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Das imaginäre Selbst

Verfasst: 17. September 2018, 05:53
von Cpt. Bucky Saia
oder "das Abbild im Outer Space".
Vermutlich jeder kennt den Gedanken "so will ich auch aussehn". Selbst Phools sind vor diesen realitätsfallen nicht immun wenn auch resistenter ihnen gegenüber. Der Phool weiss das ein großteil dieser Wünsche aus den erwartungen resultiert, die die Gesellschaft ihnen gegenüber hat. So mag ein durchtrainierter Körper vieleicht auf den ersten Blick attraktiev wirken, ist im OS jedoch in etwa so nützlich wie eine Gummiente in einem Vulkan.
Solcherlei vorstellungen resultieren nach meinung vieler Phools aus mechanismen die entweder tief in unseren Genen (unserem Code wenn man so will) verankert sind oder aber sind direktes Produkt einer Lifestylegesellschaft die versucht auf unsere Triebe abzuzielen.
Wie dem auch sei, die meißten solcher Wünsche resultieren eben nicht aus den ureigenen Wünschen der Person sondern sind projektionen der Aussenwelt um in irgendeiner Form in dieser erfolgreicher zu sein.
Dahinter steckt also immer noch eine tiefere Ebene des Wunsches.
Das ganze lässt sich leicht belegen wenn man mal einen vertreter der allgemeinen Lifestyle obsession fragt warum er 5 Tage die Woche in einem Fitnessstudio verbringt. In der Regel wird man als Antwort erhalten "weil es gut aussieht, weil es für das andere Geschlecht attraktiev ist oder weil ich mich Gesund und fit halten will" fragt man dann weiter warum man all diese Ziele anstrebt wird man vermutlich nicht so schnell eine Antwort erhalten. Meißt steckt dahinter der Wunsch an der Gesellschaft zu partizipieren jeoch nicht immer. Ein Phool hinterfragt solche tendenzen und auch für diesen Zweck gibt es den OS. Denn hier kann der Phool abgeschlossen von der Aussenwelt einmal gründlich austesten wie er wirklich sein will. Tentakel, 5 Augen, 4 Beine? Alles möglich im Outer Space nur erfüllt dies eben dort einen konkreten Grund nämlich die befriedigung des Wunsches des Phools noch äusserlicher Wahrhaftigkeit.
Diese Wahrhaftigkeit ist es die der Pholl sein imaginäres selbst, sein Abbild im OS oder auch sein Ideal nennt. Dabei sind ihm selbst keinerlei grenzen gesetzt bzw werden die einzigen Grenzen die er sich setzt von ihm selbst definiert.
Um allerdings erstmal zu seinem imaginären selbst zu finden, bedarf es einiges an anstrengung denn zuerst einmal muß man gründlich reflektieren welche Wünsche und Vorstellungen definitiev von aussen kommen und welche aus demj inneren des Phools resultieren.
Von daher ist es fast unerläßlich, dass der Phool von Zeit zu Zeit ein Abbild seiner selbst in den OS projiziert um es dann nach belieben zu modifizieren.
Natürlich geht so eine modifikation auch nicht von heut auf Morgen. Die UoS empfielt daher so eine änderung des Ideals schritt für schritt vorzunehmen und jeden Schritt dabei eingehend zu analysieren und nach erfolgter modifikation zu betrachten. Es hat sich gezeigt das es durchaus hilfreich ist gewisse modifikationen die im OS vorgenommen werden in irgendeiner Form auch nach aussen zu transportieren. Fürs erste mag da eine lustige Mütze oder eine Sonnenbrille reichen die der Phool nach und nach zu einem Teil seines Rituellen Outfits macht, bis sich schließlich ein ungefähres Abbild des Ideals auch im äusseren manifestiert. Dazu gehört mitunter viel Mut wenn man beschließt seine Rituaalkleidung auch bei alltäglichen Anlässen zu tragen was allerdings dringend empfohlen wird um seine Bindung zum Ideal des OS zu stärken.
So ergibt sich nach und nach ein ziemlich genaues Abbild des Ideals des OS im äusseren natürlich beschränkt durch die limitierung die uns die realität wie wir sie wahrnehmen auferlegt. So mag man im OS 4 Beine und 5 Augen haben dies wird im äusseren allerdings schwer umsetzbar. Es empfiehlt sich daher auf Tricks zurückzugreifen und die fehlenden Organe mit modifikationen der Kleidung umzusetzen.
Alles in allem ergibt sich so nach und nach ein ziemlich gutes Ideal im OS sowie eine echt abgefahrene Ritualkleidung fürs äussere.
Natürlich lässt sich das ganze auch auf den persönlichen Lebenslauf herunterbrechen denn wer sonnst weiß am besten wie es um einen selbst bestellt ist und woher man kommt als man selbst.
Vieleicht trift es das Wort Seele am besten wenn man dann abschließend sagt "das Ideal des Phools im OS ist die wahre Seele des Phools".
Und ganz allgeimen kann man nur sagen "Feier deine andersartigkeit!"

Re: Das imaginäre Selbst

Verfasst: 17. September 2018, 09:37
von fehlgeleitet
Ich schaue mir grad auf youtube ein paar videos über raumschiffe an.

Da ist ein Problem, dass lauter Mikroasteroiden auftreten, also Stecknadelgroße Objekte bis zur größe einer Stadt, die dein Raumschiff treffen können. Bis zur Tennisballgröße kannst du die Dinger rechtzeitig orten, Stecknadelgroße Objekte kannst du absorbieren.

Und dazwischen: Good luck ;-D
Wenn die Dinger dein Raumschiff treffen kloppen sie dir ein Loch in die Wand.

Der Weltraumschrott um die Erde durch zerstörte Sateliten ist in bestimmten Orbitalen ein solches Problem, dass sie nicht mehr durch die Raumfahrt nutzbar sind. Jetzt meine Frage: :popel:

Gibts ein Äquivalent zu solchen Mikorasteroiden im Outer Space? Und wenn ja, muß der Phool nicht sein inneres Selbst abschirmen, um nicht von einem Socktroiden erschlagen zu werden?

edit: auch die 3 Dimensionale Unordnung die es im Weltraum gibt, weil alles schwerelos ist, kann im Outer Space durch eine 4 Dimensionale Unordnung ergänzt werden, weil die Zukunft die Vergangenheit ist und vice versa. Meinst du, dass besonders unordentliche Phools ihre Mehrdimensionale Unordnung nutzen können, um im Outer Space durch einen Dimensionssprung zu einem anderen Selbst zu kommen?

edit2: wenn der phool die mehrdimensionale Unordnung reduzieren will muß er im outer space auch multidimensionales klebeband benutzen. Also für dreidimensionale Unordnung reicht zwei Dimensionales Klebeband, aber für vierdimensionale Unordnung bräuchte man dreidimensionales Klebeband.




Re: Das imaginäre Selbst

Verfasst: 17. September 2018, 12:13
von Cpt. Bucky Saia
Das sind durchaus interessante Fragen. Allerdings habe ich den OS so kennengelernt das es weder das Konzept Ordnung noch Unordnung gibt. Somit wäre die Frage eigentlich hinfällig.
Es ist eher wie das reine sein im Augenblick ... ich schreib nachher weiter

Re: Das imaginäre Selbst

Verfasst: 17. September 2018, 17:30
von Cpt. Bucky Saia
So hab den Text mal ergänzt. Vieleicht gibt es da auch ein Missverständniss bezüglich des OS ... dieser ist weniger ein Raum oder eine Dimension als vielmehr eine art von Gefühl oder zustand den man erreichen kann wenn man nur genug auf alles scheißt.
Das die UoS gelegentlich den OS als Raum oder Dimension bezeichnet liegt wohl eher darin begründet, dass sich dieser bildliche Vergleich besser eignet um die verhältnisse im OS darzustellen. Nichts desto trotz mag es dort durchaus Micrometeoriten geben die vieleicht unerwünschte Einflüsse darstellen die es trotz aller Fähigkeiten des Phools irgendwie durch seine barrieren in den OS geschaft haben. Diese zwickenden, kleinen Probleme und Sorgen die man nie ganz loßwird obwohl man eigentlich weiß das sie im kosmischen Bezug überhaupt keine bedeutung haben.

Re: Das imaginäre Selbst

Verfasst: 18. September 2018, 00:45
von fehlgeleitet
Cpt. Bucky Saia hat geschrieben:So hab den Text mal ergänzt. Vieleicht gibt es da auch ein Missverständniss bezüglich des OS ... dieser ist weniger ein Raum oder eine Dimension als vielmehr eine art von Gefühl oder zustand den man erreichen kann wenn man nur genug auf alles scheißt.
achso, ja, ich habe ein bild.
Cpt. Bucky Saia hat geschrieben: Das die UoS gelegentlich den OS als Raum oder Dimension bezeichnet liegt wohl eher darin begründet, dass sich dieser bildliche Vergleich besser eignet um die verhältnisse im OS darzustellen. Nichts desto trotz mag es dort durchaus Micrometeoriten geben die vieleicht unerwünschte Einflüsse darstellen die es trotz aller Fähigkeiten des Phools irgendwie durch seine barrieren in den OS geschaft haben. Diese zwickenden, kleinen Probleme und Sorgen die man nie ganz loßwird obwohl man eigentlich weiß das sie im kosmischen Bezug überhaupt keine bedeutung haben.
ich wünschte ich könnte ein bild malen, bei dem ein phool haarscharf einem brennenden socktroid ausweicht. aber krieg ich heute nicht mehr hin.

Re: Das imaginäre Selbst

Verfasst: 19. September 2018, 22:50
von Kr!S_CyberWe@ver
Basierend auf dem aktuellen Stand der empirischen Daten würde ich sagen, dass ein wesentlicher Unterschied zwischen Phools und Normalos, in Hinblick auf das imaginäre Selbstbild besteht. Der Normalo ist sich meist gar nicht wirklich bewusst, dass sein Nervensystem permanent eine Art Simulation seines idealen Selbst errechnet, an welcher das eigene Handeln gelenkt und bewertet wird. Der Phool ist sich nicht bloß im Klaren darüber, dass dieses Subsystem ein entscheidender Bestandteil seiner neuronalen und kognitiven Struktur ist, er besitzt auch Techniken um gezielt darauf Einfluss zu nehmen. Ihm ist klar, dass die „Programmierung und Metaprogrammierung“ dieses Subsystems bei Graugesichtern und Kohlköpfen nichts weiter als ein Ausdruck des den Thudd beherrschenden aneristischen Memeplexes ist. Diese Erkenntnis ist für gewöhnlich nicht von zufälliger Natur sondern das Resultat durchdringendern und gnadenloser Selbstanalyse sowie fundierter okkulter Studien. Mit zunehmender Ver-rücktheit gelingt es dem Phool dieses identitätssimulierende Subsystem von toxischem Input zu bereinigen und eigene Parameter zu implementieren. Diese haben allerdings nur eine begrenzte Halbwertszeit (formel), da sind von konkurrierenden aneristischen Memen zersetzt werden. Besonders während der frühen Phase der phool´schen Metamorphose (Metamorphoose) ist ein von eristisch gesättigten Vibes zum Auftanken unabdingbar. Phools treffen daher alle Möglichken Vorkehrungen um den Fortbestand des ihres „Phools Garden“ sicherzustellen. Der Vorteil eines Phookus liegt gerade bei längeren Expeditionen in verseuchtem darin, dass er gegen memetische Korrosion immun ist und damit eine verlässliche Energiequelle darstellt.
Der Masterphool is selbst bei dauerhaften Operationen in einer aneristisch gesättigten Umwelt nicht auf das Vorhandensein einer externen Energiequelle angewiesen. Sein ZirbelCom ist vollständig und permanent mit dem Outer Space (OS) synchronisiert und wird dadurch fortwährend mit frischem Schmu gespeist. In einem derartigen chaotischen Milieu haben aneristische Meme nicht den Hauch einer Chance sich festzusetzten geschweige denn sind sie in der Lage Parameter innerhalb der Programmarchitektur des Biocomputers zu manipulieren. Welche bioelektrischen und neurochemischen Veränderungen dies längerfristig auf das Nervensystem des Masterphools hat, ist bis Dato noch nicht hinreichend untersucht worden. Es liegen aber bereits Hinweise vor, welche eine erhöhte Sekretion von Dimethyltryptamin, eine generell gesteigerte Neuroplastizität, sowie eine vermehrte Aktivität des Corpus callosum nahelegen. Allgemein lässt sich sagen, dass die Erkenntnislage hinsichtlich des Outer Space aktuell noch relativ dünn ist. Es ist aber durchaus gerechtfertigt zu mutmaßen, dass zwischen Eris und dem OS eine enge Verbindung besteht. Weiterhin scheint der OS ein entscheidendes Element der Metamorphoose zu sein. Denn dieser Prozess beginnt auf bewusster Ebene zumeist mit einem intendierten oder zufälligen Erstkontakt mit dem OS. Während der Phool noch dabei ist, seine Verbindung mit dem OS durch Steigerung seiner Ver-rücktheit zu intensivieren sind das Bewusstsein des Masterphools und der OS in chao-tantrischer Weise verschmolzen. Es ist durchaus denkbar, dass die Andersartigkeit und Unverständlichkeit des OS Bewusstsein und Selbstbild zu drastischen Adaptionen zwingt. Sowas wie ein Gigafnord auf der Ebene des persönliches Bewusstseins. Vielleicht taugt diese Erkenntnis ja was für das aktuelle Projekt…

Re: Das imaginäre Selbst

Verfasst: 19. September 2018, 23:08
von Bwana Honolulu
Ist das jetzt die richtige Stelle, zu erzählen, daß ich mehrere "Selbstbilder" von mir pflege - einige realistischer, einige weniger, und ein paar davon hier im Forum irgendwie bekannt - die ich je nach Bedarf "mental hervorhole", und daß eins davon durchaus, äh, monströs ist? :pfeif:
Ich find's halt auch sehr interessant, was alles zu unserem mentalen Selbstbild dazugehört - nicht nur ein Körper, sondern oft auch Schmuck, Schminke, Kleidung und krasserweise oft auch andere Dinge wie das Auto, das wir fahren - da spielen dann Dinge rein wie so ein, hm, metonymes Denken. Also, wenn einer euer Auto rammt, denkt ihr ja auch nicht "Warum rammt der mein Auto, hat der mich nicht gesehen?", sondern "Warum rammt der mich, hat der mich nicht gesehen?"... nein, ich meine nicht, daß das die Ursache ist oder 100% mit diesem Denken zusammenhängt, das soll's nur illustrieren. :roll:
Kr!S hat geschrieben:Sowas wie ein Gigafnord auf der Ebene des persönliches Bewusstseins.
:kombiniere: :nope: So, wie ich das verstanden habe, ist der Witz beim Gigafnord ja, daß er eben nicht nur auf ein persönliches Bewusstsein beschränkt ist. ^^

Re: Das imaginäre Selbst

Verfasst: 20. September 2018, 05:08
von Cpt. Bucky Saia
Ich hab vergessen zu erwähnen das künstlerische Darstellungen des Ideals dabei helfen können sich mit diesem besser zu identifizieren. Ich denke grade die von denen schon in irgendeiner Weise ein Bild exisitiert können dies mehr oder weniger bestätigen.

@Bwana Ja genau das meinte ich im grunde. Man beginnt halt sich mit diesem Ideal zu identifizieren. Nimmt seine Gewohnheiten an, wird, wenn man so will, ein anderes Wesen. Das ist mehr als nur Paradigmenwechsel das ist transformation.

@ Kris ... :shock: wo zauberst du nur immer diese Erkenntnisstheoretischen Texte hervor? Die analyse zum Ideal des Phools ist mal wieder mehr als gelungen wobei ich mir sicher bin das man dieses Theam auf jeden fall noch vertiefen kann.

Als nächstes wären dann vieleicht Techniken dran um das Ideal im OS zu manifestieren und zu festigen. Die bereits erwähnten Zeichnung in kombination mit der Selbstfeflexion scheinen da schon ein guter Ansatz zu sein. Auch das verfassen von Geschichten mit sich selbst als Hauptdarsteller halte ich für sinnvoll.

Hier kommt dann wohl auch wieder der Name des Phools ins Spile denn zum einem bennent er dieses Imaginäre selbst, gibt ihm einen konkreten Namen und damit eine Möglichkeit der Identifikation und zum anderen stellt er ein Werkzeug dar um dieses Imaginäre selbst aus dem OS in die äussere Welt zu transportieren.
Er stellt somit nicht nur eine Identifikationsfläche dar sondern ist gleichzeitig Schlüssel und Tor um das Ideal nach aussen zu projizieren.

Nebenbei bemerkt sind auch die Slogens des Holy Order of the Sasquatch nicht nur "Cherish you Figments" sondern auch "become your imaginary self".

Bild

Man beachte rechts unten. Ich möchte anmerken das die Ideen zum Ideal und OS unabhängig von den Ideen des holy Order entstanden sind und somit ein Syncro darstellen das wiederum auf ein Teil des göttlichen Plans hinweisen könnte.

Re: Das imaginäre Selbst

Verfasst: 20. September 2018, 07:32
von fehlgeleitet
Selbstbilder hatte ich hauptsächlich zwischen 20 und 30. danach hat das immer weiter abgenommen.

Allerdings: Ich weiß inzwischen was mir Spaß macht, dass wußte ich zu der Zeit noch nicht so genau, bzw. habe nicht drauf gehört. War damals viel stärker bereit als heute mich zu disziplinieren und Dinge zu tun, die mir widerstrebten.

Vielleicht hat es sich also von einem Bild zu einem klareren WIllen verschoben :-)

Re: Das imaginäre Selbst

Verfasst: 20. September 2018, 10:37
von Kr!S_CyberWe@ver
@ bucky: ziel des buches an dem ich arbeite ist ja einerseits nen paar vertiefende theorien zu formulierne und dann im letzten teil entsprechende übungen anzubieten