Habt Ihr eigentlich schon gewußt, dass die Illegalisierung von Drogen so ziemlich alleine auf das Konto von China ging? Die fanden das damals doof, dass da soviel Opium vertickt wurde, ohne dass der Staat daran verdienen konnte (Steuern darauf erheben haben sie irgendwie nicht geschafft). Entsprechend haben sie sich an den Völkerbund gewendet und ein grundsätzliches Verbot aller psychedelischen Substanzen durchgesetzt... Das ist eh ein recht interessantes Dingen. Weil es nämlich für das erste Verbot wirklich überhaupt keine Begründung gab. Der ganze Krempel mit "Drogen sind gefäääährlich" kam erst im Nachhinein.
Re: Drogen und Gesellschaftsformen
Verfasst: 20. Juni 2019, 08:35
von Cpt. Bucky Saia
Ich dachte immer das hät der verkappte Anslinger zu verantworten gehabt.
Re: Drogen und Gesellschaftsformen
Verfasst: 21. Juni 2019, 00:21
von Quant Vanawolb
Neenee. Bei den Amis war Hamilton Wright der erste große Anti-Drogen-Sheriff. International begann das alles 1909 mit der Einrichtung der "Internationalen Opiumkommission" ( Siehe z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Internati ... kommission ). Angefangen hat das aber alles schon in den 1830ern, als die chinesischen Behörden das Treiben der Briten und Franzosen in Sachen Opiumhandel zu bunt wurde. Deswegen gabs ja dann auch zwei Kriege, deren Folgen dann eben zu dieser Kommission führten. Und wie das eben so ist, wenn man einmal mit dem Verbieten anfängt, hört man so schnell nicht mehr auf. Deswegen wurde dann ziemlich schnell THC auch verboten. Und 1971 gabs dann die "Konvention über psychotrope Substanzen" der UN, mit der dann im Prinzip alles verboten war/ist, was irgendwie bunte Bilder im Kopf macht... Aber das geht halt alles auf die Opium-Story in China zurück.