apropro vorraussetzungen:
hier eine hübsche mathematische Spielerei, die vermutlich der Realität sehr nahe kommt.
Politische Parteien scheinen sich immer weiter anzunähern. Ein Grund sind spieltheoretische Überlegungen, so dass wenn man versucht die maximale Anzahl von Stimmen zu kriegen man versucht der Meinung der meisten zu entsprechen.
Es gibt aber noch weitere Gründe, intressantere behaupte ich. In der linearen Optimierung lassen sich Probleme der gestalt das "Minimiere x, unter der Bedingung das y>0 ist" in "Maximiere y, unter der Bedinung das x<0 ist" umformulieren und haben erstaunlicherweise immer dieselbe lösung
Wenn ich also sage: "Ich möchte die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands erhöhen, ohne dabei zuviel soziale Ungleichheit zu schaffen." ist das die gleiche Aussage wie "Ich möchte die soziale Ungleichheit verringern, ohne dass dabei die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu sehr leidet."
Denn mathematisch handelt es sich hier um ein Minimax-problem bei denen es darum geht einen bestimmten Zustand zu optimieren ohne dabei eine Nebenbedingung zu verletzen. Nun kann man aber wie oben gesagt beweisen, dass beide Aussagen die gleiche Lösungen haben, vorrausgesetzt es handelt sich um lineare gleichungen und wir gehen in beiden aussagen von gleichen definitionen der sozialen ungleichheit bzw. wettbewerbsfähigkeit aus.
Man kann sich das so vorstellen, dass ich in jedem Fall bei dem Sattelpunkt einer Funktion lande, egal ob ich nun von links oder von rechts komme: