Spiritual Discord Band III

[Wahrheitsfreak]

Insofern war es ja auch gut, dass du es aufgeklärt hast, um Unklarheiten zu vermeiden.

[Bwana Honolulu]

Aber Weitermachen wäre lustiger gewesen.

[Wahrheitsfreak]

Gut, dann machen wir weiter. Mir ist da ohnehin gerade was lustiges eingefallen.
Zumindest zeigt die Sache, dass der werte Herr Bwana Honolulu immer über alles
unterrichtet ist. Ihm scheint ganz einfach gar nichts zu entgehen.
Er hat sogar noch Zeit, sich über meine Auftritte zu informieren.
In der Tat finde ich, dass Bwana einen guten Doppelagenten abgeben würde.
Du Bucky, wie findest du, wenn wir folgende Idee noch beide in unseren Roman
aufgreifen würden:
Schließlich sollte das Forum Aktion 23 auch noch auftauchen. Bwana ist aber in
Wirklichkeit ein diskordischer Illuminatenspion, der von den Illuminaten eine Menge
Geld kassiert, um unsere Pläne auszuspionieren.
( Klar, deswegen hat er ja auch so viel Zeit fürs Forum, wenn man da ein Haufen
Kohle in Arsch geschoben bekommt, und dafür nur ein paar Informationen
weiterreichen muss.
Im Verlauf der Geschichte sollte das Forum Aktion 23 eine geheime Spionageorganisation
werden, die am Ende alles kontrolliert.
Um es ein bisschen grotesk zu gestalten:
Irgendwann sollte Bwana dann so reich werden, dass er Facebook kaufen kann,
um es in Myspace um zu nennen.
Die Frage die sich da stellt, ist, was passiert dann mit Myspace?

[Bwana Honolulu]

Äh. Ich sag' einfach mal: Nein.

[Wahrheitsfreak]

Äh. Ich sag' einfach mal: Nein.

Die Frage ist vielleicht eher, ob du`s mir verbieten könntest?

[Bwana Honolulu]

Herrje, mach' was du willst, aber geh' mir nicht auf den Sack.

[Wahrheitsfreak]

Herrje, mach' was du willst, aber geh' mir nicht auf den Sack.

Ich will dir doch gar nicht auf den Sack gehen, ich dachte wir wollten weitermachen,
ich mach doch nur Spaß!
Dein Spaß scheint also Grenzen zu haben?
Ich gebe gern zu, dass ich eine gewisse paranoide Veranlagung besitze -
wenn du das lustig finden willst, was ich nunmal nicht so lustig finde - aber du fühlst dich
doch auch sehr schnell angegriffen.
Du musst an dieser Stelle auch gar keine Angst haben, dass ich etwas in meinem Buch
über dich schreibe, dass du nicht möchtest. Wenn du dagegen bist, lass ich es halt.

Ansich ist jedoch die Frage interessant, ob jemand es verbieten könnte, wenn man denjenigen
als Protagonist in seinem Roman verwendet.
Genaugenommen steht da künstlerische Freiheit dem Grundrecht auf Privatschutz seiner
Persönlichkeit gegenüber.
Wie würde daher ein Gericht entscheiden?
Würde man die persönlichen Rechte schützen wollen, würde es jedoch auch gegen das
Grundgesetz verstoßen, Art. 5, wo steht: eine Zensur findet nicht statt.
Doch kann, wir hatten das Thema schließlich schon einmal, nämlich hier:
http://aktion23.userboard.org/propagand ... 67-50.html
Paragraph 166 des Strafgesetzbuchs
diesen wieder aushebeln, wenn es um Beschimpfung und Stören des öffentlichen Friedens geht.
Doch finde ich in diesem Fall, wäre beides nicht zutreffen.

Für mich ist die Frage schon sehr interessant. Schließlich taucht mit Nerina Pallot ja auch
eine reale Person in meiner Rockoper auf, doch glaube ich jetzt mal, dass die eigentlich
keinen Grund hat, sich gegen ihre Rolle, als Reinkarnation von Maria Magdalena,
zu widersprechen. Wenn meine Rockoper aufgeführt wird, wäre es schließlich auch gute
Werbung für sie, da diese Sängerin in Deutschland ohnehin niemand kennt.
John Adams konnte ja schließlich auch in seiner ersten Oper, Richard Nixon als Hauptprotagonist
verwenden, obwohl der sicherlich auch Gründe gehabt hätte, die ihn daran stören hätten können.
Es kann natürlich sein, dass wir in Deutschland hierzu auch eine andere Rechtsprechung haben
als in Amerika, wo die Rechtsprechung ohnehin schon sehr oft grotesk ist.

Genaugenommen betrifft das sogar auch meinen Zukunftsroman, da dort Papst Franziskus
darin auftaucht. Allerdings sagt der in meinen Buch nichts, was man irgendwie
kritisieren könnte, finde ich zumindest. Ich denke das ist natürlich ohnehin die entscheidende
Beurteilung, Zensur findet erst dann statt, wenn das Geschriebene in Beschimpfungen
endet. Allerdings wo ist da die Grenze, wenn man sich in die Ironie begibt?

[Bwana Honolulu]

Dein Spaß scheint also Grenzen zu haben?

Alles hat Grenzen, aber irgendwie bist du der einzige hier, bei dem's immer schiefgeht.

Ich gebe gern zu, dass ich eine gewisse paranoide Veranlagung besitze -
wenn du das lustig finden willst, was ich nunmal nicht so lustig finde

Das ging ja nicht mal speziell gegen dich, das hat jeder hier im Forum schon über sich ergehen lassen müssen, und nicht nur von mir (oft im IRC oder in den Begrüßungs-PMs, wenn sich wer neu angemeldet hat).

aber du fühlst dich
doch auch sehr schnell angegriffen.

Hauptsächlich von dir, und dasselbe könnte ich von dir auch sagen. Mit anderen kann ich hier gegenseitige Scherze machen, bei dir wird alles immer gleich zu mehreren Seiten voller Drama.

Du musst an dieser Stelle auch gar keine Angst haben, dass ich etwas in meinem Buch
über dich schreibe, dass du nicht möchtest. Wenn du dagegen bist, lass ich es halt.

"Angst" ist das falsche Wort. Es wäre mir einfach zu stressig, mich damit auseinandersetzen zu müssen. Ich will meine Energie lieber in andere Dinge investieren.

[Wahrheitsfreak]

Dein Spaß scheint also Grenzen zu haben?

Alles hat Grenzen, aber irgendwie bist du der einzige hier, bei dem's immer schiefgeht.

Naja, vielleicht sollten wir ganz einfach akzeptieren, dass unser Humor doch schon sehr
verschieden ist. Anscheinend finde ich nunmal gewisse Sachen lustig, die du wohl nicht
lustig findest, aber zugleich finde ich eben auch Sachen nicht lustig, die du anscheinend
lustig findest. Insofern können wir uns also auch das gleiche vorwerfen.

Ich gebe gern zu, dass ich eine gewisse paranoide Veranlagung besitze - wenn du das lustig finden willst, was ich nunmal nicht so lustig finde

Das ging ja nicht mal speziell gegen dich, das hat jeder hier im Forum schon über sich ergehen lassen müssen, und nicht nur von mir (oft im IRC oder in den Begrüßungs-PMs, wenn sich wer neu angemeldet hat).

Naja, auch hier könnte ich behaupten, dass der Spaß auch Grenzen haben kann.
Was dir einfach nicht bewusst ist, da du anscheinend noch nie paranoid warst.
Sich aber über jemand lustig zu machen, der paranoid ist, indem man ihn mit Absicht
in die Paranoia schickt, kann ich dennoch bedenklich finden, zumindest sollte auch dir
bewusst sein, dass man schließlich nicht freiwillig paranoid ist. Es ist ja nichts worüber
man stolz wäre, daher leidet man eben auch drunter ohne es zu wollen.
Dass ich also in mancher Hinsicht paranoid auf deine Ausführungen reagiert habe, liegt
einfach daran, dass ich ja nicht wissen konnte, woher du die Information hattest.
Ich konnte ja nicht ahnen, dass du dich so sehr für mich interessierst, dass du
im Internet meine Konzerte nachschaust. Wirst ja ohnehin nicht für ein Konzert nach
München kommen, denke ich mal. Hast wahrscheinlich erst geschaut, um mich damit
aufziehen zu können.

aber du fühlst dich doch auch sehr schnell angegriffen.

Hauptsächlich von dir, und dasselbe könnte ich von dir auch sagen. Mit anderen kann ich hier gegenseitige Scherze machen, bei dir wird alles immer gleich zu mehreren Seiten voller Drama.

Könnt ich dir jedoch auch vorwerfen. Wenn gleich deine Ausführungen sicher knapper sind,
als meine, doch hast du auch schon oft Reaktionen gezeigt, die durchaus dramatisch waren.

Du musst an dieser Stelle auch gar keine Angst haben, dass ich etwas in meinem Buch über dich schreibe, dass du nicht möchtest. Wenn du dagegen bist, lass ich es halt.

"Angst" ist das falsche Wort. Es wäre mir einfach zu stressig, mich damit auseinandersetzen zu müssen. Ich will meine Energie lieber in andere Dinge investieren.

Wie gesagt, für dich wirds ja nicht stressig, da ich es einfach bleiben lasse, wenn du es
nicht magst. Aber trotzdem ist hier meine eigentliche Frage untergegangen, was ich
genaugenommen schade finde. Denn die Frage, in wie fern man derartiges verbieten könnte,
finde ich nach wie vor interessant.
Der Schutz geistigen Eigentums verstößt ja auch gegen das Grundgesetz Art. 5.
In der Tat ist es ja auch keine Seltenheit, dass die Erben eines Schöpfers, Bearbeitungen
von Musikwerken oder eine Neuinszenierung eines Theaterstücks, dass Veränderungen
am Werks vorsieht, verbieten.
In gewisser Weise wurde ich mit dem Problem ja auch konfrontiert, als ich meine
klassischen Bearbeitungen von Popsongs genehmigen lassen wollte.
Meine Erfahrung ist auch oft, dass man nicht ernst genommen wird und erst mal keine
Antwort erhält. Die Tatsache, dass eine Genehmigung zudem mit hohem Aufwand verbunden
ist, und die Möglichkeit, dass Verlage schließlich mein Werk verbieten könnten - ganz
abgesehen davon, dass sie, wenn ich eine Popmelodie in ein klassisches Werk einbauen will,
sogar noch meinen, wie die BMG, dass mir dann keine Anteile zustehen würden - führt
in der Regel dann dazu, dass man eine Verwendung geheimhält und das Stück trotzdem
aufführt, in der Hoffnung nicht erwischt zu werden.

Mich würde interessieren, was darüber Tarvoc denkt, der sich mit der Rechtssprechung
wohl sehr viel besser auskennt. Wo hört die künstlerische Freiheit auf?
Eigentlich müsste doch der Schutz geistigen Eigentums gerichtlich anfechtbar sein,
schließlich findet dadurch sehr wohl eine Zensur statt.
Mir wäre ganz ehrlich künstlerische Freiheit wichtiger als der Schutz geistigen Eigentums.
Womöglich würde ich es auch hinnehmen, wenn man meine Musikwerke verhunzen
würde, wenn ich dafür die Möglichkeit erhalte, geschützte musikalische Themen
zu verwenden.

In meinen Autobiographien verhält es sich so, dass dort ausschließlich reale Personen
auftauchen. Hier ist halt für mich immer die Frage, inwiefern ich nunmal bereit bin,
deswegen Änderungen am Werk vorzunehmen. Ein Freund von mir wollte z.B. dass
ich in meinem Buch ALLES IST ERIS seinen Namen ändere.
Da ohnehin nur sein Vorname erwähnt wird, können ja nur Eingeweihte wissen, wer
damit gemeint ist, zudem gefällt es mir einfach nicht Namen zu ändern.
Schließlich geht es mir in meinen Autobiographien genau darum, wahre Geschichten
zu erzählen. Und dazu gehört in meinen Augen eben auch ein wahrer Name.

[Bwana Honolulu]

Ich konnte ja nicht ahnen, dass du dich so sehr für mich interessierst, dass du
im Internet meine Konzerte nachschaust. Wirst ja ohnehin nicht für ein Konzert nach
München kommen, denke ich mal. Hast wahrscheinlich erst geschaut, um mich damit
aufziehen zu können.

Letzteres. Gegooglet, erstbester Zufallstreffer.

Könnt ich dir jedoch auch vorwerfen. Wenn gleich deine Ausführungen sicher knapper sind,
als meine, doch hast du auch schon oft Reaktionen gezeigt, die durchaus dramatisch waren.

Ja, bei "ernsten" Themen. Und ich hab' aufgehört, als ich gemerkt habe, daß du dich immer weiter reinsteigerst, ohne erkennbare Grenze.

Aber trotzdem ist hier meine eigentliche Frage untergegangen, was ich
genaugenommen schade finde.

Die "eigentliche Frage"? Danach darfst du hier nie gehen. "Eigentlich" ist das hier ein Thread über Spiritual Discord Band III.
Und ich hatte bislang weder Zeit noch Muße, mich mit deiner "eigentlichen" Frage zu beschäftigen.

Schließlich geht es mir in meinen Autobiographien genau darum, wahre Geschichten
zu erzählen. Und dazu gehört in meinen Augen eben auch ein wahrer Name.

*Name von der Redaktion geändert.