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Die grundlegende Struktur jenseits der Realität (*aumzeit)

Verfasst: 5. Februar 2019, 13:24
von Bwana Honolulu
Ich fang' einfach mal mit dem "rohen" Shoutbox-Dump an, die Zusammenfassung kommt dan unten drunter:
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Bucky hat ja schon was zur Tesserex-Bombe geschrieben, die auf der Atonbombe basiert, ich versuche mal, 'nen kurzen Abriss von den Erkenntnissen über die Beschaffenheit der Realität und der Dinge jenseits davon zusammenzuspinnen:

Neben unserer Realität, dem Raumzeit-Kontinuum, gibt es noch andere Ebenen, die nicht genau so real sind. Das wäre grundlegend für uns erst mal die Traumzeit, die Schicht von Mythen und Legenden, die unserer Realität zugrundeliegt. "Unterhalb" der Traumzeit gibt es noch weitere Schichten: Vtraumzeit, Xvtraumzeit und so weiter - die Mythen der Mythen, die noch weniger real, aber noch viel epischer sind. Während unsere Raumzeit meist zwischen 0 und sehr wenigen Cuil schwankt, bewegt sich die Traumzeit im Bereich wesentlich höherer Cuils, und in der Vtraumzeit wird es richtig absurd.

Aber es geht noch weiter, denn "oberhalb" der Raumzeit gibt es noch eine Schicht, die sozusagen hyperreal ist, noch dichter und weniger spekulativ als unsere Realität, genannt Raumzeit: Diese Hyperrealität ist die Aumzeit. Wenn unsere Raumzeit aus dem Dunst der Traumzeit kondensiert wurde, ist die Aumzeit aus der Raumzeit kristallisiert. Die Aumzeit ist nicht unbedingt ein "Ort", "wo" wir hinwollen. Wenn unsere Realität der Thud ist, dann ist die Hyperrealität Thud², Megathud, der Thud des Thud. Zum Gück ist die Aumzeit für uns schlecht zu erreichen - falls sie überhaupt existiert - bzw. hyperexistiert (oder wie auch immer man das nennen mag. Von der Traumzeit dürfte man ja auch eigentlich nur im Konjunktiv sprechen). Da die Aumzeit quasi antifantastisch ist, können wir sie uns wohl nur schlecht vorstellen.

An den Stellen, wo die verschiedenen *aumzeiten (Aumzeit, Raumzeit, Traumzeit...) bzw. *realitäten (Realität, Irrealität, Surrealität...) sich berühren, gibt es mehrdimensionale "Oberflächen", das sind die Wänder. Die bereits erwähnten Atonbomben können die Spannung dieser Wänder so sehr schwächen, daß die *realität kollabiert. Wänder sind allerdings nicht nur eine Sache einer Gesamt*aumzeit, nein, jedes Individuum, jede Gruppe etc. hat ihre eigenen Wänder, bis herauf zum Wänder des Universums, des Multiversums, der Omniversums etc. ...

Und was ist jetzt mit dem phool'schen Outer Space? Nun, es gibt verschiedene Wege (oder Modi, wenn man abstrakter sprechen will), von einer höheren *raumzeit in eine darunterliegende, mythischere, fundamentalere *aumzeit einzudringen, aber abhängig davon, welchen dieser Wege man nimm, stellt sich einem dieselbe *aumzeit ggf. anders dar. Einen dieser Wege (oder eine Art von Weg), in die Traumzeit (und evtl. darunter) vorzudringen, kennen und schätzen die Phools, weil er für ihre Zwecke besonders geeignet ist, und die Erfahrung der Traumzeit, die sie dabei machen, nennen sie Outer Space.

:toohot: Hab' ich was vergessen? ^^

EDITh: Das Ganze ist jetzt auch in weiter ausgearbeiteter Form im Wniki.

Re: Die grundlegende Struktur jenseits der Realität (*aumzeit)

Verfasst: 5. Februar 2019, 15:05
von Bwana Honolulu
Signal-Gruppe:
Ron Oxymo hat geschrieben:Klingt alles sehr einleuchtend, nur würde ich sagen, daß man sich die Aumzeit zwar wirklich nicht vorstellen kann, weil "Vorstellung" eine Form von Fantasie ist und somit der Aumzeit widerspricht, daß man sie aber ohne weiteres erleben kann, wenn man nur dafür sorgt, daß man genügend knurd ist.
Bwana Honolulu hat geschrieben:Hm. Nur, weil du dich in einen Zustand mit negativem Cuil versetzen kannst, heißt das nicht, daß du in die Aumzeit wechselst. Ich bin gar nicht sicher, ob man von einer "niedrigeren" *realität überhaupt in eine höhere vordringen kann...
Ron Oxymo hat geschrieben:Ich würde eine noch thudderige Realität nicht unbedingt als "höher" bezeichnen...
Ansonsten: Keine Ahnung. Versuch macht kluch.
Bwana Honolulu hat geschrieben:Nur in dem Sinne, daß ich die Traumzeit als Fundament der Raumzeit dargestellt habe und dadurch eine Richtung vorgegeben war. Ansonsten ist es willkürlich.
Ron Oxymo hat geschrieben:Vielleicht kommen sie auch von selbst zu uns, und wir können sie nur nicht wahrnehmen, weil wir mental völlig auf unsere Ebene fixiert sind?
Medien und andere Spökenkieker können doch die interessantesten Wesen sehen, ohne dass sie sie gerufen haben.
Bwana Honolulu hat geschrieben:Ich schätze mal, Medien & Co. sind da eher auf Tauchgang...

Re: Die grundlegende Struktur jenseits der Realität (*aumzeit)

Verfasst: 6. Februar 2019, 13:42
von Cpt. Bucky Saia
Die fluide eigenschaft der Traumzeit eignet sich vom magischen standpunkt sehr für schöpferische und kreative Prozese. Sie starre Struktur der Aumzeit hingegen (der Hyperrealität) ist hingegen sehr gut geeignet wenn man sich über die eigenschaften einer sache klar werden will und zum beispiel für divination. Ein guter anfang zur nutzung der Aumzeit wäre vieleicht dem phoolischen Fadenkreuz die eigenschaft hinzuzufügen in die Aumzeit zu blicken.

Re: Die grundlegende Struktur jenseits der Realität (*aumzeit)

Verfasst: 6. Februar 2019, 14:19
von Bwana Honolulu
Cpt. Bucky Saia hat geschrieben:Die fluide eigenschaft der Traumzeit eignet sich vom magischen standpunkt sehr für schöpferische und kreative Prozese.
Absolut.
Cpt. Bucky Saia hat geschrieben:Sie starre Struktur der Aumzeit hingegen (der Hyperrealität) ist hingegen sehr gut geeignet wenn man sich über die eigenschaften einer sache klar werden will und zum beispiel für divination. Ein guter anfang zur nutzung der Aumzeit wäre vieleicht dem phoolischen Fadenkreuz die eigenschaft hinzuzufügen in die Aumzeit zu blicken.
Nein, ich glaube, nicht. Wie gesagt (siehe mein Dialog mit Ron): So wenig, wie die mythischen Wesen der Traumzeit uns aus eigener Kraft erreichen können - außer in Mythen - können wir die Aumzeit von uns aus erreichen. Aus Sicht der Aumzeit sind wir nur Hirngespinste. Sie ist evtl. einfach die Ebene, auf der wir nur als Narrativ existieren - wir sind die Figuren in den Büchern der Aumzeit, wir sind die Ideen ihrer Bewohner, deren Geschichten. Aber "Nutzung der Aumzeit" - gibt es nicht. :kp: Wir beeinflussen die Aumzeit in gewisser Weise, weil wir ihre Gedankenwelt sind, aber alles, was wir von der Aumzeit sehen können, sind wir selbst - die Raumzeit gewissermaßen als Schatten der Aumzeit, oder eher noch als das Gerüst, das die darüberliegende Welt stützt. Wir können darüber vielleicht vage Rückschlüsse ziehen, aber das ist alles. Keine "Blick hineinwerfen", keine Besuche.

Sorry, wenn so ein nutzloses Konzept frustrierend wirkt, aber nur so funktioniert es aus meiner Sicht. Alles, was durch irgendeine Form von Meditation, Versenkung, Trance, Rausch, Intuition, sonstwie veränderten Geisteszustand erreicht werden kann - das ist nie die Aumzeit.

Re: Die grundlegende Struktur jenseits der Realität (*aumzeit)

Verfasst: 6. Februar 2019, 15:06
von Cpt. Bucky Saia
naja "blicken" ist vieleicht der falsche begriff. Vieleicht eher das Konzept benutzen ohne es wirklich anzuwenden. So wie eine funktion in einem Skript die einfach nur kopiert wird. Ich simuliere quasi Aumzeit ohne mich ihr wirklich zu bedienen um eine art Programm für einen scanner zu haben der mir informationen über die beschaffenheit von objekten der realität gibt. Wie gesagt keine richtige Aumzeit nur eine simulation des konzepts um etwas so zu erhärten wie es die Raumzeit mit der Traumzeit macht.

Re: Die grundlegende Struktur jenseits der Realität (*aumzeit)

Verfasst: 6. Februar 2019, 15:14
von Bwana Honolulu
Ja, aber letztendlich nutzt das nicht wirklich irgendwas im Bezug auf Erkenntnisse über unsere Welt.

Re: Die grundlegende Struktur jenseits der Realität (*aumzeit)

Verfasst: 6. Februar 2019, 17:08
von Cpt. Bucky Saia
Naja es dient dazu ein nutzbares interface zu erzeugen und die simulierten Daten abzugreifen.
Für das Fadenkreuz wäre es durchaus mach und vorstellbar.

Re: Die grundlegende Struktur jenseits der Realität (*aumzeit)

Verfasst: 6. Februar 2019, 23:51
von Bwana Honolulu
Cpt. Bucky Saia hat geschrieben:Naja es dient dazu ein nutzbares interface zu erzeugen und die simulierten Daten abzugreifen.
Sinnlose Daten. :kp:

Re: Die grundlegende Struktur jenseits der Realität (*aumzeit)

Verfasst: 8. Februar 2019, 02:00
von Bwana Honolulu
Die Shoutbox hat geschrieben:7. Feb 2019, 21:30 | Bild Cpt. Bucky Saia: zum Fadenkreuz upgrade post28660.html#p28660 Bwana sagt das wäre sinnloß abe rich seh das anders
8. Feb 2019, 01:10 | Bwana Honolulu: Bwana sagt, es wäre sinnlos, weil das halt zur Natur der Aumzeit gehört, aber mir hört ja irgendwie keiner zu oder kann akzeptieren, daß etwas mal nicht nutzbar ist. :roll:
8. Feb 2019, 01:12 | Bwana Honolulu: Statt das einfach mal hinzunehmen und zu sagen: "Wow, da ist eine komplette *realität, die für uns unzugänglich ist und vollkommen sinnfrei, gerade weil sie "realer" und "rationaler" als unsere eigene Welt ist, das ist so diskordisch!" :pfeif:
Jeder Versuch, Gründe und Möglichkeiten zu finden, auf die Aumzeit zuzugreifen oder sie gar zu nutzen, macht irgendwie die Idee der Aumzeit und übehaupt dieses ganzen Gefüges kaputt, finde ich. :-( Kann man denn nicht einmal akzeptieren, daß bei so einem Konzept auch mal wichtig ist, daß es nicht wieder bloß eins der üblichen Spielzeuge wird? Der OS ist gerade quasi viel, viel größer geworden, weil es "unter" der Ebene, wo Mythen und Gedanken und Träume und Spinnereien sind, noch die Träume der Träume sind, und die sind alle zugänglich (wenn auch nicht ungefährlich, hic sunt dracones), aber nein... die eine, als unzugänglich definierte Ebene, deren Sinn für uns quasi genau ihre Sinnlosigkeit für uns ist (weil wir ja sozusagen das Ergebnis der Sinnsuche der Leute auf der anderen Ebene sind), die ist plötzlich interessant, und das Konzept dieser Ebene muss jetzt unbedingt irgendwie so verbogen und verdreht werden, daß sie wieder eine Ressource wird, auch wenn das 'nen Scheiss bringt und das Konzept danach für die Tonne ist. :-|

Re: Die grundlegende Struktur jenseits der Realität (*aumzeit)

Verfasst: 3. März 2019, 00:40
von Bwana Honolulu
Das Ganze ist jetzt auch in weiter ausgearbeiteter Form im Wniki.