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Der dunkle Turm

Verfasst: 21. April 2019, 22:34
von 41D5K1N6
Ist zwar nicht neu, auch nicht an sich diskordisch, aber wenigstens ein Schriftwerk, hoffe daher, dass ich hier richtig bin.

Es geht um die Bücher von Stephen King, in der er die Reise des Revolvermanns Roland zum Dunklen Turm, der das Zentrum aller Universen ist, der die Welten zusammenhält. Unterwegs erlebt er zahlreiche Abenteuer, trifft auf Freund und Feind, was man halt so macht, um zum Turm zu kommen.

Das für alle, die die Bücher noch nicht gelesen haben, für alle anderen (die es hier hoffentlich gibt :D) folgende Gedanken: Es scheint mir, dass King mit diesem Werk eine Art interdimensionaler Schnittstelle erschaffen hat. Nicht die Tatsache, dass er in dem Werk solche Türen beschrieben hat, sondern dass seine Geschichte im Grunde selbst eins ist. Wie ich das meine? Nun, er stellt in den Büchern meiner Meinung nach den Mechanismus, nach dem alles zu funktionieren scheint ("Ka"), einfach dermaßen gut dar, dass ich erstaunlich viele Lehren daraus ziehen konnte, die auch praktische Anwendung finden konnten. Darüber hinaus behandelt er verschiedene Aspekte zwischenmenschlicher Verhältnisse, so zum Beispiel die Konzepte Freundschaft, Treue, Liebe, Verrat und Illusion in einer unmussverständlich nachvollziehbaren Weise. Und das natürlich alles mit dem Hintergrund der Suche nach dem dunklen Turm, einer Metapher, der wahrscheinlich wir alle verfallen sind, die in einem scheinbar nie zu enden wollenden Kreislauf endet.
Und, warum stellt er die Discordia so negativ dar? :(
Es ist nicht das erste Mal, dass eine Geschichte Einfluss auf mein Leben genommen hat (Ähnlich war's auch bei Neon Genesis Evangelion und Der unsichtbare Apfel von Robert Gwisdek), aber doch der erste, der mir Grundkonzepte der Magie nahebringen konnte und mir weisgemacht hat, dass es in dieser Geschichte kein Ende gibt. Oder vielleicht doch? Keine AHnung.

Würde mich freuen, mal andere Gedanken zu dem Epos zu hören, meine RL-Freunde sind alle ziemlich lesefaul ._.

Re: Der dunkle Turm

Verfasst: 21. April 2019, 23:28
von Bwana Honolulu
Puh, Ist 'ne Weile her, daß ich das gelesen habe. Insgesamt finde ich's ganz cool, aber irgendwie wird's gegen Ende immer schwächer. Die negative Darstellung von Discordia fand ich jetzt weniger schlimm - das ist ja total üblich, bei den Griechen kam sie ja auch nicht gut weg. XD Die Art und Weise, wie Stephen King da seine verschiedenen Geschichten und tatsächlich auch wirkliche (und recht persönliche) Vorkommnisse verflochten hat, gefiel mir ganz gut, ähnliche Gedanken hatte ich selbst auch schon seit Urzeiten (und einiges davon funktioniert auch ziemlich gut in Verbindung mit meinen diskordischen Ansichten - Menschen erschaffen Götter, Götter erschaffen Menschen...). ^^

P.S.: Falls du die Verfilmung noch nicht gesehen hast: Bleib' dabei. Lohnt sich nicht. Ich fand sie ziemlich lahm und hab' quasi alles inhaltliche und die Details schon wieder vergessen, weil's halt so lahm war. Totale Verschwendung von Material und Darstellern.

Re: Der dunkle Turm

Verfasst: 22. April 2019, 12:33
von 41D5K1N6
Hab den Film aus Belustigung angesehen... Frage mich wirklich, wie King das Drehbuch so durchwinken konnte xD

Und ich fand gerade das Ende einfach atemberaubend... Hatte den 7. Teil schon fast durch und habe es ein halbes Jahr lang nicht fertiggebracht, weiterzulesen, weil ich Angst hatte, King könnte das Ende verkacken. Hat er nicht, ich hab's gelesen, war einfach nur baff.
Und auch sonst, sein Charakterdesign, sein Schreibstil (Hoffe, ihr habt das auf englisch gelesen), mit dem er die verschiedenen Regionen und Sprachstile in seinem Universum zum Leben erwecken kann ist einfach der Hammer.
Werde die Bücher wahrscheinlich noch ein paar mal lesen müssen, um die ganzen kleinen kingschen Details mitzukriegen :D Die Zahl 19 verfolgt mich seit der Lektüre dieses Buches auf jeden Fall auf Schritt und Tritt

Werde vielleicht noch andere Werke ansprechen, wie NGE, Sofies Welt und dergleichen, ich denke, da könnten sich interessante Analysen ergeben ^^

Re: Der dunkle Turm

Verfasst: 22. April 2019, 12:44
von Bwana Honolulu
Vielleicht lag es für jemanden wie mich einfach irgendwie zu nahe oder so? Keine Ahnung. Ich kann's nicht mehr genau sagen. Ich fand das Ende aber eigentlich auch gut, vielleicht hatte ich einfach nur noch höhere Erwartungen... und nee, hab's leider auf deutsch gelesen, hatte sich einfach so ergeben. :kp: Vielleicht les' ich's irgendwann noch mal auf englisch. ^^
41D5K1N6 hat geschrieben:Die Zahl 19 verfolgt mich seit der Lektüre dieses Buches auf jeden Fall auf Schritt und Tritt
Wie gesagt:
Bwana Honolulu hat geschrieben:19+23=42
;-D

Re: Der dunkle Turm

Verfasst: 22. April 2019, 19:16
von 41D5K1N6
Bin im Moment über das Zentralarchiv des Starfish Cults gestoßen. Also irgendwie sind die Parallelen zu Kings Dunklem Turm unverkennbar...

Und auf Englisch ist der Schinken einfach tausendmal besser. Kings Schreibstil kann man einfach schwer übersetzen, gerade wenn er mit verschiedenen Dialekten und Begriffen Atmosphäre aufbaut, kann man dies kaum imitieren

Re: Der dunkle Turm

Verfasst: 22. April 2019, 19:25
von Cpt. Bucky Saia
Im Codex finden sich viele Parallelen zu Büchern die ich nie gelesen habe ... seltsam oder?