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Die Sache mit den Stiefeln...
Verfasst: 11. Januar 2018, 20:21
von Bwana Honolulu
... aka "Samuel Mumms 'Stiefel'-Theorie der sozioökonomischen Unfairness":
Terry Pratchett hat geschrieben:The reason that the rich were so rich, Vimes reasoned, was because they managed to spend less money.
Take boots, for example. He earned thirty-eight dollars a month plus allowances. A really good pair of leather boots cost fifty dollars. But an affordable pair of boots, which were sort of OK for a season or two and then leaked like hell when the cardboard gave out, cost about ten dollars. Those were the kind of boots Vimes always bought, and wore until the soles were so thin that he could tell where he was in Ankh-Morpork on a foggy night by the feel of the cobbles.
But the thing was that good boots lasted for years and years. A man who could afford fifty dollars had a pair of boots that'd still be keeping his feet dry in ten years' time, while the poor man who could only afford cheap boots would have spent a hundred dollars on boots in the same time and would still have wet feet.
This was the Captain Samuel Vimes 'Boots' theory of socioeconomic unfairness.
'Boots' theory of socioeconomic unfairness
Verfasst: 11. Januar 2018, 20:25
von Cpt. Bucky Saia
“The reason that the rich were so rich, Vimes reasoned, was because they managed to spend less money.
Take boots, for example. He earned thirty-eight dollars a month plus allowances. A really good pair of leather boots cost fifty dollars. But an affordable pair of boots, which were sort of OK for a season or two and then leaked like hell when the cardboard gave out, cost about ten dollars. Those were the kind of boots Vimes always bought, and wore until the soles were so thin that he could tell where he was in Ankh-Morpork on a foggy night by the feel of the cobbles.
But the thing was that good boots lasted for years and years. A man who could afford fifty dollars had a pair of boots that'd still be keeping his feet dry in ten years' time, while the poor man who could only afford cheap boots would have spent a hundred dollars on boots in the same time and would still have wet feet.
This was the Captain Samuel Vimes 'Boots' theory of socioeconomic unfairness.”
https://www.goodreads.com/quotes/72745- ... s-reasoned
Das ganze nimmt derzeit seltsame Formen an ...
Läuft bei denen: Wie adidas und BVG mit „Ick hab meen Ticket im Schuh“ einen PR-Scoop fürs Mobile Ticketing landen
So so was im ersten Moment ja noch ganz praktisch klingt entpuppt sich beim zweiten hinsehn als skurile bestätigung der Theorie denn ...
Kritik kommt von Jens Wieseke vom Berliner Fahrgastverband Igeb. Er sagte der Morgenpost: „Hier wird der Verbundgedanke für einen billigen Marketing-Gag ad absurdum geführt“. Dazu liegt der Preis erheblich über den Sozialtickets, für das Sozialhilfeempfänger noch 27,50 Euro im Monat, (330 Euro im Jahr) zahlen müssten.
Man sollte dazu vieleicht noch erwähnen das ..
Das Modell gibt’s vom kommenden Dienstag an für 180 Euro in zwei Läden in Berlin. Zum Vergleich: Die Jahreskarte für Berlin, die allerdings auch in der S-Bahn und in Regionalzügen gilt, kostet 728 Euro. Damit ist der Schuh für einen Schnäppchenpreis zu haben.
http://meedia.de/2018/01/11/laeuft-bei- ... ng-landen/
Ob man jetzt bei der Arge Schuhe statt ein Ticket beantragen kann? Dann hätte man immerhin neue Schuhe und ein Ticket das günstiger ist als das Sozialticket. Das ganze gesponsert von den Verkehrsbetrieben die sich nebenbei mit der ganzen Aktion auch noch ein Loch graben denn Schuhe und Ticket decken einfach nicht die Kosten die zur Herstellung und Unterhaltung der Schuhe und des Fahrbetriebs nötig wären. Anders gesagt wenn sich alle diese Schuhe kaufen würden wäre der Verkehrsbetrieb innerhalb kürzester Zeit vermutlich pleite.
Re: Die Sache mit den Stiefeln...
Verfasst: 11. Januar 2018, 20:59
von Bwana Honolulu
Hab's noch mal auf dötsch gefunden:
Terry Pratchett hat geschrieben:Mumm vermutete, dass die Reichsten der Reichen deshalb so unerhört reich waren, weil sie weitaus weniger Geld ausgaben als andere Leute.
Man nehme zum Beispiel Stiefel. Mumm verdiente achtunddreißig Ankh-Morpork-Dollar im Monat, plus Spesen. Wirklich gute Lederstiefel kosteten etwa fünfzig Dollar das Paar.
Erschwingliche Stiefel hingegen kosteten nur rund zehn Dollar. Etwa ein Jahr lang leisteten sie gute Dienste, dann war die Pappsohle so dünn, dass man sich selbst bei leichtem Nieselregen nasse Füße holte. Solche Stiefel hatte Mumm immer benutzt. Er trug sie so lange, bis er durch die hauchdünnen Sohlen die charakteristischen Merkmale des Kopfsteinpflasters spürte und so selbst in einer nebligen Nacht feststellen konnte, wo er sich befand.
Gute Stiefel hingegen hielten jahrelang. Wenn man fünfzig Dollar für ein Paar Stiefel ausgab, waren auch moch in zehn Jahren trockene Füße garantiert. Ein armer Teufel hingegen, der sich mit billigem Schuhwerk begnügen musste, gab in der gleichen Zeit hundert Dollar für einfache Stiefel aus
und hatte trotzdem nasse Füße.
So lautete Hauptmann Samuel Mumms Stiefeltheorie über die sozialökonomische Ungerechtigkeit.
Re: Die Sache mit den Stiefeln...
Verfasst: 13. Januar 2018, 21:12
von Tarvoc
Es kommt nicht nur darauf an, was man ausgibt, sondern auch, wieviel man einnimmt und wo das herkommt.