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Phoolisch–kybernetisches Rezept für erfolgsmagische Zauber

Verfasst: 14. März 2018, 22:06
von Kr!S_CyberWe@ver
Phoolisch – kybernetisches Rezept für erfolgsmagische Zauberei

Wie du schon festgestellt haben wirst mag ich es theoretisch. Das folgende Denkmodell soll eine Hilfestellung dafür sein, wie du einen effektiven erfolgsmagischen Zauber zusammenbastelst. Die Frage die diesem Artikel zugrunde liegt, ist die, wie man es schafft, ein bestimmtes Ereignis auf magische Weise hervorzurufen oder zu manipulieren. Auch wenn Magick nicht unbedingt Raketenwissenschaft ist, werden wir auf genau diese Analoge zurückgreifen um herauszuarbeiten, welche Zutaten wie zusammengepackt werden sollten, um das gewünschte Ziel zu erreichen.
Hierfür bedienen wir uns einfach dem Modell der Lenkrakete, welche im Wesentlichen aus den folgenden Elementen besteht. Einem Vektor, also einer Medium, welche die gewünschte Wirkung zu den gewünschten Raumzeitkoordinaten befördert. Des Weiteren benötigen wir ein Lenksystem, welches dafür sorgt, dass der Effekt dort ankommt, wo er ankommen soll. Schließlich brauchen wir noch Sprengkopf, also den Magischen Faktor, welcher den entsprechenden Effekt am bewirkt. Zu guter Letzt brauchen wir noch eins, richtig, Treibstoff.

In der klassischen Chaosmagick würde mein eine Sigille aus dem entsprechenden Willenssatz basteln, einen Servitor erschaffen oder eine Wesenheit mit dem entsprechenden Auftrag betrauen. All diese Techniken sind relativ einfach umzusetzen und sind durchaus effizient. Der Nachteil dieser Methode liegt allerdings darin, dass diese Techniken meist recht langweilig sind. Nach Auffassung der phoolschen Magick ist genau das der Pferdefuß. Je spannender, unterhaltsamer, interessanter, lustiger oder schlicht abgedrehter ein Zauber ist, desto mehr Power hat er. Deshalb hier eine Idee über etwas mehr Sprengkraft verfügt. Ein weiter Vorteil einer etwas komplexeren Methodik liegt darin, dass sie sich so wesentlich besser in deinem Geist einbettet und somit ihre Wirkung besser entfalten kann, denn wenn etwas deinen bewussten Geist stark genug bewegt, wird es auch seinen Weg ins Unterbewusstsein finden. Bei den oben genannten Methoden ist das Vergessen des Zaubers nach der magischen Handlung essentiell, damit diese funktioniert. Hierin liegt ein weiterer Knackpunkt, selbst mit pfundweise feinstem Dope ist es schwer einen Zauber zu vergessen, welcher ein Ereignis mit hoher persönlicher Relevanz abzielt und genau hierum geht es ja meistens bei erfolgsmagischen Operationen.

Die oben umrissene Technik soll im Folgenden anhand eines Zaubers illustriert werden, welchen der Captain und meine Wenigkeit ausgeheckt haben, um die MPU eines Kumpels dahingehend zu beeinflussen, dass er seinen Lappen wiederbekommt. Den Vektor stellt in unserer Arbeit der De Lorean aus Zurück in die Zukunft dar. Ein Objekt das auf astraler Ebene bereits existiert und durch die enorme Bekanntheit der Filmreihe tief genug im kollektiven (Unter)Bewusstsein verankert sein sollte, um problemlos genutzt zu werden. Ein entschiedener Vorteil dieses Vehikels besteht darin, dass es sich aus der Gegenwart sowohl in die Zukunft, als auch in die Vergangenheit bewegen kann, wodurch es zumindest technisch betrachtet gleichgültig ist, ob der Zauber vor oder nach dem zu beeinflussenden Ereignis stattfindet. Bezüglich der retrograden magischen Beeinflussung der Vergangenheit sei allerdings angemerkt, dass die Resultate kaum absehbar sind und einen das Ju-Ju wie eine glühende Abrissbringe treffen kann, sofern man durch den Butterflyeffect zufällig die Existenz der eigenen Eltern oder Großeltern negiert hat. An dieser Stelle ist also absolute Vorsicht geboten und man sollte sich sofern irgendwie möglich mit der Manipulation der Zukunft begnügen. Der Verfasser des Textes macht darauf aufmerksam, dass durch diese Warnung der Rechtsanspruch auf sämtliche Regressforderungen obsolet ist.
Das Lenksystem dieser magischen Rakete ist unser geschätzter St. Gulik Morph Tryilk. Ein magischer Postbote, dessen Kernaufgabe ursprünglich darin bestand, das Groovykit zu beschützen und dafür zu sorgen, dass es an seinem Zielort ankommt. Tryilk ist in Sachen Zeitreisen sehr bewandert, ein hervorragender und zuverlässiger Bote und kommt immer zur rechten Zeit am rechten Ort an. Das Lenksystem der Rakete, um in der Metapher zu bleiben, ist in diesem Fall hinreichend intelligent, um selbst bei einem sehr unpräzise formulierten Auftrag, bei welchem weder die Raumzeitkoordinaten noch der Name der Person, welche es zu beeinflussen gilt, bekannt sind.

Der magische Sprengkopf ist das wohl komplexeste Element in dieser magischen Arbeit, da er aus dem Zusammenspiel mehrerer Elemente besteht. Sein Funktion liegt darin, den Psycho/die Psychose, welche den Idiotentest durchführt in einen Geisteszustand zu versetzten, in welchem alle Aussagen des peinlich Befragten unkritisch und wohlwollend abgenickt werden. Zu diesem Zweck wurde der Morph Schad´ara Xint (unter anderem eine geniale Biochemikerin und Psychopharmazeutin) damit betraut, eine Astraldroge zu entwickeln, welche den angestrebten Effekt hervorruft. Das Ergebnis ist Ophiliden 23, eine Wirkstoffkomplex welcher einen ähnlich verwirrenden und suggestiblen Effekt wie Lysersäurediethylamid, eine wohlwollende und sympathieauslösende Wirkung wie Methyldeoxmethampethamin, einen kognitiv einschränkenden Effekt wie Ethanol, gepaart mit der Passivität eines Opiumrausches hervorruft. Um diesen Effekt dahin zu bringen wo wir ihn haben möchten wird der bereits existierende Realitäts-Wahrnehmungsmodulator eingesetzt, eine sehr fortschrittliche und sophistische Apparatur zur kontrollierten und dosierten Applikation jeder der Menschheit bekannten und unbekannten Droge. Diese wird vom Drogenpapst und Gonzoschamanen Hunter S. Thompsen, welcher durch Tryilks magische Fähigkeiten vorrübergehend unsichtbar gemacht wird, an den Mann oder die Frau gebracht und bedient. Hierin liegt einer der wenigen magischen Knackpunkte dieses Zaubers, da wir Thompson nicht persönlich erschaffen haben und ihn deshalb rituelle um seine Partizipation bitten müssen. Wir gehen aber davon aus, dass er dem Angebot einen Realitäts-Wahrnehmungs-Modulator und brandneue und fetzige Droge in die Hand zu bekommen, kaum wiederstehen kann. Außerdem steht Hunter auf Action und spielt Staatsdienern liebend gerne Streiche.

Jetzt haben wir fast alles was wir brauchen, fehlt nur noch?! Richtig! Treibstoff- Dynap – Dynamokaotisches Reibungspotential. Dieses zu erzeugen ist für den Master(Phool) ein Kinderspiel. Grundsätzlich gilt hier der alte Leitspruch: "Viel hilft viel!". Nur mit dem Speichern gibt es noch ein kleines Problem, da dieses Zeug extrem flüchtig ist und bei Stillstand seine Wirkung verliert. Aber auch hier haben wir ein Ass im Ärmel. OrMeK, er kennt sich mit dieser Energie vortrefflich aus, kann sie Speichern und bei Bedarf abgeben. Freundlicherweise hat er sich bereiterklärt, das Einsatzteam zu begleiten und dafür zu sorgen, dass der De Lorean seinen Weg zum Ziel und auch wieder zurück findet. Aus Dynap hat Schad´ara im Übrigen auch das Stöffchen aufgekocht.
Wir haben alles was wir brauchen, die Wagen ist bepackt, das Team fokussiert, instruiert und absolut professionell. Mögen die Spiele Beginnen!

Fnord!

Re: Phoolisch–kybernetisches Rezept für erfolgsmagische Zauber

Verfasst: 15. März 2018, 06:20
von Cpt. Bucky Saia
Amüsanterweise scheint dies eine ähnliche wenn nicht sogar gleiche Technik zu sein mit der die alten Helden erschaffen wurden. Die Sagen und Legenden rund um Perseus, Herkules oder Siegfried. Tja so ist das. Man erschuf mystische Helden, gab ihnen legendäre Waffen und Artefakte undschickte sie auf Missionen die nie ein Mensch hätte überleben können. Und heute? Heute sitzen Chaosmagier beisammen und invozieren die alten Helden um von ihrer Kraft zu zehren doch soll ich euch was sagen ... sie sind alle tot. Nicht vergessen aber gestorben in den Zeitaltern die ihnen folgten.
Was wir machen ist die neuen Legenden zu schreiben. Popkulturelle Einflüsse vermischen sich mit den großen Helden und wir statten sie aus mit den mächtigsten Artefakten, schicken sie auf die Jagd nach den Aufgaben die kein Mensch in der Lage wäre zu bestehen nur damit sie grinsend zu uns zurückkommen und einen nachschlag verlangen.
Und in ihren Tempeln sitzen die alten Magier und brüten über den Sigeln die sie vergessen wollen wärend wir am elektrischen Lagerfeuer der neuen Zeit die großen Taten unserer Helden erzählen, sie damit am Leben erhalten, stärken und alleine durch die weitergabe ihrer Taten ihnen mehr Macht und Kraft verleihen.
Der eine oder andere wird in den Zeitaltern untergehen die folgen doch bis dahin lasst uns ihre Geschichte erzählen, lasst uns sehen was sie schaffen, wie weit sie gehen und wann sie scheitern. Und wir beginen mitzufiebern, fragen uns ob die von uns erschaffenen Helden es wirklich schaffen können und merken dabei nicht mal wie sie still und heimlich zum Leben erwachen, selbststndig werden bis wir selbst nicht mehr beeinflussen können was sie tun bis aus den Gardens der Phools lediglich die bitte dringt die anrufung oder invokation der neuen Helden "großer Spongebob tu mir dies und das" doch bis dahin ist noch viel Zeit man möchte meinen 2000 Jahre und mehr denn dann wird auch die neue Magie nur die alte sein und es bedarf Helden die fähig sind ihrer Zeit entsprechend zu handeln.
Als Fazit bleibt die Erkenntniss der Phools: Moderne Zeiten erfordern moderne Helden. So einfach ist das.