer verständlicheren Art und Weise darzustellen (wenigstens für mich)
Annahmen
Neue Klassifikation von Dingen
Zunächst möchte ich Bwanas Klassifikation von Dingen auf eine mir verständlicheren Weise umformulieren. Hierbei beziehe ich mich auf eine Diskussion in der Shoutbox. Zunächst kategorisiere ich Dinge anhand ihrer Ist-Zustände in entweder existent (A) oder nichtexistent (B). Daraus ergeben sich dann folgende 5 Klassen:
- A ⇸ B (eindeutig existent, Klasse 1)
- B ⇸ A (eindeutig nichtexistent, Klasse 2)
- A → B (existent wird nichtexistent, Klasse 5)
- B → A (nichtexistent wird existent, Klasse 3)
- A ↔ B (existent wird nichtexistent wird existent wird nichtexistent usw., Klasse 4)
Der Keksteig & Outer Space
Wenn man Dinge anhand ihrer Existenz untersuchen möchte, kommt man anscheinend nicht um den Keksteig herum. Dieser umfasst laut Artikel alles, was es gab, gibt und geben wird, physikalisch gesprochen also den Äther. Um diesen betrachten zu können, erschafft sich der Phool den Outer Space als hypothetischen und per definitionem auch widersprüchlichen Betrachtungspunkt, der je nach Phool Teil des Keksteigs ist, oder auch nicht. Des Weiteren gibt es auch die Auffassung, der Keksteig sei der Ort der Existenz, während der Outer Space nonexistente Dinge beinhaltet.
Darüber hinaus bin ich der Auffassung, der Keksteig und der Outer Space seien Teil eines ultimativen, holistischen Keksteigs, der in seiner ultimativen Ganzheit unsere Göttin Discordia ist.
Folgerungen
Dilemmata mit holistischen Prinzipien des Keksteigs
Diskordianern sollte der Umgang mit Widersprüchen kein Neuland sein, allerdings ist es essenziell, diese Widersprüche auch richtig zu deuten, um aus Widersprüchen weiter nutzbare Folgerungen ziehen zu können, daher der Versuch einer Beweisführung ad absurdum. Dies stellt sich mir im Falle des Keksteiges und des Outer Space folgendermaßen dar: Auch unter der Annahme, man könnte den ultimativen Keksteig durch das Prinzip des Outer Space betrachten, gibt es mindestens einen Punkt, der in egal welcher Art und Weise nicht betrachtet wird, das ist nämlich der Standpunkt des Beobachters (der eventuell identisch mit dem Outer Space ist). Somit ist es dem Individuum auch durch unendliche Anstrengung unmöglich, den ultimativen Keksteig vollumfänglich zu betrachten, der Phool kann somit unter allen Umständen nur einen Teil des Keksteigs sehen. Somit sollte es einleuchtend sein, dass wenn man den ultimativen Keksteig betrachten möchte, man nicht darum herum kommt, sich als Individuum vollständig aufzugeben, um zum Schluss eins mit Göttin zu werden.
Und was bringt uns der Scheiß?
, fragst Du Dich jetzt bestimmt. Hier ist nämlich der Knackpunkt: Durch den Willen, sich selbst betrachten zu wollen, erschuf Eris höchstselbst uns Phools und den Outer Space. Aber je mehr wir uns selbst betrachten wollen, desto mehr gehen wir LiOS, verfallen mehr und mehr phoul'schen Illusion. Genauso müssen wir darauf aufpassen, nicht blind dem holistischen Gedanken hinterherzueiern und den Outer Space zu leugnen, der ist nämlich vollumfänglich real, quasi eine durch und durch reale Illusion. Dies würde ich analog zu LiOS als Lost in Keksteig (LiKT) bezeichnen.
Daher ist meines Erachtens nach ein Schlüssel zu der Geschichte einerseits, die Realität unabhängig von Outer Space und Keksteig zu akzeptieren und Illusionen ebenso unabhängig von Outer Space und Keksteig zu entfernen, und andererseits Realität, Illusion und Widerspruch nicht miteinander zu verwechseln.
Konsequenzen
Dadurch, dass wir wissen, was und wie genau der Outer Space ist, und wo sich Illusion von Widerspruch unterscheidet, können wir Buckys Theorie über die Büroklammern tatsächlich nutzbar machen: Wir müssen uns damit abfinden, dass alles im Wandel ist und Begriffe wie Stein und Büroklammer und lila Elephanten metaphorische Darstellungen für temporäre Zustände in der gespaltenen Welt sind, aber am Ende doch alles Ektoplasma ist. Mit ein wenig Forschung lässt sich auch bestimmt die neue Klassifikation von Dingen auf Utensilien wie die UZI anwenden, um Zustände (Stillstand) und Zustandsänderungen (Neue Impulse) darstellen zu können.
Leider habe ich es auch nicht geschafft, die Zustandsänderung von Dingen mit Bewegungen aus dem Outer Space in den Keksteig und andersherum zu vergleichen, obwohl das sicherlich mit vielen interessanten Erkenntnissen belohnt werden würde. Ein Punkt, den ich ebensowenig erläutert habe, ist meine Vermutung, dass der Outer Space mit dem innersten Selbst eines jeden Phools verglichen werden kann, mir fehlen in diese Richtung aber noch fundierte Argumente.
Schluss & Danksagungen
Das ist zunächst mal alles, was ich mir innerhalb einer Woche Forschung aus meinen Synapsen quetschen konnte und hoffe, dass ich nicht allzu viel Bullshit verzapft habe.
Dank an Bucky und Bwana, die mir eine wunderbare Basis gestellt haben und sich einer Diskussion nie zu müde waren. <3
Heil Eris!