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Polaris

Verfasst: 19. Dezember 2017, 18:36
von Ron Oxymo
Arbeitstitel: Polaris.
Polaris ist ein nordisch-aztekisch-toonisches Jahresendsfest.
Der Grundgedanke dabei ist folgender: In der Zeit "zwischen den Jahren" hat man oft das Gefühl, die Zeit würde stillstehen. (Zumindest, wenn man es schafft, bei dem heutigen Jahresendstrubel überhaupt mal zur Besinnung zu kommen.) Das alte Jahr ist schon vorbei, das neue hat noch nicht begonnen... Da neigt man dann dazu darüber nachzugrübeln, was man im letzten Jahr alles falsch gemacht oder versäumt hat und wie man alles im neuen Jahr besser machen könnte – kein Wunder, daß da viele depressiv werden.
Das Fest Polaris setzt nun bei diesem "Stillstandsgefühl" an und versucht, es durch allerlei kultisch-rituelles Brimborium zu beheben. Dabei werden Anleihen bei den Azteken gemacht, die glaubten, die Sonne wirde irgendwann stillstehen und nicht mehr aufgehen, wenn man sie nicht regelmäßig durch Blutopfer dazu motivieren würde. Blutopfer find ich gut. Ich denke wir sollte hier vieleicht (rituell) alle Politiker und Nervensägen opfern die uns im vergagenen Jahr aufn Sack gingen. Wir sind heutzutage natürlich viel kultivierter. (XD) Da wir inzwischen zu dem Schluß gekommen sond, daß sich die Sonne garnicht um die Erde bewegt, sondern dieser Eindruck nur durch die Drehung der Erde hervorgerufen wird, sollte bei uns nicht die Sonne im Zentrum der Feier stehen wie bei den alten Jahresendsfesten (Sonnenwende, sol invictus, etc.), sondern die Erdachse. Sie wird symbolisiert durch den guten alten North Pole, wie man ihn aus vielen Trick- und anderen Filmen kennt. Also ein rot-weiß-spiralig angemalter Pfosten mit einem goldenen Knauf (goldener Apfel?). Wer möchte, kann darüber auch noch einen Stern aufhängen, den Stella Polaris. Auch auf die Blutopfer wird verzichtet (Die Flecken gehen ja so schwer raus!) Enttäuschend. Stattdessen marschiert oder tanzt man um den North Pole herum und singt dazu "you spin me right round baby right round", um zu verhindern, daß die Erde stehen bleibt. (Richtige Drehrichtung beachten, damit sich die Erde nicht ein Jahr lang falsch herum dreht, das würde Unglück bringen!) Wer Pause machen muß, weil ihm schwindelig geworden ist, kann sich zwischendurch am Büfet stärken. (Oder an der Bar. Dann ist ihm zwar noch schwindeliger, aber es stört ihn nicht mehr. ^^)

Alternativ könnte man auch einen drehbar gelagerten Pfosten benutzen, der während der Festtage in Rotation gehalten wird, ähnlich den großen tibetischen Gebetsmühlen oder den Walzen im Zeit-Tempel der Scheibenwelt.Das ganze sieht dann so aus wie die Säulen vor Frisörläden wobei ein neuer Haarschnitt zum Jahresanfang auch hilfreich sein kann.
Eigentlich hat ja nur der Südpol eine feste Position. Ausserdem ist es alte Tradition das man zu diesem zwecke zu Schnapsfünfen kleine Kreisel verschenkt die zwischen den Festtagen immer mal wieder gedreht werden.

Ich wäre trotzdem für ein Opfer in Form eines großen Feuers in dem man symbolisch all das verbrennt was einem aufn Sack ging. In die Asche wird dann der Samen eines Apfelbaumes gesteckt um den Übergang zu symbolisieren. Dazu gibts dann Bratäpfel.
Willst du eine Gutenacht Geschichte hören Chaosling?
Weit weit im Norden noch hinter den letzten Bäumen da wohnt ein alter Inuit Walrossjäger. Seine Kleidung rot vom Blut der Walrösser und mit dem weißen Pelz der Eisbären und Polarhasen besetzt. Dick ist sein Bauch und sein Gesicht erzählt die Geschichten von tausend Leben.
Dort lebt er am nördlichen Pol, nicht weit von einem Pfahl der ins Eis gerammt wurde.
Zu beginn eines jeden Jahres zieht er hinnaus und jagd ein großes Walross immer und immer wieder um den Pfahl jagd er es das ganze Jahr hindurch. Dann am ende eines jeden Jahres wenn er bereits abgemagert ist von der ewigen Hatz und seine Kleidung zerschlissen dann hat er es endlich eingeholt und tötet es um es zu verspeisen. Dieser alte Inuit wird von uns der Poledancer genannt denn wie es immer brauch war so tanzt er auch dieses Jahr wierder um den Pfahl gefangen in ewiger Jagd.

Doch Chaosling du mußt wissen es ist seine Hatz die die Erde sich drehen lässt. Immer um den Pfahl rum immer um den Pfahl rum so geht es Jahr für Jahr und wenn das Jahr zu ende geht stirbt erneut das Walross und der Inuit isst sich daran satt, tanzt einen letzten Tanz um den Pfahl, wobei er seine alten Kleider abwirft, fertigt sich dann neue Kleidung und wartet auf den Moment, an dem das Walross erneut vom Himmel fällt.

Und in jener Zeit in der die Candywitches angesporrnt durch einen uralten Instinkt beginnen Walrosskekse zu backen, sind wir es die die Welt am drehen halten. Der Inuit isst sich satt wir drehen für ihn die Welt immer um den Pfahl rum immer um den Pfahl rum. Und so gelangt er in den Tagen vor dem ende des Jahres zu kräften, wird wieder dicker und hält mit diesem Gewicht den Pol an ort und stelle. Und wenn das neue Jahr beginnt dann beginnt auch erneut die ewige Jagd des Poledancers.

Unsere Aufgabe indess kleiner Chaosling ist es in jener Zeit in der der Poledancer isst und seine Kleidung näht für ihn um den Pfahl zu tanzen. Die Candywitches backen Kekse. Sie sehen aus wie Walrösser.
Immer um den Pfahl rum.

So wird die Welt in dieser kurzen Zeit in der uns die Tage so viel endloser erscheinen seid jeher am laufen gehalten wie es die Tradition will.

In gedenken an den Poledancer.
P.S. Man kann das Fest auch nutzen um das alte zu vernichten und sich auf das neue vorzubereiten. So nen bischen planung betreiben oder so.

Re: Polaris

Verfasst: 22. Dezember 2017, 05:51
von Cpt. Bucky Saia
Ich finde ja das Motiv des Poledancers wie er um den North Pole tanzt wäre ein tolles Postkartenmotiv. Sowas könnte man gegebenfalls auch ganz elegant zwischen andere Weihnachtskarten schmuggeln.

Leider reicht mein zeichnerisches Talent grad nicht aus um das zu verwirklichen was ich im Kopf habe (Dicker, fröhlicher Inuit in rotem Tanga hält sich mit einer hand am Pole fest wärend er mit schwung darum wirbelt. Im Hintergrund das tote Walross mit Speer drinne. Dadrüber "Happy Polaris" das ganze überwiegend in weiß und rot gehalten mit goldenem Akzent beim Apfel als "Poleknauf" und über allem der Polestar. Vieleicht noch ein Freudenfeuer irgendwo im Hintergrund aber das wäre fast too much)

Man könnte auch die Walrosszähne in die Kapuze des Inuit mit einbauen wenn man den mal anders malen will. Säh bestimmt auch gut aus eine Art archaischer Weihnachtsmann.

Re: Polaris

Verfasst: 25. Dezember 2017, 02:13
von Ron Oxymo
Ein Tanga mit Kapuze? :kombiniere:
XD
Nee, brauchste nicht drauf zu antworten, hab's schon kapiert.

Re: Polaris

Verfasst: 6. Dezember 2018, 19:00
von Cpt. Bucky Saia
Wir sollten das mehr hypen.

Re: Polaris

Verfasst: 7. Dezember 2018, 00:08
von Bwana Honolulu
Wie, "mehr"? Überhaupt erst mal. :roll:

Re: Polaris

Verfasst: 10. Dezember 2018, 16:44
von Cpt. Bucky Saia
Jo dann wie immer. Übersetzen und überall posten wo wir können ^^

https://www.daemonenforum.de/polaris-t11156.html

Re: Polaris

Verfasst: 11. Dezember 2018, 09:23
von Cpt. Bucky Saia
Werd mal versuchen eine art Bild dafür zusammenzufrickeln. Mit optischem Reiz lässt sich sowas besser verkaufen. Vieleicht könnt man auch Toa mal drauf stupsen?

Re: Polaris

Verfasst: 11. Dezember 2018, 16:23
von Cpt. Bucky Saia
Bild

So Bild ist fertig. Mag wer fix übersetzen?

Re: Polaris

Verfasst: 11. Dezember 2018, 16:36
von fehlgeleitet
:victory: mit eiszapfen an den fingern :-D

Re: Polaris

Verfasst: 11. Dezember 2018, 18:36
von Cpt. Bucky Saia
Ich habs zumindest schonmal durch DeepL gedreht. Und nochmal an der Karte rumgepfuscht

Bild
Polaris is a Discordic-Nordic-Aztec-toonic year-end festival.
The basic idea is as follows: In the time "between the years" one often has the feeling that time would stand still. (At least if one manages to come to one's senses at all in today's year-end hustle and bustle.) The old year is already over, the new one hasn't started yet... Then one tends to ponder what one did wrong or missed last year and how one could do everything better in the new year - no wonder that many become depressed.
The festival Polaris now starts with this "feeling of standstill" and tries to eliminate it with all sorts of ritual-ritual fuss. In the process, loans are made to the Aztecs who believed that the sun would eventually stand still and no longer rise if they were not regularly motivated to do so by blood sacrifices. I think blood sacrifice is good. I think we should sacrifice here perhaps (ritually) all politicians and nerve saws which went to us in the forgiven year onn bag. Of course we are much more cultured these days. (XD) Since we have come to the conclusion in the meantime that the sun does not move around the earth at all, but that this impression is only caused by the rotation of the earth, the sun should not be in the centre of the celebration like at the old end-of-year celebrations (solstice, sol invictus, etc.), but the earth's axis. It is symbolized by the good old North Pole, as it is known from many tricks and other films. So a red-white-spiral painted post with a golden knob (golden apple?). If you like, you can also hang a star above it, the Stella Polaris. Also the blood sacrifices are renounced (the stains go out so heavily!) Disappointing. Instead they march or dance around the North Pole and sing "you spin me right round baby right round" to prevent the earth from stopping. (Pay attention to the correct direction of rotation so that the earth doesn't turn the wrong way for a year, that would bring bad luck!) If you have to take a break because you have become dizzy, you can have a bite to eat at the buffet. (Or at the bar. Then he is even more dizzy, but it doesn't bother him anymore.)

Alternatively you could use a rotating post, which is held in rotation during the holidays, similar to the big Tibetan prayer wheels or the rollers in the Time Temple of the Discworld. The whole looks like the columns in front of hairdresser's shops and a new haircut at the beginning of the year can also be helpful.
Actually only the south pole has a fixed position. In addition it is old tradition that one gives away to this purpose to schnapps five small roundabouts which are turned every now and then between the holidays.

I would be nevertheless for a sacrifice in form of a large fire in which one burns symbolically all what one onn bag went. Then the seed of an apple tree is put into the ashes to symbolize the transition. Then there are baked apples.
Do you want to hear a goodnight story Chaosling?
Far to the north, behind the last trees there lives an old Inuit walrus hunter. His clothes are red with the blood of the walruses and covered with the white fur of the polar bears and rabbits. Dick is his belly and his face tells the stories of a thousand lives.
There he lives at the northern pole, not far from a pole that was rammed into the ice.
At the beginning of each year he pulls out and hunts a big walrus over and over again around the pole he hunts it throughout the year. Then at the end of each year, when he is already emaciated from the eternal hunt and his clothes torn, he finally catches it up and kills it to eat it. This old Inuit is called by us the Poledancer because as it was always needed so he dances also this year wierder around the pole caught in eternal hunt.

But chaosling you must know it is his hunt the earth can turn. Always around the pole always around the pole so it goes year after year and when the year comes to an end the walrus dies again and the Inuit eats himself full of it, dances a last dance around the pole, whereby he throws off his old clothes, then makes himself new clothes and waits for the moment when the walrus falls again from the sky.

And at a time when the candywitches, spurred on by an ancient instinct, are beginning to bake walrus cookies, it is we who keep the world turning. The Inuit eats his fill we turn the world around the stake for him. And so he gets his strength in the days before the end of the year, gets thicker again and holds the pole in place with this weight. And when the new year begins, the eternal hunt of the pole dancer begins again.

Our task, little chaosling, is to dance around the pole at that time when the pole dancer is eating and sewing his clothes for him. The Candywitches bake cookies. They look like walruses.
Always around the pole.

So the world is kept going in this short time in which the days seem so much more endless since ever, as tradition wants it.

In memory of the Poledancer.