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Discordier und das Kapital
Verfasst: 6. März 2018, 16:57
von Cpt. Bucky Saia
Hin und wieder poppt eine diskussion auf ob Diskordier mit ihrem Scheiß Geld verdienen sollten oder nicht.
Ich hatte da mit Kris schon eine kleinere Randdiskussion und wir waren uns beide ziemlich einig.
Eine Aussage seinerseits war in etwa ... Warum nicht Hagbard Celines U-Boot war ja auch aus Gold" (sry Kris ich hab den O-Ton vergessen)
Bezugnehmend dadrauf erinnert ich mich an einen Abschnitt aus Illuminatus in der Hagbard in einen Sportwagen steigt was (glaube ich) George Dorn mit den Worten kommentiert das er (Hagbard) doch Anarchist sei warum er dann einen (kapitalistischen) Sportwagen fahren würde.
Hagabrd erwiedert darauf hin er sei "Anarchist aber kein Masochist" ... in diesem Sinne Diskussion beendet
Re: Discordier und das Kapital
Verfasst: 6. März 2018, 17:33
von Bwana Honolulu
Für mich is'es halt 'n Unterschied, ob man versucht, mit Diskordianismus ein bißchen Kohle zu machen, um in diesem Dreckssystem über die Runden zu kommen (find' ich total OK), oder ob man das Ganze für persönlichen Reibach kommerzialisiert (find' ich kacke). Und dann halt insbesondere noch mal, wenn man die Kohle macht, indem man Informationen unfrei anbietet, statt daß man sie mit "Swag" (also, Merchandising-Artikeln, Dienstleistungen wie Seminaren oder der schicken Hardcover-Edition des ansonsten aber auch frei online verfügbaren Buches) macht.
So 'ne Totalverweigerung ist halt nicht unbedingt hilfreich. Das ist ähnlich sinnlos, wie wenn man Leute dafür kritisiert, daß sie ihre kapitalismuskritischen Aktionen mit kapitalistisch produzierten Smartphones organisieren.
Aber das ist auch nur meine perversönliche Meinung.
Re: Discordier und das Kapital
Verfasst: 7. März 2018, 12:02
von fehlgeleitet
ich bin auch grad wieder hin und hergerissen.
einerseits habe ich beim treffen gemerkt, dass der wunsch das ganze zu kommerzialisieren von dem wegführt von dem wie ich diskordianismus bisher schätzen gelernt habe. andrerseits führt die ignorierung wirtschaftlicher gegebenheiten möglicherweise dazu, das am Ende gar nichts umgesetzt werden kann.
Informationsstände und treffen kosten nunmal Geld und Arbeitskraft. Und ne diskordianische WG geht nicht, ohne das Geld reinkommt.
Re: Discordier und das Kapital
Verfasst: 7. März 2018, 12:06
von Bwana Honolulu
Na, komm', Diskordianer sind ja bekanntermaßen gut im Schlucken von Dilemmata.
Re: Discordier und das Kapital
Verfasst: 18. März 2018, 17:21
von Tarvoc
Der Versuch, einfach wegzuleugnen, dass man im nunmal Kapitalismus lebt und dass das bestimmte Probleme und Notwendigkeiten mit sich bringt, ist konterrevolutionär.
Re: Discordier und das Kapital
Verfasst: 18. März 2018, 20:29
von Bwana Honolulu
Wir brauchen halt erst mal Kapital, um die Revolution zu finanzieren.