Aktion 23 Fnorum

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(ARD Mediathek)

Wenn man mal wieder abkotzen will...

Die bürgerliche Kapitalismuskritik - ich habs mir zur hälfte angeschaut, aber da kommt nix neues raus.

Es werden die massiven Einkommensunterschiede kritisiert und das der Lohn nicht zum Leben reicht. Das impliziert aber, dass der Lohn zum Leben reichen sollte. Im Kapitalismus garantiert aber eben niemand, dass der Lohn zum Leben reicht, der Sozialstaat federt es halt ein bisschen ab, aber längst nicht genug.

Die Kritik läuft also ins Leere.

Klar, ich verstehe die Leute, ich bin auch den ganzen Tag wütend. Aber man muß halt sehen, dass diese Form der Kritik im Grunde nur Symptombekämpfung fordert.

Für mich zeigt's erst mal: Das System ist kaputt in einem Ausmaß, daß es sich mit den Mitteln des Systems nicht mehr reparieren lässt. Daß dann die falschen Schlüsse aus dieser Erkenntnis gezogen werden (nämlich daß das in solch einem System überhaupt vermeidbar gewesen wäre), ist für mich noch mal was anderes.

Können wir das Experiment jetzt vielleicht mal beenden?